Ich wollte immer beliebt sein. Als Kind wünschte ich mir nichts mehr als Freunde zu finden und gemocht zu werden. Stattdessen war ich der Außenseiter und wurde jahrelang gemobbt. Jeden Tag wurde mir von meiner Umwelt klar gemacht, wie wenig ich wert bin. Mit 16 entdeckte ich den Alkohol. Plötzlich war es mir egal, was andere von mir dachten und auf einmal hatte ich „Freunde“. Das Mobbing hörte größtenteils auf und erst mit 19 kam dann der nächste Wandel. Die ersten „Freunde“ verabschiedeten sich und neue traten in mein Leben.
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Harmoniesucht
Mein Leben lang war ich auf der Suche nach Harmonie. Ich habe immer alles getan, damit nur ja niemand mit mir unzufrieden ist. Habe mich zurück genommen und nur auf die Wünsche und Bedürfnisse anderer geachtet. Ich habe nie etwas getan was negativ für mich ausgehen konnte. Im Grunde genommen habe ich die ersten 16 Jahre überhaupt nichts getan. Habe mich zu Hause eingegraben und mit niemanden gesprochen, um nur ja nicht negativ aufzufallen. Das schlimmste für mich ist Zurückweisung.
Wenn mich in der Vergangenheit jemand für etwas gemaßregelt hat, bin ich sofort in die Verteidigungsposition gegangen. Habe sofort begonnen mich zu erklären. Es waren ja auch immer Missverständnisse, weil wirklich böses zu tun oder zu wollen, dafür war ich sowieso immer zu feig. Weiterlesen