Standpunkt

Ist ja immer so eine Sache. Auf der einen Seite soll man wissen was man will, auf der anderen offen sein für andere Sichtweisen. Manchmal geht das halt nicht ganz zusammen.

Vielleicht mag ich deshalb Zahlen so gern. Eine reine Zahlenreihe – nicht eine aufbereitete Statistik – ist einfach klar. Plus ist plus. Minus ist minus. Da ich die Fähigkeit habe Zahlen zu lesen, mag ich Zahlenkolonnen. Sie sind das ehrlichste was ich kenne! Doch dann geht die Interpretation los. Statistiken und Berichte werden erstellt und jeder der das schon mal selber gemacht hat weiß, je nachdem was man aussagen will, kann man die Zahlen entsprechend aufbereiten. So dass sie gut ausschauen oder eben nicht. Je nachdem was man braucht. Mit dem selben Grundmaterial wohlgemerkt! Weiterlesen

Filterblase

Man sagt ja, dass man auf Facebook in einer Filterblase lebt. Leider ist das nicht so….

Immer wieder lese ich Kommentare von Menschen die mir im echten Leben nie begegnet wären…

Ich habe mal überlegt wie das war, bevor es Internet gab. Da lebte ich in einem kleinen Ort, relativ weit weg von der nächsten Stadt. Ich sah immer dieselben Menschen und wir alle lebten in unserer kleinen Ortsblase! Es gab die gruseligen Typen denen man aus dem Weg gegangen ist, genauso wie den radikalen Typen. Man mied die Orte an denen sie abhangen und kam somit ganz gut durchs Leben.

Heutzutage lese ich einen Beitrag von einer Zeitung und schon springt mich ein Kommentar an, wo ich wieder da sitze und mir denke „Wie engstirnig kann man eigentlich sein?“ oder ähnliches. Weiterlesen

Mad Max – Fury Road

Ich bin ja zu jung für die alten Mad Max Filme. Habe sie nie gesehen. Wusste nur von meinem Großeltern dass sie Schwachsinn sind – wie so ziemlich alles in dieser neumodischen Welt. Sie haben mich aber auch nicht weiter interessiert. Schließlich war ich noch recht klein, wie sie im Kino liefen.

Dann kam jetzt die Fortsetzung und Margit wollte unbedingt ins Kino. Sie kannte allerdings auch die alten Filme – ist ja doch ein wenig älter als ich. Wochenlang bearbeitete sie mich und irgendwann ließ ich mich breitschlagen. Widerwillig. Die Vorschau hatte mich eher in Richtung der Meinung meiner Großeltern getrieben. Und als Draufgabe verkündete sie mir noch, dass ihr Bruder auch mitkommen wolle. Na toll. Er ist ja eigentlich ein netter Mensch – also zu mir. Schließlich bin ich weder eine Schwuchtel, noch ein krimineller Ausländer. Bitte diese Wortwahl zu verzeihen, ich zitiere nur. Ab dem Moment wo er bei mir ins Auto einstieg bis ins Kino ging es nur um die Conchita-Schwuchtel und die kriminellen Ausländer am Wegesrand. Weiterlesen

Geschützt: Das Fähnchen im Wind

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Erkennen

Zu meinem Blogbeitrag Ähnlichkeiten habe ich einen sehr ausführlichen Kommentar von einem Leser erhalten. Auch wenn ich mich der Geschichte selbst (noch?) nicht erwärmen konnte, so sprang mich eines sofort an.

Jedermann, der will, kann dich in deiner Größe erkennen

Das stimmt! Ich zeige was ich kann und wer ich bin. Wenn die Menschen wollten, könnten sie mein wahres Ich erkennen. Aber wer will oder kann das schon? Wir Menschen sehen alles durch einen Filter. Dieser Filter setzt sich zusammen aus unseren Erfahrungen, unserer Erziehung, unserem emotionalen Quotienten, unserem Intelligenzquotienten und noch vielem mehr. Nicht zu vergessen sind dabei unsere Fähigkeit zur Selbstreflexion und unser Wissen über diesen Filter. Weiterlesen

Jammern

Immer wieder Thema und immer wieder spannend ist die selektive Wahrnehmung der Menschen. Gleich vorweg, ich nehm mich da selbst auch nicht aus. Ich habe sehr oft in der Vergangenheit Dinge einfach nicht sehen wollen und dadurch hab ich sie auch gar nicht wahr genommen. Und ich gehe auch nicht davon aus, dass ich in der Zukunft davon verschont werde. Aber wenn ich meine eigenen Highlights diesbezüglich schon für krass halte, so sind meine Mitmenschen teilweise noch viel schlimmer.

