Familienprojekt

Als Kind fühlte ich mich meiner Familie weit weniger verbunden als heute. Großgezogen von meinen Großeltern, entwickelte ich kein normales Verhältnis zu meinen Eltern. Wir hatten nie ein richtiges Kind – Elternteil-Verhältnis und werden es auch nicht mehr hinbekommen.

Schließlich bin ich kein Kind mehr. Ich bin erwachsen und brauche niemand mehr der mich erzieht, sondern jemand der für mich da ist, wenn ich jemand brauche. Und das sind beide Elternteile – unabhängig voneinander – für mich. Weiterlesen

(Un-) Gerechtigkeit – Lebensthemen

Es gibt Themen die mich schon mein Leben lang begleiten, die ich aber auch nicht aufgeben will. Viele Dinge habe ich gelernt loszulassen, doch für manches muss man sich einfach einsetzen. Auch wenn klar ist, dass man nur in einem kleinen Bereich etwas verändern kann – was noch nicht mal sicher ist! Manche Themen sind nützlich für die Welt, manche nur für mein persönliches Seelenheil.

Das Thema dass mich am längsten beschäftigt ist (Un-)Gerechtigkeit. Schon als Kind hatte ich mit ungerechtem Verhalten ein Problem und das hat sich bis heute nicht geändert. Meine Großeltern liesen mir eine ganz spezielle Erziehung angedeihen, was sicherlich dazu beigetragen hatte, dass dies zu meinem Lebensthema wurde. Ich wurde immer ganz anders behandelt, als alle anderen Kinder von ihren Eltern und ich habe es einfach nicht verstanden. Als ich älter wurde, lernte ich dann den Grund kennen, doch das änderte nichts daran, dass ich mich lange Zeit ungerecht behandelt gefühlt hatte. Weiterlesen

Fad

Ich glaube mein Leben wirkt auf meine Mitmenschen oftmals total fad. Zumindest könnte man die Frage meiner Mitarbeiterin von letztens so verstehen. Sie fragte mich was ich eigentlich nach der Arbeit so tue. Sie könne sich das nämlich gar nicht vorstellen, wie ich meine Zeit außerhalb der Arbeit verbringe. Dazu muss man sagen, diese Frage fiel ihr nach einem 10-Monolog ihrerseits ein, wonach sie mir ihr Leid klagte, dass sie zu Hause ihren beiden Männern (Lebensgefährte und Sohn) nachräumen müsse. Und natürlich dass sie jetzt, da ihr Lebensgefährte mir die Wohnung definitiv nicht gibt – was er mir persönlich übrigens immer noch nicht gesagt hat – 2 Haushalte zu führen habe.

Sie ist also mit zusammen räumen und putzen beschäftigt und fragte sich in Zuge dessen, was genau ich eigentlich in meiner Freizeit so angehe. Nun ja. Computer spielen, lesen, Haushalt, wandern, Musik hören, Kino, Freunde treffen, fern sehen, Familie treffen, schwimmen… Das übliche halt – das Schreiben ist ja mein kleines Geheimnis. Nur das ich mir halt einteilen kann, wann ich was mache. Wenn mir heute nicht nach putzen ist, dann mache ich es halt morgen. Wenn ich 2 Tage hintereinander unterwegs bin, wird die Wäsche halt am 3. Tag gebügelt. Und wenn ich nicht nach Hause komme, dann esse ich halt unterwegs. Ich weiß irgendwie wirklich fad…. Weiterlesen