Mädelstag am Berg

Am Fenstertag ging es auf die Rax. Wir hatten Theaterkarten für „Die Frau auf der Couch“. Um 15 Uhr sollte es losgehen. Das Theater findet auf der Bergstation der Raxseilbahn in einem Hinterzimmer statt. Eine gute Chance um vorher ein wenig wandern zu gehen.

Leider war das Wetter nicht optimal. Am Donnerstag begannen wir zu überlegen, wann wir zur Rax fahren. Fahrzeit ist ca. eine Stunde. Um 15 Uhr mussten wir bei der Bergstation sein. Also eher vorher, weil wir noch was essen wollten. Wir überlegten um 9 Uhr wegzufahren, dann wären wir um 10 Uhr bei der Rax gewesen. Weiterlesen

Grundlsee und Toplitzsee – 04 08 15

Nachdem wir am Montag am Berg waren, zog es uns am Dienstag zu den Seen. Gibt ja ein paar im Salzkammergut…

Wir entschlossen uns für den Grundlsee. Eine kleine Seerundfahrt sollte her und danach wollten wir nach Altaussee ins Salzbergwerk. Aufgrund der Erfahrungen vom Vortag, wählte ich wiederum die Leinenschuhe – die Sandalen hätten zwar für eine Seerundfahrt gereicht, aber…?!

Und das war gut so! Es gibt da nämlich auch noch das 3-Seen Angebot. Mit dem Boot über den Grundlsee, eine kleine Wanderung zum Toplitzsee und dann mit dem Boot übersetzen zum Kammersee. Doch wir wollten nur die Seerundfahrt auf dem Grundlsee. Zumindest bis wir in Gössl ankamen. Da entschieden wir uns dann doch für die andere Option. Und so war ich froh dass ich die Leinenschuhe gewählt hatte. Die Sandalen wären für die Waldwanderung noch mühsamer gewesen. Weiterlesen

Krippenstein am Dachstein – 03 08 15

Während ich das hier schreibe, liegt ein Cool-Pack auf meinem mittlerweile blau geschwollenen Knöchel. Ich wollte euch mit diesem Hinweis nur eine kleine Vorwarnung geben, wie der Kurzurlaub für mich ausgegangen ist…. Details folgen!

Begonnen hat alles mit einem Ausflug in das Dachsteingebirge. Wie gesagt, ich hätte niemals einen Berg vorgeschlagen, da ja auch klar im Vorfeld kommuniziert worden ist „Aber wandern gemma net!“. Von daher hatte ich auch weder Wander- oder Turnschuhe mit. Ich also mit Leinenpatscherl!!! auf dem Krippenstein herumgeklettert – könnt mich in Grund und Boden schämen!

Der eigentliche Grund für den Krippenstein waren die Eis- und die Mammuthöhle, doch da wir schon vor Ort waren, merkte ich auch an, dass wir zumindest rauf fahren sollten auf die Bergstation – vielleicht bekommen wir ein paar schöne Aussichtsfotos. Das Wetter war herrlich und am Berg war es auch nicht so heiß wie im Tal. Schließlich bewegten wir uns bis auf 2.000 Meter Seehöhe – mit der Seilbahn.

Zuerst gings zur Mittelstation und von dort zu Fuß zur Eishöhle. Ein steiler Anstieg, den die Einheimischen gegenüber den Touristen, vor dem Ticketverkauf, natürlich nicht erwähnten. Und so sah man viele schnaufende Menschen und mittendrin ich mit meinen Leinenschühchen. Zumindest habe ich mittlerweile genug Kondition, dass ich nicht auch noch einen roten Kopf hatte! Bei der Eishöhle angekommen, mussten wir erstmal ein paar Minuten warten und dann gings los. Und dort wurde es dann erst richtig mühsam. Mit dem fast nicht vorhandenen Profil auf meinen Schuhen, musste ich durch die nasse Höhle wandern. Bei jedem Schritt trat ich sehr vorsichtig auf, um nur ja nicht auszurutschen. Weiterlesen

Genervt

Es ist Sonntag 6 Uhr 30 morgens. Ich muss eine Entscheidung treffen und weiß nicht was ich tun soll? Berg oder See? Wieso das so schwer ist? Weil es eigentlich eine Entscheidung für oder gegen Wolfgang ist. Wir wollten heute eigentlich wandern gehen. Das hatten wir vorigen Sonntag vereinbart, doch seitdem ist sehr viel passiert!

