Wochenende on Tour

Wo sind eigentlich die Wochenenden hingekommen wo ich stundenlang gelesen oder Computer gespielt habe…?

Über den Freitag habe ich ja schon geschrieben. Am Samstag hatte ich dann wieder mal einen sechstündigen Dienst beim roten Kreuz. Und der war diesmal mega anstrengend. Das Team war zwar toll, aber die Kundschaft empfand ich als extrem anstrengend. Könnte aber auch an meiner langen Abwesenheit liegen. Die letzten Wochen wurde ich geistig sehr gefordert und habe ausschließlich mit Menschen kommuniziert die mich auch verstehen.

Wie jedes Mal nach dem Dienst tat mir dann der Rücken weh. Stehen, bücken, heben mag mein Rücken nicht so gerne. Weiterlesen

Höhlenwesen

Eigentlich hielt ich mich lange Zeit als kleines Höhlenwesen. In meiner persönlichen Wohn-Höhle fühlte ich mich immer wohl, der Gang vor die Tür war lange Zeit ungewiss. Vielleicht ist das so bei Mobbingopfer. Dass sie soziale Nähe nicht unbedingt suchen, da sie zu oft schlechte Erfahrungen gemacht haben. Dazu hatte ich auch schlechte Erfahrungen in der Familie. Es gab nicht wirklich einen Wohlfühlort. Zu Hause war ich unter ständiger Beobachtung meiner Grosis und konnte jederzeit Kritik ernten. Wenn ich allerdings las oder Hausaufgaben machte, liesen sie mich in Ruhe. Also las ich entweder oder machte Hausaufgaben. Mein Maß an negativen Meldungen war definitiv übervoll.

Soziale Kontakte mied ich so lange, so lange ich noch keinen Alkohol kannte. Erst damit konnte ich meine ersten sozialen Kontakte knüpfen. Aber man kann ja auch nicht dauernd trinken…. Mit ca. 25 Jahre kippte mein Leben. Ich ging weniger fort, trank weniger und so wurden auch die sozialen Kontakte immer weniger. Dazu kommt, dass ich viele Menschen einfach nicht mag oder auf Dauer ertrage. Ein paar Kontakte blieben von der Partyzeit zwar übrig, wurden mit der Zeit aber auch immer weniger. Weiterlesen

Verspielt

Ich bin ja ein total verspielter Mensch. Als ich noch ein Kind war, spielte ich Brettspiele für vier Spieler, mit mir alleine. Da ich niemand hatte, der mitmachen wollte, kreierte ich in meinem Kopf drei fiktive Mitspieler und legte los. Die geistige Kommunikation damals mit mir selber war Oscarverdächtig! Gott sei Dank kamen dann irgendwann Computer inklusive dazugehöriger Spiele in Mode. Ich brauchte mir keine Mitspieler mehr ausdenken, sondern konnte einfach gegen den Computer antreten. Das war schon weit einfacher!

Und ich spiele immer noch. Mal mehr, mal weniger. Aber neben schreiben, lesen, Kino und Serien schauen, wandern und schwimmen – wann habe ich denn so viele Hobbys angesammelt? – ist Computer spielen eines meiner liebsten Hobbys. Manchmal spiele ich auch online. Bei einem Spiel bin ich sogar zur Stellvertretenden „Chefin“ eines Vereins aufgestiegen. Ich mach halt immer und überall Karriere…. Weiterlesen

Ein ganz spezieller Preis

Am Montag wollte ich eigentlich mit Margit ins Kino gehen, doch sie meldete sich mal wieder krank… Erzählte was von Regelbeschwerden, während ich mit meinen Regelbeschwerden im Büro saß. Meine Anteilnahme hielt sich also in Grenzen. Ich war eher verärgert, vor allem weil ich am Samstag überlegt hatte, mit meiner Mutter zu gehen und es nicht getan hatte. Ich hatte nicht auf mein Bauchgefühl gehört und wurde Montagmorgen mit Frust dafür bestraft – ob ich es wohl nochmal lerne? Weiterlesen

Auspowern

….Alltag versus an die Grenzen gehen….

