Ungeduldig

Eigentlich ist es unfair, aber ich kann es nicht ändern. Meine alte Dienststelle – wo ich zweieinhalb Jahre war – hat zweieinhalb Jahre nichts getan um mich zu versetzen und mich hingehalten. Das kenne ich auch von meiner Stamm-Dienststelle und von meinen Beziehungen, wie mir gerade klar wird. Die letzten drei Männer meines Lebens haben das auch gespielt. Vertrösten, hinhalten, rauszögern. Bis es mir gereicht hat.

Irgendwann kommt nämlich immer der Punkt, wo mir die Geduld ausgeht. Und auch die Zuversicht. Und die wird mit jedem Mal sowieso weniger….

Beim Ex dachte ich wirklich das wird was. Bis ich auf die Schnauze fiel. Weiterlesen

Treu bleiben

Manchmal muss ich aufpassen, dass ich nicht zu viel von meiner Umgebung aufnehme. Sich drücken zum Beispiel. Mein Kollege schraubt sich ja immer wo es nur geht und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mir da zu viel von ihm angeeignet habe.

Am Donnerstag zum Beispiel war das Assessment angesetzt. Und bescherte mir eine schlaflose Nacht zuvor. Ich lief unrund. Vor allem weil ich nicht wusste, ob ich wirklich hingehen will. Ich habe einfach kein gutes Gefühl dabei. Drei Stunden Testung, dann noch die technische Herausforderung und dann auch noch das Bauchgefühl. Das aber auch von den schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit herrühren kann. Weiterlesen

Verantwortung

Aufgrund meiner Erfahrungen in den letzten Jahren, scheue ich es Verantwortung für ein Team zu übernehmen. Für mich selbst und mein Leben, kein Problem. Aber bitte nicht für ein Team. Und am Donnerstag habe ich mal wieder gemerkt, warum das so ist.

Ich nehme Verantwortung ernst. Wenn ich sie habe, lebe ich sie auch!

Unsere Teamleiterin bei der Tafel war jetzt eine Woche in Urlaub. Bevor sie ging, sprach sie mich an ob ich nicht ihre Stellvertretung machen will. Ich wollte nicht. Ich mag es gern mich einzubringen. Kümmere mich auch gerne um die Tagesleitung wenn ich vor Ort bin, aber die Teamleitung möchte ich einfach nicht machen.

Und am Donnerstag bestätigte sich mein Gefühl mal wieder. Eine Fahrerin am Freitag hatte sich offenbar am Fuß verletzt. So weit so schlecht. Sie fragte in unserer Whats App Gruppe nach ob jemand den Dienst übernehmen könnte. Weiterlesen

Hinter die Maske schauen

Es gibt bei uns einen Abteilungsleiterin welche die Angewohnheit hat allen einfach mal blöd zu kommen. Gerüchteweise liegt dass auch daran dass sie angeblich gerne trinkt. Was ich nicht verifizieren kann. Dass sie eine unangenehme Person ist, kann ich aber aus eigenen Beobachtungen bestätigen.

Aus irgendwelchen Gründen war sie letztens beim Mittagessen Thema. Und mein Chef hat in einem Projekt über zwei Jahre unter ihr gelitten. Er ist deshalb ganz schlecht auf sie zu sprechen. Ich halte auch nichts von ihr. Nur Krimhilde mag sie! Krimhilde fühlt sich genötigt sie in Schutz zu nehmen: Weiterlesen

Höhlenwesen

Eigentlich hielt ich mich lange Zeit als kleines Höhlenwesen. In meiner persönlichen Wohn-Höhle fühlte ich mich immer wohl, der Gang vor die Tür war lange Zeit ungewiss. Vielleicht ist das so bei Mobbingopfer. Dass sie soziale Nähe nicht unbedingt suchen, da sie zu oft schlechte Erfahrungen gemacht haben. Dazu hatte ich auch schlechte Erfahrungen in der Familie. Es gab nicht wirklich einen Wohlfühlort. Zu Hause war ich unter ständiger Beobachtung meiner Grosis und konnte jederzeit Kritik ernten. Wenn ich allerdings las oder Hausaufgaben machte, liesen sie mich in Ruhe. Also las ich entweder oder machte Hausaufgaben. Mein Maß an negativen Meldungen war definitiv übervoll.

Soziale Kontakte mied ich so lange, so lange ich noch keinen Alkohol kannte. Erst damit konnte ich meine ersten sozialen Kontakte knüpfen. Aber man kann ja auch nicht dauernd trinken…. Mit ca. 25 Jahre kippte mein Leben. Ich ging weniger fort, trank weniger und so wurden auch die sozialen Kontakte immer weniger. Dazu kommt, dass ich viele Menschen einfach nicht mag oder auf Dauer ertrage. Ein paar Kontakte blieben von der Partyzeit zwar übrig, wurden mit der Zeit aber auch immer weniger. Weiterlesen

Was ich nicht mag!

Auch hier auf die wichtigsten Dinge reduziert und die Reihenfolge ist keine Wertung.

