Therme Med

Vorige Woche Donnerstag begann mein Tag in der Therma Oberlaa. Das letzte Mal war ich dort vor ca. 30 Jahren. Als Kind mit den Grosis. Damals fuhren wir immer mit dem Seniorenbus aus unserem Ort in die Großstadt Wien.

Seit die U-Bahn verlängert worden ist, habe ich am Park+Ride gegenüber geparkt, aber bei der Therma war ich schon ewig nicht mehr.

In einem Nebengebäude der Therme, ist die Vertragseinrichtung meiner Krankenkasse für physikalische Behandlungen. Am Plan schaute das alles ganz einfach aus. Und es war dann auch alles gar nicht so schwer zu finden. Das Parkdeck fand ich gleich, doch den Ausgang zur Therme Med sah ich nicht. Nur zur Therme selbst. Also ging ich mal dorthin. Und der Eingang den ich suchte, war gleich daneben. Ich orientierte mich und las die angeschriebenen Hinweise. Trotzdem zog ich zuerst die falsche Zahl. Weiterlesen

Stubnerkogel

Den zweiten Samstag gingen wir ganz gemütlich an. Vormittag gab es sowieso noch Behandlungen und nach dem Mittagessen fuhr ich mit einer andern Kurteilnehmerin mit ihrem Auto zur Talstation des Stubnerkogels. Wir leisteten uns eine Berg- und Talfahrt und fuhren mit der Gondel nach oben auf 2.200 m. Ganz billig war das nicht, aber es hat sich definitiv gelohnt! Weiterlesen

Burg Klammstein und Sagenweg

Am Sonntag hatten wir ja frei, keine einzige Behandlung am Plan. Und wir hatten sowieso immer die Möglichkeit uns vom Essen abzumelden. Wir mussten uns nur in der Früh in eine Liste eintragen und schon konnten wir dem Essen fernbleiben.

Am ersten Sonntag nutzte ich die Möglichkeit das erste Mal. Ich meldete mich ab und fuhr zur Burg Klammstein am Eingang zum Gasteinertal. Ich hatte gelesen dass sie Sonntags um 11 Uhr eine Führung anbieten. Irgendwo hatte ich auch gelesen dass sie stündlich eine Führung anbieten, aber da ich mir nicht sicher war, fuhr ich so dass ich um 10 Uhr 30 vor Ort war. Ich parkte am Fuße der Burg und ging nach oben. Die Burg ist in privater Hand und total lieb hergerichtet. Da ich früh dran war trank ich noch etwas und wartete auf die Führung. Weiterlesen

Behandlungen aktiv

Die waren teilweise schon sehr anstrend, brachten aber auch am meisten!

Sensomotorik-Krafttraining: Als ich das auf meinem Plan las, hatte ich gar keine Ahnung was sie von mir wollen könnten. Doch sie erklärten es uns gleich mal. Und zwar der Chef persönlich. Also der Chef der Therapeuten. Ein unausprechlicher Name, wir nannten ihn nur den Herrn Magister. Der Herr Magister war nett, aber auch streng. Er holte echt das letzte aus uns raus, mit ganz kleinen Bewegungen! Die Sensomotorik spricht die ganz kleinen Muskeln im Rücken an die normalerweise nicht belastet werden, dementsprechend schwer taten wir uns auch alle! Wir begannen damit auf einem Bein zu stehen. Und das in der Luft wurde nicht nach hinten abgewinkelt sondern nach vorne ausgestreckt. Klingt einfach, ist es nicht. Bei mir wurde wieder meine Asymetrie offensichtlich. Auf dem linken Fuß stand ich total fest, am rechten war ich am zittern. Dann kamen auch noch Bälle dazu die wir werfen sollten während wir auf einem Bein standen und zu guter Letzt kamen dann auch noch Drehungen dazu. Also auf ein Bein stellen, nach rechts drehen, Ball werfen und fangen, zur Mitte drehen, nach links drehen, Ball werfen und fangen, wieder zur Mitte drehen und dann Bein wechseln. Eine unmögliche Aufgabe! Am Anfang! Weiterlesen

Behandlungen passiv

Diese Behandlungen waren toll. Da musste man nichts weiter machen als erscheinen!

