Pseudolustige Quälgeister

Im Büro kenne ich die „üblichen Verdächtigen“ ja schon. Es sind schließlich immer dieselben, welche mit ihren „lustigen“ Meldungen einfach nur nerven. Ganz besonders toll finde ich frauenfeindliche, sexistische Meldungen. Auf die reagiere ich extrem unrund. Und wenn ich dann nicht lache – weil es einfach nicht lustig ist – und auch kommuniziere, dass ich die Worte nicht lustig finde, dann kommt immer nur ein „du weißt ja von wem es kommt, ich mein das doch nicht so“. Wieso sagst du es dann wenn du es nicht so meinst? Wobei ich über Witze über Frauen schon lachen kann, wenn sie unsere Eigenarten betreffen. Aber abwertende Meldungen finde ich nicht witzig – egal gegen wen es geht!

Letztens ist mir ein Quälgeist ganz wo anders „über den Weg gelaufen“. Und eigentlich hätte er mir auch ganz egal sein können, weil es mich nicht direkt betroffen hat, ich hab mich aber trotzdem darüber geärgert. Er hat nämlich die Leistung eines Menschen in Frage gestellt, der mir wichtig ist und auf die ich sehr stolz war. Da ich die Person nicht kenne, weiß ich nicht ob er lustig sein hätte wollen, oder ob er wirklich so nervig ist. So oder so, ich hab mich geärgert. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 7

…Fortsetzung von

Das Gemeinschaftsleben hatte sich normalisiert. Die Bungalows waren eingerichtet, Obst und Gemüse war gepflanzt und jeder hatte sich seine Aufgaben ausgesucht. Teddy hatte den Monat großteils in ihrem Garten verbracht. Sie hatte an der Grenze zu Chrisuls Garten, auf der kleinen Lichtung, eine Feuerstelle errichtet. Die Jungs hatten ihr dazu Bänke gezimmert und aufgestellt und rund um die Lichtung hatte sie Blumen gepflanzt. Zwischen den Bäumen hatte sie mehrere Hängematten montiert und vereinzelt hatte sie Windspiele aufgehängt. Und sie hatte einen kleinen Pfad gelegt. Sie hatte weiße Steine vom Seeufer genommen und sie als Begrenzungssteine verwendet. Der Pfad begann bei ihrer Terrasse, führte durch ihren Garten, an der Feuerstelle vorbei, durch Chrisuls Garten und endete direkt am Aufstieg zum Berg.

Auf ihrer Terrasse hatte sie eine Gemeinschaftsschaukel aufgestellt und einen großen Tisch und Sessel. Doch nicht nur ihre Terrasse war ausgerichtet möglichst viele Menschen unterzubringen. Alle Terrassen waren ähnlich hergerichtet. Jeden Tag konnten sie so gemeinsam frühstücken, und zwar jeden Tag auf einer anderen Terrasse. Das gemeinsame Frühstück hatte sich eingebürgt und wurde jeden Morgen andächtig zelebriert. Nachdem Frühstück ging dann jeder seinen Aufgaben nach. Auch Teddy hatte sich ihre Aufgaben selbst ausgesucht. Zum einen schrieb sie die Tageszusammenfassungen fürs Internet und vor ein paar Tagen hatte sie außerdem damit begonnen, Gute Nacht-Geschichten für die Kleinsten zu schreiben, welche sie abends auch den Kindern vorlas. Außerdem bewirtete sie die Menschen, die in ihrem Garten die Seele baumeln ließen und sie hatte sich freiwillig für den Abwasch gemeldet. Weiterlesen