Ruhe in Frieden

Gestern war ich auf dem Begräbnis meines Onkels. Und jedes Begräbnis in meiner alten Heimat ist doppelt schwer für mich. Jedes Mal wenn ich in das Tal fahre, gehe ich durch ein Gefühlswirrwarr.

Bei Begräbnissen bin ich mittlerweile sattelfest. Ich weiß, worum man sich im Vorfeld zu kümmern hat – Blumenschmuck bzw. Spende. Am Weg zum Friedhof holte ich noch eine Grabbeigabe ab – weiße Rose, Schleierkraut, ein wenig grün und ein schwarzes Band. Über all das muss ich mittlerweile nicht mehr nachdenken. Leider.

Bei meinem ersten Begräbnis war ich noch total planlos. Mittlerweile kenne ich mich aus. Was auch daran liegt, dass die Verwandtschaft langsam wegstirbt. Und bis auf meine Großeltern, waren sie auch alle nicht wirklich alt. Weiterlesen