Ach waren wir stolz damals, als wir starten konnten ohne das Auto abzuwürgen. Wenn wir perfekt schalteten und mit Hilfe der Motorbremse um die Kurven kamen und keine Bremslichter zu sehen waren. Und ganz wichtig, als wir endlich gut genug einparken konnten um direkt vor dem Stammlokal parken zu können, ohne uns vor dem gesamten Ort zu blamieren! Wir fühlten uns wie Helden.
Später lernte ich in der Großstadt Auto fahren. Stop and Go, Fahrspurwechsel im Großstadtverkehr und wegfahren mit Handbremse. Und als ich es endlich konnte, war ich mega-stolz auf mich. Irgendwann kann man es dann und es ist nicht mehr so wichtig. Doch dann kam Margit. Kaufte sich ein Automatik-Auto und gehörte plötzlich auch zu uns Autofahrern. Sie fährt aber nur bestimmte Wege, da sie nicht einparken kann. Für mich ist sie kein Held. Sie selbst fühlt sich aber so. Sie ist ja so viel besser als all die „Schwuchteln“ auf der Strasse! Ins Kino muss aber immer ich fahren, da sie nicht in Tiefgaragen fährt und sowieso auch nicht einparken kann. Das traf mich echt hart. Plötzlich kann jeder ein Autofahrer sein, auch wenn er nur gewisse Strecken fahren kann…. Weiterlesen