Pseudolustige Quälgeister

Im Büro kenne ich die „üblichen Verdächtigen“ ja schon. Es sind schließlich immer dieselben, welche mit ihren „lustigen“ Meldungen einfach nur nerven. Ganz besonders toll finde ich frauenfeindliche, sexistische Meldungen. Auf die reagiere ich extrem unrund. Und wenn ich dann nicht lache – weil es einfach nicht lustig ist – und auch kommuniziere, dass ich die Worte nicht lustig finde, dann kommt immer nur ein „du weißt ja von wem es kommt, ich mein das doch nicht so“. Wieso sagst du es dann wenn du es nicht so meinst? Wobei ich über Witze über Frauen schon lachen kann, wenn sie unsere Eigenarten betreffen. Aber abwertende Meldungen finde ich nicht witzig – egal gegen wen es geht!

Letztens ist mir ein Quälgeist ganz wo anders „über den Weg gelaufen“. Und eigentlich hätte er mir auch ganz egal sein können, weil es mich nicht direkt betroffen hat, ich hab mich aber trotzdem darüber geärgert. Er hat nämlich die Leistung eines Menschen in Frage gestellt, der mir wichtig ist und auf die ich sehr stolz war. Da ich die Person nicht kenne, weiß ich nicht ob er lustig sein hätte wollen, oder ob er wirklich so nervig ist. So oder so, ich hab mich geärgert. Weiterlesen

Teddy – Kapitel 1

Als Teddy erwachte, schien ihr die Sonne auf die Nasenspitze. Sie hörte die Vögel zwitschern und fühlte sich extrem glücklich. Und doch stimmte irgendetwas nicht. Es war als würde etwas fehlen. Sie stand auf und tapste schlaftrunken ins Bad. Sie erledigte ihre Morgenhygiene und machte sich einen Kaffee. Während das Wasser kochte, öffnete sie alle ihre Fenster.  Als sie das Fenster zur Straße öffnete, wusste sie was ihr vorher gefehlt hatte – Lärm!

Kein einziges Auto bewegte sich. Sie sah und hörte nichts, außer dem Gezwitscher der Vögel. Und obwohl sie das eigentlich erschrecken müsste, tat es das nicht. Sie hatte keine Angst. Alles war gut. Sie nahm ihren Kaffee und ging vor die Tür. Und dort lies sie erstmal die Ruhe auf sich wirken. Es war als wäre sie der einzige Mensch auf Erden. Doch sollte sie nicht eigentlich Panik haben? Sie versuchte rational darüber nachzudenken, doch sie schaffte es einfach nicht. Sie fühlte sich einfach gut.

Plötzlich sah sie, wie sich eine Gestalt näherte. Die Person kam ihr irgendwie bekannt vor. Als er näher kam, erkannte sie dass es Ribolt war, ein Bekannter von ihr. Sein Markenzeichen, die immer griffbereite Kamera, hatte er um den Hals gehängt. Er kam direkt auf sie zu und lächelte sie an. „Hey Teddy! Schön dich zu sehen. Hab mir aber eh gedacht dass du überlebt hast, deshalb hab ich gleich auf den Weg zu dir gemacht.“ „Überlebt? Was ist eigentlich passiert? Als ich aufgewacht bin, war alles ruhig, weit und breit keine Menschenseele! Ich glaub ich hab irgendetwas versäumt!?“ Weiterlesen