Der pure Egoismus?

Ist die Suche nach einem glücklichen Leben gut für die Gesellschaft oder einfach nur Egoismus pur? Ich habe in letzter Zeit Argumente für und wider gehört und konnte sie auch nachvollziehen.

Ich kenne es wie es ist wenn man in der Dunkelheit lebt. Nicht mal die Hälfte meines Lebens fühle ich mich glücklich. Sehr lange war ich einsam, unglücklich, wurde gemobbt, ausgegrenzt und fühlte mich ungeliebt. Doch ich habe funktioniert. Habe meinen Job sorgfältig erledigt und meinen Beitrag geleistet. Dafür wurde ich entlohnt und habe das eingenommene Geld ausgegeben und damit die Wirtschaft gestärkt. Ich war ein brav funktionierendes Mitglied dieser Gesellschaft, bis ich es nicht mehr schaffte zu funktionieren. Weiterlesen

Vorgaben beugen

Wenn ich etwas nicht mag, dann wenn sich Menschen nicht an die jeweiligen Regeln/Vorgaben halten. Das betrifft das Team im Büro, Mitglieder von Vereinen oder auch einfach Mitglieder derselben Gesellschaft.

Das Thema verfolgt mich bereits seit ein paar Wochen. Im Büro wird ja der Teamgedanke von Mrs. Wichtig hoch gehalten. Aber nur so lange sie keinen Hunger hat. Wir hatten vor kurzem eine Besprechung im Büro, die länger dauerte als erwartet. Es ging bis rein in die Mittagszeit. Als die Besprechung dann endlich zu Ende war, haben mein Kollege, unser Chef und ich selbstverständlich das dreckige Geschirr zusammengeräumt. Da kam Mrs. Wichtig auf mich zu und meinte, ich solle doch mitkommen zum Mittagessen. Wir könnten ja einfach zusperren und das Geschirr später wegräumen. Ich schickte sie alleine essen und war mit den Jungs in zehn Minuten mit allem fertig. Da wurde mir mal wieder klar dass die Vorgabe „Wir arbeiten im Team“ nur so lange gilt, solange sie keinen Hunger hat…. Weiterlesen

Egoismus – eine Gratwanderung

Ich mag keine Egoisten! Ich sollte mehr Egoist sein!

Manche Menschen gehen total egoistisch durchs Leben…. Sie wollen das jetzt, also haben sich alle anderen danach zu richten…

Ich bin in gewisser Weise auch ein Egoist. Mittlerweile. Ich kenne meine Grenzen und darüber lasse ich mich nur mehr selten und ungern treiben. Doch bis zu dieser Grenze bin ich total pflegeleicht! Mir ist es egal ob wir rechts oder links gehen. Mir ist es egal ob wir gehen oder fahren. Ausser natürlich, ich bin müde und fertig. Dann mag ich lieber fahren als gehen…. Ich finde mir so ziemlich in jedem Lokal etwas zu essen, ausser in einem reine Sushi-Lokal – was es ja selten gibt, meistens haben sie ja auch Reisgerichte! Weiterlesen

Lernaufgaben

Und diese vier Anteile soll ich jetzt noch unter einen Hut bringen…. Was also soll ich von meinen Vorfahren lernen? Wozu brauche ich gerade sie? Was sind die Themen die mich von klein auf begleiten… Die eher positiven Substantive kommen von den Eltern. Die negativen von den Großeltern:

  • Egoismus
  • Undankbarkeit
  • Märtyrertum
  • Verlogenheit
  • Pflichtgefühl
  • Vernunft
  • Selbstverwirklichung
  • Unabhängigkeit

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Mein Weg

Wolfgang hat mir bei unserer Diskussion ja einiges vorgeworfen, worüber ich auch nachgedacht habe. Das tue ich eigentlich immer, auch wenn ich es nicht immer kommuniziere. Ich habe noch immer über Input von Außen nachgedacht. Manchmal hat mich so ein Input auch zum Umdenken bewegt, aber halt nicht immer. Ich weiß ziemlich genau wer ich bin. Ich kenne meine Stärken, aber auch meine Schwächen. Da ich Schwäche nicht mag, habe ich in den letzten Jahren einen Weg gesucht und auch gefunden, wie ich mit meinen Schwächen leben kann. Ich trickse mich dabei selbst aus und bin mir dessen auch voll bewusst.

Ich habe ein Problem mit Druck von Außen. Mich können andere Menschen extrem stressen indem sie mir materiellen Druck machen. Geld haben oder nicht, ist ein großes Thema. Zumindest so lange, bis mir klar wurde, dass ich viel zu sehr auf die Meinung anderer gehört habe. Ängste von anderen haben mich oftmals emotional überrollt und ich habe mich dann wegen Probleme anderer selbst fertig gemacht. Ich weiß dass alles und habe mir mein Leben entsprechend eingerichtet. Ich lasse mich nicht mehr von anderen Menschen fertig machen, doch das geht nur, wenn ich mich abgrenze. Ich habe meine Grenzen kennen gelernt und gelernt, wie ich einfordere dass sie eingehalten werden. Seitdem geht es mir emotional bedeutend besser. Ich bin nicht mehr ein Spielball der Gefühle, Emotionen und Ängsten anderer. Und das gut so. Und dann kommt da Wolfgang daher und wirft mir vor, auf dem falschen Weg zu sein, denn so wie ich das mache, ist es falsch. Das Leben gehört anders gelebt. Nur wer spontan ist, ist glücklich. Nur wer keine Grenzen hat, ist frei.

