Yoga

Am Donnerstag war Yoga angesagt. Da Aretha´s Probemonat im Fitnesstudio schon fast vorbei ist und wir noch Yoga ausprobieren wollten, musste es der letzte Donnerstag sein. Da ich am Nachmittag einen Termin im Röntgeninstitut hatte, musste ich früher aus dem Büro gehen. Ich fuhr zu meinem Schilddrüsenultraschall und danach nach Hause. Dort hatte ich drei Stunden Zeit, bis ich wieder raus in die Kälte zur Yogastunde „musste“. Alleine hätte ich es an diesem Tag sicher nicht geschafft, aber da Aretha auch kam, konnte ich mich tatsächlich motivieren. Ich fuhr am Abend nochmal ins Fitnessstudio und probierte Yoga aus.

Der Vorteil ist, es wird von meinem Fitnessstudio angeboten und kostet somit nicht extra. Der Nachteil ist, ich komm mit der Trainierin nicht klar. Was ich natürlich im Vorfeld nicht wusste, sondern erst beim Yoga selbst merkte. Bei Tai Chi hatte ich ein richtiges Erfolgserlebnis. Ich lernte eine Abfolge von Bewegungen und ging positiv aus der Stunde raus. Bei Yoga ging mir eigentlich die ganze Zeit nur eine Frage durch den Kopf „Was?“ Weiterlesen

Keine Kernkompetenz von mir…

Wenn ich früher etwas machen sollte, das ich nicht konnte, fühlte ich mich gleich wieder klein und unnütz. Ich versuchte auch all jene Dinge perfekt hinzubekommen, die ich nicht kann. Was natürlich nicht funktioniert hat und zu sehr viel Unsicherheit und Frustration geführt hat!

Die eingetrichterte Vorgabe meiner Großeltern „Wenn du etwas nicht kannst, dann übst du so lange bis du es kannst!“ Sie haben immer versucht meine Schwächen auszubügeln und haben nie meine Stärken gestärkt. Zeichnen wurde dadurch nicht nur in der Schule zum Horror, sondern auch am Nachmittag zu Hause…. Weiterlesen

Geschützt: Sozial

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Frustration

Es wird Zeit darauf zu achten was ich will und was nicht. Es wird Zeit meine Entscheidungsfreiheit wahr zu nehmen um die Frustration in meinem Leben loszuwerden. Wenn ich mit jemand unterwegs bin, richtete ich mich in meiner Vergangenheit immer nach meiner Begleitung. In meinem Leben gab es sehr viele Situationen wo ich von meiner Begleitung einfach abgestellt worden bin und dann auf eine Rückkehr gewartet habe. Zumindest empfand ich es immer so. Die Menschen in meinem Umfeld haben schon immer getan wonach ihnen war. Ich nicht. Und so wirkten sie auf mich immer ein wenig egoistisch und ich war immer die Arme. Ich musste immer Rücksicht nehmen und musste immer warten.

Nein, musste ich nicht. Glaubte ich aber. Als Kind verbrachte ich meine freie Zeit ausschließlich mit meinen Großeltern und unseren Nachbarn, wovon die meisten das Alter meiner Großeltern hatten. Ich lernte nie mit gleichaltrigen umzugehen. Ich war immer die jüngste und somit das schwächste Glied in der Kette. Und als ich dann mit 16 langsam anfing auch mit gleichaltrigen Zeit zu verbringen, waren diese schon so selbstständig und zielstrebig, dass ich mich einfach mittreiben ließ und anpasste. Ich tat was sie taten und wenn sie mich wo stehen ließen, wusste ich nicht was ich tun sollte außer auf ihre Rückkehr zu warten. Und so verbrachte ich viel Zeit in meinem Leben mit warten. Und mit Frust. Weiterlesen

Entscheidungsfreiheit

Ich glaube ich muss noch viel mehr auf meinen Bauch hören und tun wonach mir ist. In der Vergangenheit habe ich oft Dinge tun wollen, doch mein Kopf hielt mich davon ab. Lange Zeit hatte mein Kopf die alleine Entscheidungsmacht über mein Leben. Im letzten Jahr hab ich das schon eingeschränkt, doch hin und wieder gewinnt mein Kopf immer noch. Doch oftmals endet so eine Entscheidung in Frustration meinerseits. Mein Bauch will Dinge tun, die gut für mich sind, mein Kopf will Dinge tun die sich so gehören. Ich bin zuverlässig und pünktlich. Wenn ein Treffpunkt zu einer bestimmten Zeit ausgemacht ist, bin ich ganz sicher pünktlich da, auch wenn ich unterwegs Dinge gesehen habe, die ich mir gern genauer angeschaut hätte. Ausgemacht ist ausgemacht. Meistens endet dies jedoch damit, dass ich auf andere warte. Und wenn die anderen dann zu spät kommen, weil sie auch interessante Dinge unterwegs gesehen haben, und im Unterschied zu mir, diese genossen haben, bin ich wieder frustriert.

Diese Situation ist mir im Urlaub gleich zweimal passiert. Mein Bauch wollte sich was anschauen, mein Kopf widersprach. Ich hörte auf den Kopf und durfte dann wieder auf die anderen warten, was zu Frustration führte. Im Urlaub empfand ich diesen Frust allerdings als extrem störend. Und so nahm ich mich des Themas an. Und der Schlüssel zu meinem Problem war „Entscheidungsfreiheit“. Nicht meine Mitmenschen frustrieren mich, sondern meine falschen Entscheidungen. Wenn ich etwas nicht will, sollte ich es nicht tun. So einfach ist es natürlich nicht, vor allem weil ich dazu erzogen worden bin, nur auf mein Umfeld zu schauen. Man tut was von einem erwartet wird, nicht was man will. Doch so lange ich das gelebt habe, war ich auch frustriert. Ich hatte nämlich auch erwartet, dass meine Mitmenschen genauso denken und handeln, was sie natürlich nicht getan haben.

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