Entspannt – gestresst – angepisst!

Das ist die Zusammenfassung der letzten 3 Tage. Jetzt gerade bin ich angepisst, doch eigentlich will ich euch von dem tollen Konzert am Montag erzählen. Ich kann mir nur grad nicht die Glücksgefühle herholen, die ich diese Woche schon hatte.

Vielleicht vorweg, ich habe meine monatlichen Frauenbeschwerden, die mit einigen Schmerzen diesmal begleitet werden. Von daher ist die Grundstimmung gerade irgendwie sowieso schlecht. David Garrett hat mich davon allerdings kurzzeitig abgelenkt. Am Montag gönnte ich mir eine Wohnungsfreie-Zeit. Keine Anrufe, keine Erledigungen, nur Einstimmung auf das Konzert am Abend. Im Laufe des Vormittags kam dann sogar schön langsam Vorfreude auf. Ich begann abzuschalten.

Der Abend war dann echt herrlich. Das tolle Ambiente im Konzerthaus. Die schön angezogenen Menschen. Die Musik – Mozart, Paganini, Vivaldi, Bach. Ich konnte mich so richtig fallen lassen. Bei ein paar Stücken hatte ich dann auch Tränen in den Augen, bei anderen träumte ich nur so dahin. Hin und wieder zückte ich meinen Fernstecher und zoomte mir David und das Orchester ganz nah heran. Weiterlesen

Glaubenssätze

„Ich habe alles was ich brauche um glücklich zu sein.“ – Ella Kensington, Die 7 Botschaften unserer Seele.

Dieser Satz ist mich regelrecht angesprungen. Wahrscheinlich weil ich in dem Moment wo ich ihn gelesen habe, in Sri Lanka am Strand gelegen bin und er in dem Moment auch genau zutraf. Normalerweise konzentrieren wir Menschen uns auf den Mangel. Wirklich beschäftigen tun uns vor allem die Dinge, die wir nicht haben. Selten schaffen wir es einfach nur zufrieden zu sein, mit dem was wir haben. Daran habe ich in den letzten Monaten intensiv gearbeitet. Ich habe gelernt auch das positive in meinem Leben wahr zu nehmen und entsprechend zu würdigen. Positive Dinge erregen oftmals nicht so viel Aufmerksamkeit wie negative.

Natürlich gibt es auch Dinge in meinem Leben, die nach wie vor nicht so laufen wie erhofft. Doch dann las ich das Buch und da war die Rede von Glaubenssätzen. Das Thema hatte ich auch erst unlängst in einem Gespräch. Ich habe mit 16 Jahren beschlossen, keine Kinder zu bekommen. Nie. Und ja es hat funktioniert. Ich bin jetzt 34 und mein „Wunsch“ hat sich erfüllt. Natürlich war es damals kein Wunsch, vielmehr eine Überzeugung, die ich schon lange nicht mehr habe, aber ich habs nie „abbestellt“. Natürlich muss man an solche Dinge nicht glauben. Doch so oft, wie mir positive Wünsche mittlerweile erfüllt worden sind, sollte ich vielleicht alte „Wünsche“ oder auch tief verwurzelte „Glaubenssätze“, die ich nicht mehr brauche, loswerden. Weiterlesen

Neuanfang – Kapitel 2

Der verwirrten Seele fiel es wie Schuppen von den Augen. Nachdem sie plötzlich alles wusste was, warum in ihrem Leben passiert war, wusste sie auch, dass sie den falschen Weg gegangen war. Sie hatte sich Zeit ihres menschlichen Lebens darauf konzentriert, was ihr Umfeld ihr angetan hatte. Sie war davon ausgegangen dass sie keine Chance hatte, dabei waren ihr alle Türen offen gestanden. Doch sie war nicht hindurch gegangen. Sie hatte zu viel Angst gehabt, enttäuscht zu werden und so war sie verharrt in Selbstmitleid.

Sie war auf die Welt gekommen, kurz nach dem ersten Weltkrieg. Die Startbedingungen waren also nicht gerade die besten gewesen, doch sie hätte etwas daran ändern können, wenn sie den Mut dazu gehabt hätte. Viele Menschen hatten ihr gesagt, dass sie nichts wert sei und sie hatte es geglaubt. Sie hatte nicht widersprochen, doch sie wollte es ihnen zeigen. Sie wollte den anderen ihr Leben lang beweisen dass sie besser war als sie glaubten, doch sie hatte auch immer gezaudert. Hatte auch immer Angst gehabt es nicht zu schaffen. Und sie hatte es nicht geschafft. Nicht so wie sie es sich gewünscht hatte.

Es gab immer Menschen die sie für das was sie gesehen und erlebt hatte bewunderten, doch die wirklich wichtigen Menschen gehörten nicht dazu. Natürlich war ihre Familie für sie da gewesen und hatte sie geliebt, doch die Menschen denen es die Seele zeigen wollte, die hatte sie nie beeindrucken können. Es gab so viele Menschen die besser waren als sie selbst, an die sie nie herangekommen war und das hatte sie fertig gemacht. Sie hatte jahrelang nur den Mangel wahr genommen. Was sie nicht konnte, was sie nicht hatte, was sie nicht geworden war. Und ihre Mitmenschen hatte sie immer beneidet um das was sie erreicht hatten. Doch je länger sie mit ihrem Mangel gelebt hatte, desto mehr sah sie auf das was andere erreichte, während sie selbst auf der Stelle trat. Weiterlesen