Jeder Mensch schließt von sich auf andere. Jeder Mensch beurteilt eine Situation auf genau die Weise, die ihm möglich ist. Und diese Möglichkeiten beruhen oftmals auf Erlebnissen aus der Vergangenheit. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen die ich kenne, bin ich mir dieses Umstandes allerdings bewusst. Ich versuche nicht mehr vorschnell zu urteilen, auch wenn mich jemand verletzt. Denn auch wenn ich betroffen bin, muss es ja noch lange nicht so gemeint sein. Doch viele Menschen können das nicht. Die sehen die Welt nur aus ihrer Sicht und es interessiert sie auch gar nicht, dass andere Menschen eine andere Sichtweise haben. Weiterlesen

Engstirnig

Es gibt Tage da fällt es mir ganz extrem auf. Sehr viele Menschen, leben in ihrer teilweise sehr begrenzten Sichtweise. Wobei, solange sie nur darin leben, interessiert es mich nicht weiter, doch wenn sie versuchen mir das Leben zu erklären, dann kann ich schon mal unrund werden. Ich mag Menschen die sich bewusst sind, dass sie nicht alles wissen, nicht alles können und nicht alles gesehen haben. Mit diesen Menschen kann ich reden, denn die sind auch offen für neues und anderes.

Was ich nicht brauche, sind Menschen die nur ihre eigene Welt kennen und meinen allen erklären zu müssen wie sie ihr Leben zu leben hätten. Wie gesagt, solange sie nur in ihrer begrenzten Welt leben, hab ich ja kein Problem mit ihnen, doch wenn sie mir dann belehrend kommen und sagen wollen wie ich leben soll, damit es mir genau so gut gehen kann, wie ihnen selbst, dann wird das ganze ein wenig aufregend. Vor allem weil ich auf gar keinen Fall so leben will wie sie selbst, was diese Menschen aber auch nicht verstehen! Weiterlesen

Schwarz und weiß

Viele Jahre hab ich die Welt sehr engstirnig gesehen. Lange Zeit gab es für mich nur schwarz und weiß. Irgendwann hab ich dann die Grautöne entdeckt und mittlerweile kann ich auch schon die Farben sehen. Aber zurück zu schwarz und weiß. Es gab Dinge die hab ich auf eine bestimmte Art verstanden. Wenn mich jemand zurückgewiesen hat, dann weil er oder sie mich nicht wollten. Heute kenn ich genug Beispiele, wo eine solche Zurückweisung gar nichts mit mir zu tun hatte. Doch ich habe es immer persönlich genommen. Wenn mich jemand nicht wollte, dann kann es nur an mir liegen. Dann kann es nur daran liegen, dass ich nichts wert bin. Egal ob es sich um meine Familie, Männer oder aber auch Freundinnen gehandelt hatte. Immer hab ich die Schuld bei mir gesucht und natürlich auch gefunden.

Doch dann lief mir der süße Typ über den Weg und auch er hat mich nach einiger Zeit zurück gewiesen. Doch da ich damals so fertig mit der Welt war, habe ich das erste Mal versucht, herauszufinden warum ich nicht wertvoll genug für diese Welt bin. Doch da ich es damals einfach nicht schaffte, dieses Problem alleine zu lösen, habe ich etwas getan, was ich zuvor nie geschafft hatte – ich habe ihn nach seinen Beweggründen gefragt. Bis zu diesem Zeitpunkt ist mir dafür immer mein Stolz im Wege gestanden. Doch damals hatte ich nichts mehr im Leben, noch nicht mal mehr Stolz und so hab ich angebettelt mir zu erklären warum er mich nicht will. Und er hat es mir erklärt. Und es hatte nicht wirklich was mit mir zu tun. Vielmehr hat er Angst vor zuviel Nähe. Er will niemanden an sich ranlassen und ich bin ihm einfach viel zu nahe gekommen. Weiterlesen

Neid

Jeder kennt die Weisheit bezüglich des halb leeren, bzw. halb vollen Glases. Mit diesem einfachen Beispiel kann man die Menschen ganz einfach in Pessimisten und Optimisten einteilen. Aber es gibt auch noch andere Kategorien von Menschen. Die Neider zum Beispiel. Menschen mit einem dreiviertel vollen Glas, die sich darüber beschweren, dass andere ein fast oder ganz volles Glas haben. Die nicht sehen, dass sie mehr haben, als viele andere. Die nur sehen, dass es noch Menschen gibt, die vermeintlich oder tatsächlich mehr haben. Diese Menschen können einfach nicht glücklich werden, da sie nie zufrieden sind. Wenn man immer nur auf andere schaut, statt das zu genießen was man alles hat, wird mein sein Leben lang ein getriebener sein. Weiterlesen