Eigentlich liebe ich den Alltag. Nach der Arbeit schön nach Hause, bloggen, trainieren, lesen, Computer spielen, was leckeres Essen, ein guten Kaffee trinken – mehr brauch ich nicht zum glücklich sein. Weiterlesen

16 Jahre

Nach der Geburtstagsfeier bei meiner Großmutter, war ich mit meiner Mutter noch Essen. Da wir sehr hungrig waren, sind wir in unserem Heimatort, in die Pizzeria eingefallen. In dieser Pizzeria habe ich als Teenager sehr viel Zeit verbracht. Ich hatte dort sehr viele Räusche, habe mit Typen rumgeknutscht und mit Freundinnen Zeit verbracht. Man könnte sagen ich war Stammgast.

Vor einem Jahr waren wir dort schon mal essen, doch damals waren wir alleine. Diesmal nicht. Gerade als wir uns setzten kam ein alter Bekannter vorbei. Er dürfte Pizza geholt haben – wie vor 16 Jahren. Damals saßen wir oft in seiner Wohnung, haben Computer gespielt, getrunken und Pizza gegessen. Er schenkte mir ein Lächeln des Wiedererkennens und der Freude und verschwand in der Pizzeria. Wir machten es uns auf der Terrasse gemütlich und dann folgte die zweite Überraschung. Sie hatten eine neue Kellnerin. Weiterlesen

Bewegungsdrang

Ich war mal ein richtiger Couchpotato. Erholung bedeutete für mich nichtstuend auf der Couch liegen zu können. Die einzigen Aktivitäten die ich in meiner Freizeit betrieben habe, waren Fernsehen und Computer spielen. Es war immer dasselbe. Abends nach der Arbeit, bzw. am Wochenende. Ich ging zwar am Abend fort, doch tagsüber blieb ich auf der Couch.

Nun, diese Zeiten sind offensichtlich vorbei. Mittlerweile fehlt mir etwas, wenn ich mich nicht regelmäßig bewege. Und da ich eine sitzende Arbeit habe, habe ich abends wenn ich heimkomme, ein Bewegungsdefizit. Und so verbrachte ich auch meinen Urlaub mit viel Bewegung. Für meine Verhältnisse – sehr viel Bewegung! Erholung bedeutet für mich nicht mehr, faul auf der Couch rumzuliegen. Erholung bedeutet vielmehr frische Luft und Bewegung und danach auf der Couch rumliegen. Weiterlesen

Fad

Ich glaube mein Leben wirkt auf meine Mitmenschen oftmals total fad. Zumindest könnte man die Frage meiner Mitarbeiterin von letztens so verstehen. Sie fragte mich was ich eigentlich nach der Arbeit so tue. Sie könne sich das nämlich gar nicht vorstellen, wie ich meine Zeit außerhalb der Arbeit verbringe. Dazu muss man sagen, diese Frage fiel ihr nach einem 10-Monolog ihrerseits ein, wonach sie mir ihr Leid klagte, dass sie zu Hause ihren beiden Männern (Lebensgefährte und Sohn) nachräumen müsse. Und natürlich dass sie jetzt, da ihr Lebensgefährte mir die Wohnung definitiv nicht gibt – was er mir persönlich übrigens immer noch nicht gesagt hat – 2 Haushalte zu führen habe.

Sie ist also mit zusammen räumen und putzen beschäftigt und fragte sich in Zuge dessen, was genau ich eigentlich in meiner Freizeit so angehe. Nun ja. Computer spielen, lesen, Haushalt, wandern, Musik hören, Kino, Freunde treffen, fern sehen, Familie treffen, schwimmen… Das übliche halt – das Schreiben ist ja mein kleines Geheimnis. Nur das ich mir halt einteilen kann, wann ich was mache. Wenn mir heute nicht nach putzen ist, dann mache ich es halt morgen. Wenn ich 2 Tage hintereinander unterwegs bin, wird die Wäsche halt am 3. Tag gebügelt. Und wenn ich nicht nach Hause komme, dann esse ich halt unterwegs. Ich weiß irgendwie wirklich fad…. Weiterlesen