Zwischenstopp

Dieser Beitrag wurde von mir vor dem 18. Mai 2019 erstellt. Das Thema Jobsuche hat sich also wahrscheinlich bereits überholt, aber das wusste ich vor einer Woche noch nicht….

Manchmal stelle ich mir die Frage nach dem Sinn meines Zwischenstopps in meiner jetzigen Dienststelle. Zwischenstopp deshalb, weil wir ja aufgelöst werden und ich wieder von vorne anfangen muss. Was also hat mir das gebracht? Offenbar keinen Zielflughafen! Natürlich werde ich den Sinn eher erst in ein paar Jahren erkennen. Im Rückblick liegen solche Etappen eigentlich klar auf der Hand, während man drinnen steckt, ist das ungleich schwerer zu erkennen.

Natürlich war es gut, dass ich dort weggekommen bin und nicht ins Burnout geschlittert bin. Ich hätte aber auch einen Arbeitsplatz finden können, wo ich jetzt nicht aufgelöst werde…Wie auch alle anderen die sich abgeseilt haben. Bei mir lief es mal wieder nicht glatt. Früher habe ich deshalb immer mit dem Schicksal gehadert, bis mir mein Papa mal sagte „Bei uns funktioniert selten was auf Anhieb, aber dafür ist das Endergebnis immer zu unserem Vorteil.“ Das hat mich ein wenig mit meinem Schicksal versöhnt. Weiterlesen

Mittelweg

Ich glaube im Mittelweg liegt das persönliche Glück versteckt. Alles was man zu exzessiv betreibt, macht einen auf Dauer unglücklich.

Sich nur kasteien führt genauso wenig zum Glück wie maßloses schlemmen. Nur Sport und keine Ruhe kann einen fertigmachen. Nur unter Leute gehen und keine Zeit für Selbstreflektion zu nehmen kann auf Dauer nicht gutgehen. Nur denken und den Körper nicht spüren, führt nur zu Gedankenkarusellen ohne Ausweg. Sich nur ablenken und nicht über seine Bedürfnisse nachdenken, kann einen nicht glücklich machen, wenn man nicht weiß was einen glücklich macht. Nur über sich selber nachdenken und sich nicht mit anderen austauschen, führt unweigerlich zur Bestätigung seiner eigenen Gedanken, macht aber nicht unbedingt glücklich. Nur wegwollen und das „ist“ nicht schätzen, ist wie die Karotte vor dem Maul des Esels. Enthaltsam leben macht genauso wenig glücklich wie oberflächlicher Sex mit jedem der einem über den Weg läuft. Weiterlesen

Werden wir genau so….?!

„Wer weiß, wie wir mal werden, wenn wir alt werden!“

Der Standardsatz meiner Arbeitskollegen, wenn sie sich über die Schrullen ihrer Eltern ausgelassen haben. „Wahrscheinlich werden wir genauso, wie sie.“

Nein, werde ich nicht! Das können sie mir noch so oft einreden wollen! Sollen sie es gerne für sich selbst glauben, ich bin nicht bereit dies als Option ins Auge zu fassen. Ich werde im Alter nicht wie meine Großmutter! Weiterlesen

Bedürfnisse

Rückblickend betrachtet habe ich mir immer viel zu viel gefallen lassen von meinen „Partnern“. Ich habe mich viel zu sehr nach ihren Bedürfnissen gerichtet und viel zu wenig nachhaltig meine eingefordert! Ich habe zwar mittlerweile gelernt meine Bedürfnisse zu kommunizieren und auch einzufordern doch, wenn ich nicht bekommen habe was ich brauchte, hielt ich trotzdem viel zu lange still.

