Entschleunigung durch Öffis

Bei der Überlegung auf Öffis umzusteigen, hatte ich immer die Befürchtung, dass mich das stressen würde. Ich sah mich Bussen und U-Bahnen nachlaufen, bzw. in der Kälte warten. Ja das ist ein Teil des Öffi-Lebens, aber nicht nur.

Früher war ich total flexibel. Sobald ich fertig war, ging ich zum Auto und fuhr los. Jetzt muss ich schauen wann der nächste Bus fährt. In der Früh hat sich dadurch einiges geändert. Ich mache meine Morgenhygiene und währenddessen wird der erste Kaffee zubereitet. Ich habe in der Früh nämlich einen Puffer. Wenn man mal länger braucht will man ja nicht gleich den Bus verpassen. Also habe ich 40 Minuten Zeit. Früher ging ich nach 30 Minuten aus dem Haus. Den ersten Kaffee gab es erst im Büro. Weiterlesen

Voll ausnutzen

Ich bin ein Zahlenmensch. Habe eine kaufmännische Ausbildung. Mache Dinge gerne effizient. Und wurde von zwei Sparmeistern erzogen.

Das alles kombiniert, führte dazu dass ich versuche Investitionen auch bestmöglich zu nutzen. Wobei bestmöglich bedeutet, so viel wie möglich für mein Geld zu bekommen. Doch das hat auch eine Schattenseite. Wenn man nämlich etwas nur tut, weil man ja dafür bezahlt hat….

Ich wundere mich immer über Menschen die nicht alles nutzen wofür sie bezahlen. Zum Beispiel einige meiner Nachbarn sieht man nie am See, manche nur äußerst selten. Was ich bis vor kurzem nicht verstehen konnte. Schließlich zahlen sie dafür genauso wie ich….

Als ich noch ein Kind war, hatten meine Großeltern einen Wohnwagen Standplatz an einem See. Dafür zahlten sie jährlich einen – nicht unbeträchtlichen – Betrag Miete. Natürlich wurde der Standplatz exzessiv genutzt von uns. Im Sommer waren wir fast durchgehend zwei Monate dort. Doch auch im Frühjahr und Herbst fuhren wir regelmäßig am Wochenden die eineinhalb Stunden – in eine Richtung – um nach dem rechten zu sehen, die Blumen zu gießen und den Platz zu „nutzen“. Für mich war das als Kind total schön. Als Jugendliche kippte das ganze aber. Es war nicht mehr schön, dauern am Campingplatz zu leben. Es nervte mich. Die ständige Fahrerei nervte. Ich wollte nicht hin, aber wir fuhren trotzdem. Das viele Geld sollte ja genutzt werden! Ich habe übrigens mittlerweile überhaupt nichts mehr am Hut mit Camping. Weiterlesen

1. Auslauf heuer

Aretha hat den Begriff mal verwendet und ich habe ihn gerne übernommen. Es ist nicht bergsteigen. Es ist noch nicht mal wandern. Es ist einfach durch die Natur gehen. Durch einen Park zum Beispiel. Mit Hunden geht man Gassi. Allein hat man halt einfach nur Auslauf…..

Am Mittwoch war es endlich so weit. Endlich war mal das Wetter Auslauf-tauglich. Zwanzig Grad, auch die Sonne hat sich gezeigt und nach einem ganzen Tag im Lehrsaal zum Thema Projektmanagement habe ich die Nähe zum Park genutzt und habe eine gemütliche Runde gedreht.

Schön langsam kommen bei mir Frühlingsgefühle hoch! Wurde aber auch schon Zeit!

 

© Libellchen, 2018

Schönes Wochenende

Genutzt! Endlich habe ich mich mal wieder aufraffen können und habe den Sonnenschein am Samstag genutzt! Ich zog mich an und ging zu Fuß nach Laxenburg. Laut Google Maps ging ich in eine Richtung 6,2 km. Insgesamt also „nur“ 12,4 km. Ich muss sagen, es fühlte sich nach mehr an!

Es war mein erster richtiger „Auslauf“ heuer. Bisher war ich immer zu geschlaucht gewesen. Gut geschlaucht war ich danach auch! Aber es war einfach herrlich. Als ich wegging hatte es 15 Grad, als ich in Laxenburg ankam, 20 Grad. Und natürlich strahlender Sonnenschein! Überall treibt es schon aus und die Bäume blühen. Es riecht nach Flieder und die Vögel zwitschern. Weiterlesen

Mannersdorfer Wüste – 04 06 15

Endlich hab ich mal wieder ein wenig Auslauf bekommen. Am Feiertag suchte ich mir eine Strecke, wo ich hoffte dass sie nicht von Menschen wimmeln würde. Und ich hatte Glück. Ich fuhr in die Wüste.

Ich muss sagen, ich hatte ganz was anderes erwartet, als ich vorfand. Ich meine – Wüste! Und dann stapfe ich 6 Stunden durch den Wald. Tja, ist halt doch keine richtige Wüste, sondern nur ein kleiner Übersetzungsfehler. Was solls. Schön war es allemal. Vor allem die Gegend rund ums Kloster hat mir ausgesprochen gut gefallen! Dort könnte ich echt leben. Weiterlesen