Vorurteile: Das trifft mich ja auch persönlich. Ich habe oftmals gemerkt dass mich Männer und Frauen nur aufgrund meines Geschlechtes in eine bestimmte Schublade gesteckt haben, in die ich aber nie gepasst habe….Vorurteile sind scheiße! Dorfkind, Stadtmensch, Mann, Frau, Ösi, Piefke, Amis, Russen, Schwarze, Muslime, Juden,….Jeder Mensch ist anders! Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Geschichte, die ihn oder sie zu einem INDIVIDUUM gemacht hat. Will ich wissen wie jemand tickt, muss mich mit dem Menschen auseinandersetzen. Will ich es nicht wissen, sollte ich es mir aber nicht einfach in den 08/15 Vorurteilen bequem machen! Natürlich bin ich auch nicht davor gefeit. Vor allem wenn tief in mir schlummernde Vorurteile – z. B. Männer sind Schweine – bestätigt werden. Dann kommt schon mal ein „typisch Mann“ in mir hoch. Trotzdem versuche ich jeden Menschen den ich neu kennen lernen, nicht gleich in die Schublade zu stecken! Bei mir kommt jeder zuerst eine Chance und manch einer hat das auch genutzt! Weiterlesen

Was mir wichtig ist!

Was sind meine Werte? Was ist meine Haltung? Worauf lege ich wert? Das ist natürlich eine sehr persönliche Sicht auf die Welt aufgrund all meiner Erfahrungen in meinem Leben. Junge Menschen haben sicherlich andere Interessen, genauso wie Pensionisten, Männer, Menschen mit Handicap, Alleinerzieherinnen, Menschen mit Migrationshintergrund,….

Gerade in Wahlzeiten – ich bin ja sehr froh dass gerade mal nicht gewählt wird – kochen oftmals die Emotionen hoch. In Facebook dürfte es auch oft sehr hoch hergehen, doch da habe ich mir mittlerweile meine Filterblase gebaut. Menschen die mich aufgeregt haben, habe ich aus meiner Freundesliste gekickt. Ich habe das ganz bewusst getan. Es ging mir nicht darum die Augen vor der Realität zu verschließen, sondern ich wollte einfach meine Ruhe haben. Ich weiß, was vor meiner Tür abgeht, ich muss mich aber nicht tagaus/tagein der negativen Haltung von meinen Mitmenschen stellen. Weiterlesen

Andere Generation?

Ich bin eine Gamblerin der ersten Generation. Als ich jung war, kamen gerade die ersten PC´s und somit auch die ersten Computerspiele auf den Markt. Paperboy auf DOS-Basis war mein erster Suchtmacher. Wobei noch viel früher hatte ich ein Kinderspiel auf einer Konsole von meinem Vater. Das hieß Playground und Tick, Trick und Track mussten arbeiten um sich dann Spielzeug kaufen zu können. Das habe ich schon als Kind gespielt, dann eben Paperboy und schließlich dann Tetris auf meinem ersten PC mit 16 Jahren. Und ich habe mir alle Spiele die ich seitdem gespielt habe selbst angeeignet. Ich habe gelesen was die Macher in der Beschreibung geschrieben haben und habe das Tutorial gespielt und dann habe ich einfach ausprobiert….

Die heutige Gambler-Generation hätte gerne für alles eine Anleitung. Wo muss ich drücken, was muss ich machen,… Da denkt niemand mehr nach, probiert niemand mehr aus…. Wobei das nicht nur junge Menschen sind! Das können auch Neu-Pensionisten sein denen fad ist zu Hause…. Weiterlesen

Offen für Neues

Gehe einmal im Jahr irgendwohin, wo du noch nie warst. Dalai Lama

Ich glaube einmal im Jahr ist zu wenig… Man sollte viel öfter Neues erkunden, neue Erfahrungen machen und neue Menschen kennen lernen.

Die letzten fünf Jahre war ich diesbezüglich sehr brav. Ich habe immer wieder neue Plätze gesucht und gefunden. Habe Neues ausprobiert und Menschen kennen gelernt. Früher habe ich das weitgehend vermieden. Ich wollte nichts Neues kennen lernen. Wollte nicht raus aus meiner Wohlfühlzone. Wollte mich in meinem gewohnten Umfeld einigeln und es mir gut gehen lassen. Und ja, es ging mir mehr oder weniger gut damit. Weiterlesen

Muskuläre Fortschritte

Schön langsam wird das was mit meinen Muskeln! Habe gestern mal wieder einen neuen Trainingsplan bekommen! Und ich mache nicht nur muskulär Fortschritte, ich verstehe den Trainer auch immer besser wenn er mir was über Muskelgruppen, Haltung, Anspannung, etc. erzählt. Habe ich bei Plan 1 und 2 eher nur zustimmend genickt, verstehe ich jetzt schon was er sagt.

Bevor wir ans Eingemachte gegangen sind, haben wir erstmal am Papier den Trainigsplan grob vorbereitet. Dabei brachte ich meine Erfahrungen ein und er überlegte sich was dazu. Es klang alles sehr gut für mich, doch bei einer Übung war ich skeptisch. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich die schaffe…. Und eine zweite Übung war diesmal wieder dabei welche wir beim ersten Plan lassen mussten, weil meine Muskulatur nicht stark genug war! Weiterlesen