Am Montag rief er mich an und wollte wissen wie es mir geht. Am Dienstag war Ruhe. Am Mittwoch wollte er dass ich vorbei komme. Da kam dann das Angebot zum Sex, was ich dankend ablehnte. Am Donnerstag rief er mich dann wieder an – war noch das angenehmste Gespräch diese Woche! Am Freitag kamen dann Nachrichten über Facebook, genauso wie am Samstagmorgen, bis ich den PC abdrehte und auf den See ging – was ich auch kommunizierte. Am Samstagnachmittag als ich gerade schwimmen war, rief er an. Natürlich habe ich nicht abgehoben, hab das Handy beim schwimmen eigentlich nie mit. Also rief ich am Abend zurück. Da war dann er beschäftigt und rief mich dann kurz vor 22 Uhr zurück. Ich war gerade auf dem Weg ins Bett und habe eigentlich nur abgehoben, weil ich dachte es gehe um das wandern am Sonntag. Weiterlesen

Abwechslungsreich

Ich hatte schon viele unterschiedliche Phasen in meinem Leben. Als Kind konnte ich mich den ganzen Tag damit beschäftigen ein Buch zu lesen oder ein Puzzle zusammen zu bauen. Als Jugendliche hatte ich meine Partyphase und war so gut wie nie zu Hause. Als junge Erwachsene stürzte ich mich in die Arbeit und die Wochenenden verbrachte ich mit Party machen.

Dann begannen meinen ersten ernsthaften Beziehungen und ich verbrachte mehr Zeit zu Hause. Vor allem während meiner Zeit mit dem „Ex“ war ich fast immer zu Hause. Er war nicht so der Partytyp und ich passte mich an. Damals wollte ich in meine Zukunft investieren. Ich hatte eine zeitlang wirklich geglaubt, dass er der Richtige wäre um eine Familie zu gründen. Als das vorbei und der Schmerz des Verrates sehr tief saß, kam noch mal eine Partyphase. Weiterlesen

Wo Seelen wohnen

Wo gehen Seelen hin wenn der Körper stirbt? Ich glaube daran dass sie irgendwo sind. Über uns wachen. Und dass wir sie hin und wieder spüren können. Und so ging ich am Samstag auf den Schneeberg mit der Annahme die Seele meines toten Großvaters möglicherweise zu spüren. Wo, wenn nicht am Schneeberg. Der erste Berg seines Lebens. Der Berg den er am häufigsten bestiegen hat. Der Berg der ihn mit mir verbindet. Ich war mir sicher irgendetwas zu spüren. Es konnte gar nicht anders sein. Der Berg konnte mich einfach nicht kalt lassen…..

Und so wanderte ich auf den Gipfel. Sein erster Gipfel. Und ich spürte – Nichts! Das brachte mich tatsächlich ein wenig aus dem Tritt. Der Ausblick war schön, doch ich hatte keine Verbindung zu diesem Ort. Es war einfach nur ein Gipfelkreuz. Schön es geschafft zu haben, aber ansonsten – Nichts! Viel Zeit darüber nachzudenken hatte ich allerdings nicht da der Wind sehr stark ging und auf dem Gipfel des höchsten Berges im ganzen Bundesland, hat man auch nicht wirklich einen Windschutz. Und so wanderte ich weiter Richtung Fischerhütte. Weiterlesen

Kondition

Am Sonntagabend war ich mir nicht sicher, ob ich es schaffe diese Woche arbeiten zu gehen. Die Wanderung am Sonntag war ja echt heftig. Nach dem Aufstieg, ging es mir erstmal schlecht. Kein Wunder, ich hatte meinen Körper an seine Grenzen getrieben. Ich saß also auf einer Bank bei der kleinen Kanzel, eingewickelt in meine Jacke und wollte nicht mehr aufstehen. Ich blieb sitzen und reduzierte meinen Herzschlag und mir wurde immer kälter und übler. Doch was sollte ich tun?