Der Ex versteckte mich eineinhalb Jahre vor Freunden und Familie. Das war insofern leicht, da sie in einem anderen Bundesland, am anderen Ende von Österreich wohnten. Doch nicht nur, dass er mich nie mitnahm, wenn er nach Hause fuhr, er schickte mich sogar in meine Wohnung, wenn mal jemand nach Wien kam. Und ich habe es ihm durchgehen lassen obwohl es mir nach einer Zeit komisch vorkam. Weiterlesen

Kartenlegen

Am Freitag habe ich eines meiner Geburtstagsgeschenke eingelöst. Ich war bei einer Kartenlegerin. Was zweifach interessant war. Erstens hat mir schon ewig niemand mehr die Karten gelegt und zweitens bin ich mit ihr vor 30 Jahren in die Schule gegangen!

Natürlich überlegte ich mir was ich wissen will. Wie schaut es jobmäßig aus und wie mit der Gesundheit für mich und diejenigen die einen Platz in meinem Herzen haben. Was mich nicht interessiert hat – Männer, Liebe, Beziehung. Gefühlsmäßig ist das Thema für mich gerade total durch und uninteressant.

Dann kam es doch ein wenig anders…. Weiterlesen

Geschützt: Nicht meine Preisklasse

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Schlimmer geht´s immer!

Tja, da habe ich mal wieder ein wenig in Selbstmitleid gebadet. Niemand hat mich lieb! Keiner will mit mir Zeit verbringen! Jaja, ich bin ja so arm.

Parallel zum Selbstmitleid, habe ich mich in die Bücherwelt geflüchtet. Die Päpstin! Natürlich weiß niemand, ob es Johanna wirklich gegeben hat, doch die Zeit gab es auf jeden Fall und auch die Art und Weise wie mit Frauen damals umgesprungen wurde, ist überliefert. Und die hatten ja echt mal Probleme! Dagegen kommt mein, niemand hat mich lieb, nicht wirklich an. Weiterlesen

Unangenehmes durchziehen

Schon als Kind habe ich gelernt, dass man Dinge tun muss, die man nicht will. Trotz hat bei meinen Großeltern nicht gewirkt. Wenn ich versuchte meinen Willen durchzusetzen, erpressten sie mich emotional. Ob sie denn nicht alles für mich tun würden. Ob es wirklich so schwer für mich sei, mal das zu tun was sie von mir wollten. Wieso ich sie mit meiner Undankbarkeit immer so verletzen müsse. Natürlich gab ich dann nach – Immer. Ich liebte meine Großeltern und stellte so meine Bedürfnisse zurück. Bis ich noch nicht mal trotzig wurde. Ich tat einfach was mir gesagt wurde, ob ich es wollte oder nicht. Weiterlesen

Eingetrichtertes Verhalten

Zu meinem gestrigen Blogbeitrag:

Dass ich meinen Frust nicht zeigen durfte, weil der Seelenzustand von jemand anderen wichtiger war, als meine Bedürfnisse. Ich musste wieder meine Gefühle zurückstellen, weil jemand anderer ja so viel sensibler ist, als ich. Weil ich die Starke sein kann, muss ich sie sein. Ich darf nicht sauer werden, weil der andere, ja sowieso schon ein schlechtes Gewissen hat. Das regt mich auf!!!

Es war ja noch jemand anwesend, der mehr sehr wichtig ist. Und diese Person meinte vor Ort „Nicht, er hat sowieso schon ein schlechtes Gewissen und kann wahrscheinlich die nächsten Nächte nicht schlafen.“ Genau diese Person habe ich angerufen. Und sie hat mir gesagt, dass sie nicht sofort merkte, dass ich betroffen war. Nun, das kenne ich schon. Ich reagiere „zeitverzögert“. Mich kann man schimpfen und ich lache. Erst nach ein paar Minuten trifft mich die Verletzung und ich sitze heulend auf dem Klo. Ich reagiere nicht unmittelbar, was oftmals dazu geführt hat, dass Menschen die mich schon verletzt hatten, noch nachgetreten haben, bevor ich aus der Situation flüchten konnte – keine Ahnung was das ist, oder woher das kommt. Weiterlesen