Waldviertel – Stadtmuseum Schrems

Ursprünglich war das Stadtmuseum gar nicht auf unserem Plan, doch irgendwie ist es reingerutscht. Und ich fand das Museum super! Makis Warlamis ein Schremser Künstler der vor zwei Jahren gestorben ist, ist in dem Museum allgegenwärtig!

Im Garten sind toll bemalte Strukturen mit schlauen, positiven Sprüchen und daneben Gedichte von Makis. Die Gedichte waren uns zwar ein wenig zu steil, aber der Garten ist wirklich schön angelegt. Gepflegt, friedlich und einfach zum wohl fühlen. Nach unserer Gartenrunde haben wir noch ein wenig im Garten gechillt und wären am liebsten liegen geblieben. Gott sei Dank ist uns noch eingefallen, dass es im ersten Stock auch noch Bilder gibt. Also sind wir wieder rein und haben uns die Gemälde angeschaut. Und ich war schwer beeindruckt. Weiterlesen

Friedliches Weihnachten

Es heißt ja immer bei Journalisten „Schlechte Nachrichten, sind gute Nachrichten. Gute Nachrichten interessieren keinen.“ Ich kann dem getrost widersprechen. Am 24. Dezember hat mein Lieblingsradiosender „Kronehit“ keine einzige schlechte Nachricht verbreitet. Weiterlesen

Drehbuch der Liebe – Teil 35

Doch bisher hatte ich weder die Kraft, noch die Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Es war so vieles passiert in den letzten Monaten. Ich hatte hin und wieder das Gefühl, mein eigenes Leben würde mich überrunden. Ich hatte versucht mich auf das wesentliche zu konzentrieren. Meine Mutter hatte mir, Gott sei Dank, den Rest abgenommen. Und gemeinsam hatten wir einiges geschafft. Ich hatte meinen Job gekündigt. Mein Buch war ein Bestseller in 30 Ländern und gerade dabei den amerikanischen Markt zu erobern. Und das Filmprojekt hatte genug abgeworfen um meine Wohnsituation zu verändern. Die Eigentumswohnung war verkauft, der Kredit war getilgt und ich hatte mir ein Haus im Grünen angeschafft.

Das Grundstück hat 4.000 m² und liegt nur 20 Minuten von Wien entfernt. Das Haus ist 4-geschoßig, mit jeweils 90 m² Wohnfläche. Im Keller haben wir ein Kellerstüberl eingerichtet und ein kleines Fitnessstudio. Im Erdgeschoß wohnt meine Mutter. Im Obergeschoß bin ich mit Cammy zu Hause und das Dachgeschoß ist für Gäste hergerichtet bzw. kann später Cammy, wenn sie größer ist, dort ihren eigenen Bereich haben. Mein erstes eigenes Haus. Es ist richtig schön verschnörkelt mit lauter unnötigen Erkern, die mir aber sehr gut gefallen haben. Von der Straße her gibt es eine kleine, unauffällige Zufahrt und hinter dem Haus haben wir eine uneinsehbare Terrasse. Dahinter hat meine Mutter, mit ihrem grünen Daume einen bunten Garten geschaffen, der direkt in den Wald über geht. Es war schön grün und friedlich hier und wir genossen die Abgeschiedenheit. Ich war froh meine Mutter zu haben, alleine hätte ich mich hier mit einem Kleinkind wahrscheinlich nicht wohnen getraut. Andererseits wäre ohne sie, das Haus auch nicht fertig geworden. Denn während ich mich den ganzen Tag lang übergeben hatte, hatte sie dafür gesorgt, dass das Haus nach unseren Vorstellungen eingerichtet wurde. Weiterlesen

Munition

Ich habe mein Leben lang damit gehadert dass mich angebliche Freunde immer und immer wieder verletzt haben. Vor allem weil ich es ihnen leicht hätte heimzahlen können, bzw. sie schon im Vorfeld hätte verletzen können, doch niemals auf die Idee gekommen wäre, einen Menschen den ich mag so zu verletzen. Nun gut, das gilt offensichtlich nur für mich. Wenn ich weiß dass ich jemand mit einer Aussage verletzen kann – meistens kann man sich das ja denken – dann behalte ich die Worte für mich. Vor allem wenn ich den Menschen angeblich mag.