Mein Auto stand in Scheuchenstein und ich war 500 Höhenmeter davon entfernt. Den Abstieg stellte ich mir allerdings recht schwierig vor. Doch wenn ich den geplanten Weg weiter gehen wollte, hätte ich noch 10 km und 100 Höhenmeter bergauf, vor mir. Als ich meiner Mutter nachträglich von dem Moment erzählte, meinte sie nur, hättest ja auch mich anrufen können, ich hätte dich abgeholt und zu deinem Auto gebracht. Ich gestehe, auf die Idee war ich nicht gekommen. Ich sah nur 2 Möglichkeiten. Den steilen Abstieg, oder den langen. Weiterlesen

Der letzte Tag

Weise Menschen sagen ja lebe jeden Tag als wär er dein letzter. Ich muss sagen, das ist mir zu anstrengend. Jeden Tag voll auskosten wollen, schaffe ich nicht. Ich brauche meine Nichtstun-Tage.

Am Montag hab ich eine uralt Folge von Grey´s Anatomy gesehen. Für alle jene unter euch welche die Serie kennen, es war die Folge mit der Bombe, wo Meredith fast gestorben wäre. Und ganz am Schluss jeder Folge, kommen da ja immer so weise Sprüche die zum Nachdenken anregen sollen. Und bei dieser Folge stellt sie die Frage „Wenn du wüsstest dass es dein letzter Tag ist, wie würdest du ihn verbringen wollen?“ Weiterlesen

Teddy – Kapitel 19

Wenn du selbst strahlst, suchen die Menschen deine Nähe, und es wird dir an nichts mehr fehlen. Dieser Gedanke war plötzlich da, und er fühlte sich stimmig an. Aber wie sollte sie das schaffen? Liebe und Vertrauen!  Huch, diese Gedankenblitze konnten einen echt schwindlig machen. Würde das funktionieren? Würde sie ihre Eifersucht in den Griff bekommen, wenn sie sich selbst liebte und dem Universum vertrauen lernte? Konnte es so einfach sein. Wobei, Selbstliebe war nicht ganz so einfach. Sie hatte es ja mittlerweile geschafft, sich nicht mehr selbst zu hassen und akzeptierte sich mittlerweile so wie sie war. Aber Selbstliebe, war dann doch ein wenig viel verlangt, oder? Sie hatte die Wurzel ihres Problems gefunden.

Die Eifersucht begründete sich auf der Angst vor Zurückweisung. Und diese Angst kam daher, weil sie ein mangelndes Selbstwertgefühl hatte, was wiederum daher kam, dass sie sich selbst gerade mal so akzeptieren konnte. Sie hielt nicht viel von sich selber, daher ging sie davon aus, dass auch andere das so sehen könnten. Wenn sie es also schaffen konnte, dass sie sich selbst liebte, würde auch ihr Selbstwertgefühl steigen, was wiederum ihre Angst vor Zurückweisung reduzieren würde und damit auch ihre Eifersucht. Haha! Problem gelöst. Wobei. Wie sollte sie es schaffen sich selbst zu lieben? Weiterlesen

Teddy – Kapitel 11

…. Fortsetzung zu

In Gedanken versunken lief  Teddy an ihrem Gemeinschaftshaus vorbei. Als sie sich in Sindames niedergelassen hatten, war ein Haus über geblieben und so haben sie dort Dinge für die Allgemeinheit hinterlegt. Das Haus war eingerichtet wie ein Clubhaus. Überall standen Sofas und Stühle herum und alle hatten persönliche Dinge von sich hinterlegt. Auch Teddy hatte damals ihre Gesellschaftsspiele und ein paar Bücher für das Gemeinschaftshaus hergegeben, doch sie war noch nie hier gewesen. Sie zog es normalerweise eher auf den Berg. Vielleicht würde sie ja hier eine Inspiration finden. Und so betrat sie das Gemeinschaftshaus und war total überrascht. Irgend jemand hatte sich irrsinnig viel Mühe gegeben und das Haus total gemütlich und einladend eingerichtet.

Teddy erkundete erstmal das Haus und war überrascht wie viele tolle Dinge sie hier vorfand. Im ersten Stock fand sie eine Raum der voll war mit Bücherregalen. Trotzdem wirkte der Raum offen und freundlich. Von dem Raum ging es durch eine Tür direkt auf einen Balkon mit Blick auf den See. Teddy hatte diesen Raum in ihrem Haus als ihre Schreibstube eingerichtet und so fühlte sie sich hier augenblicklich wohl. An der Wand entdeckte sie einen Spruch, den sie in ihrer Schreibstube allerdings nicht hatte

„Du hast alles was du brauchst um glücklich zu sein.“ Weiterlesen