Moor: Bei meiner ersten Moorbehandlung hatte ich noch Unterwäsche unter dem Bademantel an. Ich wollte nicht nackt ins Nachbargebäude gehen. Das gewöhnte ich mir aber rasch ab. Ins Moor geht man nun mal nackt. Obwohl wir nicht wirklich ins Moor gingen. Wir bekamen Moorpackungen dort hingepackt wo es schmerzte. Bei mir war das der Rücken – oben und unten. Also bekam ich zwei Packungen und wurde warm eingewickelt. Dann senkte sie irgendwie das Bett auf dem wir lagen und so war es als lägen wir in einem weichen, extrem warmen Bett. Natürlich liesen die Schnarchgeräusche nicht lange auf sich warten. 15 Minuten Powernap sollen ja sehr gesund sein. Ich lies in diesen 15 Minuten meine Gedanken schweifen und döste ein wenig vor mich hin.

Teilmassage: Leider nur 12 Minuten dafür sechs Mal in drei Wochen! Meine Masseurin war eine total Liebe und so plauderten wir jedes Mal miteinander während sie sich meiner Verspannungen annahm – die ich mir auch teilweise bei den aktiven Behandlungen geholt hatte! Sie überredete mich zu meinem einzigen verschieben einer Behandlung. Andere waren dauernd am verschieben, aber ich genoß die Pausen dazwischen auch sehr. Und wie mir meine Masseurin bestätigte dachten sie sich bei der Planerstellung auch etwas. Die Pausen waren sehr wohl gewollt. Und manche Behandlungen vertrugen sich unmittelbar hintereinander nun mal nicht. An einem Tag hatte ich aber vor neun Uhr drei Behandlungen und Frühstück gab es nur bis neun. Ich hätte also zwischen Teilmassage und Mikrowelle bzw. zwischen Mikrowelle und Heilgymnastik schnell frühstücken müssen. Da die Mikrowelle ganz in der Nähe meiner Masseurin war, schickte sie mich direkt dort vorbei und ich kam auch gleich dran. So konnte ich dann in Ruhe frühstücken! Weiterlesen

Therapie oder Kur?

Als ich den Menschen erzählte dass ich eine Therapie gegen meine Rückenschmerzen mache, meinte fast jeder – geh doch gleich auf Kur! Als ich näher darüber nachdachte, befand ich dass sie nicht ganz Unrecht haben. Ich musste meine Therapietermine rund um meine dienstlichen und privaten Termine planen. Bei einer Kur ist man 3 Wochen weg, braucht sich nicht um die Arbeit kümmern und kann das Ganze noch mit Krankenstand abdecken und erspart sich dabei auch noch den Urlaub.

Kurz nachdem ich beschlossen hatte auf einen Kuraufenthalt hinzuarbeiten, kam in den Nachrichten dass sie das System Kur überarbeiten wollen. Da es a) veraltet ist und b) der „Zusatzurlaub“ vor allem von Personengruppen in Anspruch genommen wird, der es wahrscheinlich gar nicht so nötig hätte. Der Personalstand der Beamten nämlich. Die keine Angst um ihren Job haben müssen wenn sie drei Wochen in Krankenstand gehen. Diejenige die mal 3 Wochen abschalten wirklich gebrauchen könnten, trauen sich sowieso nicht eine Kur zu beantragen. Weiterlesen

Schicksal

Ich habe letztens wieder ein paar Menschen schockiert als ich meinte „Ich glaube daran, dass bei unserer Geburt feststeht, wann wir sterben. Und wenn es so weit ist, dann ist es so weit. Dann kann uns niemand helfen, uns niemand retten. Daher sollten wir die Zeit bis zu diesem Termin, so gut wie möglich nutzen.“

Natürlich heißt das nicht, dass man zum Beispiel, eine Krankheit nicht bekämpfen soll. Es ist vielmehr als Trost für jene gedacht, die zurück bleiben und sich vielleicht Vorwürfe machen. Außerdem glaube ich, dass wir Menschen gewisse Erfahrungen machen müssen und daher zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort sein müssen. Und wenn wir es nicht von selbst kapieren, dann greift das Universum/Gott/Allah/Buddha/etc. – sucht auch was aus – ein. Natürlich habe ich auch 3 Beispiele – die sind mir ganz spontan eingefallen, wahrscheinlich kenne ich sogar mehr. Weiterlesen