Dies gilt auch dann wenn ich provoziert werde. Einzige Ausnahme, wenn ich etwas getrunken habe und provoziert werde. Dann kann es schon mal passieren, dass mir die eine oder andere Meldung entwischt. Und ja, wenn, dann treffe ich ins Schwarze. Warum? Weil ich aufmerksam durchs Leben gehe und ich bei jedem Menschen den ich kenne, zumindest von einer Schwachstelle weiß – Von jedem! Ich könnte jeden Menschen den ich persönlich kenne verletzen, doch ich tue es nicht. Noch nicht mal bei Menschen die ich nicht mag. Weiterlesen

Ochsenheid – Kitzberg – 09 06 13

Back to the roots! Hier bin ich „aufgewachsen“. Also nicht auf dem Berg, sondern im Tal, aber mein Großvater war so oft mit mir diesen Weg unterwegs, dass ich ihn nach 25 Jahren, ohne Karte, problemlos gefunden habe. Sobald ich den Wald betreten hatte, fühlte ich mich zu Hause. Ich wurde von einem so friedlichen Gefühl durchströmt, wie ich es schon sehr lange nicht mehr gefühlt habe. Wieso hatte ich also so lange gezögert? Den Plan von der Ochsenheid auf den Kitzberg zu gehen, habe ich schon seit über einem Jahr, doch erst an diesem Sonntag wagte ich es. Weiterlesen

Erklärung

Am Donnerstag war ich ja bei einer Lesung aus den Buchmanuskripten meines Großvaters. Ich ging aus mehreren Gründen dorthin.

1. Meine Mutter machte die Lesung
2. Er war mein Großvater

Es war für mich einfach eine Selbstverständlichkeit. Und ich hatte keinerlei Erwartungen an den Abend, als ein paar „alte“ Freunde der Familie wieder zu sehen. Umso unverhoffter trafen mich die Erkenntnisse dieses Abends. Weiterlesen

Frieden

Ich habe Frieden geschlossen mit mir und der Welt. Die letzten Monate war ich schon auf einem sehr guten Weg gewesen, doch irgendwas war trotzdem immer. Es gab immer wieder Störfaktoren. Doch das letzte Wochenende war einfach unglaublich gewesen. Ich habe etwas getan, was ich schon jahrelang nicht mehr in dieser Intensität getan habe. Und der ganze Ärger der letzten Wochen ist verschwunden.

Ich habe das Wochenende lesend auf meiner Couch bzw. in meinem Bett verbracht. 3 Bücher mit insgesamt 1.600 Seiten hab ich regelrecht verschlungen. Dazu habe ich Musik gehört und alle paar Stunden einen Kaffee oder Tee getrunken. Ich bin nur aufgestanden um meinen menschlichen Bedürfnissen nachzukommen. Ich war in einer anderen Welt. Und jetzt fühle ich mich total friedlich. Weiterlesen

Sex & Drugs

Diese beiden Möglichkeiten sind die momentanen Spekulationen meiner Kollegen. So viel gute Laune wie ich im Moment versprühe, geht ihrer Meinung nach einfach nicht anders. Die Urlaubsentspannung ist zwar weg, doch ich komme um 7 Uhr morgens trotzdem mit einem strahlenden Lächeln ins Büro. Und jeden Tag kommt eine andere Vermutung. Doch sie haben mit beidem unrecht. Ich bin einfach nur glücklich. Ich mit mir und mit meinem Leben ganz alleine.

Ich stehe morgens auf und bin munter. Ich singe im Auto freudestrahlend mit und genau mit dieser guten Laune komme ich auch ins Büro. Doch so gut kann man einfach nicht drauf sein. Nicht wenn einem eine 40 Stunden-Kraft fehlt und man die Arbeit selbst mitmachen muss. Nicht wenn an diesem Tag alle anderen frei haben und man die Arbeit von 5 Leuten machen muss. Da kann man doch nicht glücklich ins Büro kommen. Gut, ich weiß nicht was „man“ nicht kann. Ich kann schon und ich tue es auch. Weiterlesen