Und ich versuche ihm zu sagen, dass das für ihn stimmen mag, doch ich da anders ticke. Doch das wollte er nicht einsehen. Er wollte mir sein Weltbild überstülpen. Doch die Zeiten wo das bei mir funktioniert hätte, sind vorbei. Vor ein paar Jahren wäre er allerdings erfolgreich gewesen. Da hätte ich mich ganz nach ihm gerichtet. Hätte meinen Instinkt unterdrückt und hätte ein Leben gelebt, dass nicht meines ist – auch das habe ich schon hinter mir! Doch heute weiß ich genau, wo meine Wünsche enden und die meiner Mitmenschen beginnen. Und ich bin da auch mittlerweile unbeugsam, was aber auch etwas mit meiner Erfahrung zu tun hat. Früher habe ich immer nachgegeben, auch wenn meine Intuition laut und deutlich „Nein“ geschrien hat. Doch ich wollte ja nicht egoistisch sein. Wollte nicht meinen Willen durchsetzen. Wollte von anderen geliebt werden. Doch genau diejenigen die mir immer ihren Willen aufzwangen, waren diejenigen die mich früher oder später – nachdem sie mich nicht mehr brauchten – sowieso fallen ließen. Weiterlesen

Komisch

Mir wird immer wieder gesagt, dass ich ein wenig komisch bin. Die meisten Menschen sagen dies allerdings mit einem wohlwollenden Lächeln. Ich habe mich in den letzten Jahren immer mehr geöffnet und zeige immer mehr mein wirkliches „Ich“. Ich bin verspielt, ich kann lustig sein, ich bin ein Serien-Junkie, ich lese Unmengen, ich kann in einem Moment professionell meine Arbeit machen und im nächsten Moment herumalbern, ich kann lieben, ich kann weinen. Ich nehme mein Leben nicht mehr ganz so ernst wie vor ein paar Jahren. Ich bin spontaner und offener. Ich probiere vieles aus und wenn es nicht funktioniert, kann ich auch über mich selbst lachen.

Im Büro, im Familien- und Freundeskreis kennen mich die Menschen mittlerweile so. Und sehr vielen gefällt es. Ich bin in den letzten Monaten richtiggehend aufgeblüht. Da ich schon einiges abgenommen habe, gefalle ich mir auch viel besser. Ich fühle mich wohler in meiner Haut und bin daher noch mehr aus mir herausgegangen. Ich zeige mein wahres „Ich“ jetzt mehr als noch vor ein paar Monaten. Im Büro hat sich auch vieles geändert, seit ich mit meiner Stellvertreterin in einem Büro bin. Sie ist genauso albern wie ich und seit wir uns ein Büro teilen, können wir das auch den ganzen Tag ausleben. Es gibt Kollegen die diese Veränderung zwar wohlwollend zur Kenntnis nehmen, sie aber auch nicht ganz nachvollziehen können und daher auch ein wenig verwirrt sind. Weiterlesen

Egoismus

Erst letztens hab ich mich mit einem Arbeitskollegen unterhalten der meinte Einzelkinder neigen zu Egoismus. Nun, dann muss das für mich auch gelten, denn auch ich bin ein Einzelkind. Doch eigentlich halte ich mich nicht für einen Egoisten und die Theorie hält einer näheren Betrachtung auch nicht wirklich stand. Egal ob Einzelkind oder nicht, mich regen Egoisten extrem auf, was nahe legt, dass ich da ein Thema noch nicht verarbeitet habe. Doch ich bin grad ein wenig planlos.

Von mir kann man eigentlich alles haben, egal ob ich will oder nicht. Wenn man mich fragt und ich nein sage und das wird nicht akzeptiert fühle ich mich bedrängt und gebe ich sowieso meistens nach. Was dazu führt dass ich mich schlecht fühle und meinem Gegenüber Egoismus unterstelle. Ob das stimmt, oder ob es einfache Ignoranz meiner Wünsche ist, ist eigentlich egal. Ich muss lernen meinen Willen durchzusetzen. Vielleicht wollen mir das die Egoisten in meinem Umfeld lehren. Dass ich lerne mehr auf meine eigenen Bedürfnisse zu schauen. Das ich lerne nicht immer aus Rücksicht auf andere, meine Wünsche zurück zu stellen. Aber eigentlich will ich so gar nicht werden. Weiterlesen

Schritt

„Es ist nie zu spät für den ersten Schritt.“

Sehr oft wurde ich in den letzten Monaten damit konfrontiert, dass es Menschen gibt, die sich zwar über die positive Veränderung bei mir, freuen, aber selber nichts tun wollen, damit es ihnen selbst besser geht. Sie sind der Meinung dass es für sie selbst zu spät ist, da sie ja schon älter, als ich selbst, sind.

Als ich nach meinem Tief, heuer die ersten positiven Momente erlebte und merkte wie schön und leicht, das Leben mitunter sein kann, war ich kurz versucht mich darüber zu ärgern, dass ich mich nicht schon viel früher um mein Wohlergehen gekümmert habe. Ich hatte 33 Jahre meines Lebens vergeudet. Hatte mich in Selbstmitleid gesuhlt und war lange Zeit depressiv durch die Gegend gelaufen. Ich hätte mir viel erspart, wenn ich mich schon früher um mich gekümmert hätte.

So gesehen verstehe ich die Ansätze von älteren Menschen auch. Was wenn sie es schaffen und es ihnen dann besser geht? Dann haben sie noch mehr Zeit „verschwendet“. Und das würde sicher verdammt weh tun. Doch was ist die Alternative. Alles beim alten belassen und weiter leiden? Für viele ist die Antwort ja. Sie haben sich mit ihrem Leben arrangiert, und auch wenn sie nicht glücklich sind, so ist es doch eine gewohnte Situation. Veränderungen machen ja auch immer irgendwie Angst.  Weiterlesen