Die Gabe – Naomi Alderman

Ein echt verstörendes Buch muss ich sagen! Ein fiktiver Roman der in der Zukunft spielt. Das heute ist längst Vergangenheit und vergessen. Nur ein Gerücht, dass es so einmal gewesen sein könnte. Vor der Verheerung. Was auch immer damals passiert ist, danach war alles anders.

Frauen entdeckten ihren Strang mit dem sie Elektrizität ausstossen können. Und plötzlich übernehmen sie die Macht. Mit allem was dazu gehört. Sie agieren mindestens genauso brutal mit den Männern, wie zuvor die Männer mit ihnen. Vergewaltigung und Mord inklusive.

Das Buch regt zum Nachdenken an. Wie wären die Frauen wenn sie an der Macht wären? Auf Harmonie bedacht? Ausgeglichen? Oder würden sie sich auch nehmen was sie wollen? Egal wie? Weiterlesen

Zeitgefühl

Ich habe das Gefühl ich verliere mein Zeitgefühl! Mein Leben hat sich nachhaltig auf den Kopf gestellt. Nichts ist mehr so wie es war. Es passieren momentan so viele unterschiedliche Dinge, dass mir Tage wie Wochen vorkommen! Ich erledige so viel Unterschiedliches und komme dabei nie wirklich in einen Stress. Ich fühle mich so wohl und ausgeglichen, dass mir auch schlimme Rückschläge nicht wirklich etwas anhaben können – früher wäre ich bei einer rauchenden Mikrowelle wahrscheinlich in Tränen ausgebrochen! Weiterlesen

Verrückt

Als mir mein Großvater erklärte dass er mich für verrückt hält, war ich noch beleidigt. In letzter Zeit erwische ich mich immer öfter dabei, mich darüber zu freuen wenn mir jemand erklärt ich sei verrückt. Dabei kommt es wahrscheinlich auch darauf an, wer das zu mir sagt. Meistens sind es verheiratete Frauen oder alleinerziehende Mütter, die meinen Lebensstil nicht verstehen (wollen).

Ich halte mich für einen sehr toleranten Menschen. Ich lasse alle Menschen so sein wie sie sind und versuche Vorurteile gar nicht erst aufkommen zu lassen. Natürlich bin ich nicht immer erfolgreich, aber im Gegensatz zu vielen anderen, bringe ich ein hohes Maß an Toleranz mit. Ich kritisiere keinen andersartigen Lebensstil. Meistens kommentiere ich ihn noch nicht mal. Doch meine Mitmenschen meine häufig meine Art zu leben ungefragt zu kommentieren. Weiterlesen

Nichts los….

Irgendwie ist grad gar nicht wirklich viel los bei mir. Ich hab Urlaub und das Wetter ist eher bescheiden. Eigentlich hoffte ich auf Sonnenschein um ein wenig wandern oder zumindest spazieren zu gehen, doch momentan ist es grau in grau. Also spul ich grad mein Ersatzprogramm ab. Putzen, bügeln, lesen und rumgammeln. Muss ja auch mal sein. Ich kann ja nicht immer Gas geben. Hab ich die letzten Tage im Büro eh genug, und darf ich die nächsten 2 Monate auch noch tun.

Im Büro ist also genug zu tun, doch ich bin zu Hause. Und ich bin glücklich und zufrieden. Keine Menschen die mich aufregen, keine ungeklärten emotionalen Spannungen, nichts. Es ist einfach nichts los. Ich bin ruhig und ausgeglichen. Allerdings fehlen mir auch die Ideen worüber ich schreiben soll. Es ist einfach gar nichts los….

© Libellchen, 2012

Kaffeetante

Ich liebe meinen Kaffee und meinen Tee. Ich bin fest davon überzeugt, dass das verrückte Schwammerl welches meiner Lieblingskaffee- und Teemarke beigesetzt ist, mir meine Entspanntheit in allen Lebenslagen garantiert.

Vor ca. einem Jahr habe ich beschlossen glücklich werden zu wollen. Und kurz darauf lernte ich die Produkte von OrganoGold kennen. Ich war natürlich skeptisch, wie ich es ja immer bin, aber ich hab sie trotzdem ausprobiert. Vor meiner Bekanntschaft mit OrganoGold, trank ich immer eine Mischung aus Kaffee und Kakao und bei OrganoGold gibt’s auch so eine Mischung, den Mocha und den probierte ich auch aus. Und ich hab mich verliebt. Nach meinem ersten Kaffee, hatte ich einen Energyschub und ging gleich mal meine Wohnung putzen. Das überraschte mich so, dass ich dem Produkt noch eine weitere Chance gab. Beim zweiten Mal landete ich mit einem Buch ein einem Park bei mir ums Eck. Weiterlesen

Kelch

„Gott sei Dank ist dieser Kelch an mir vorüber gegangen.“

Diesen Satz hab ich in meinem Leben schon zweimal aus tiefster Erleichterung von mir gegeben. Das erste Mal vor 10 Jahren, das zweite Mal vor ein paar Wochen. Vor 10 Jahren habe ich meine erste große Liebe wieder getroffen und hab zu meinem Erschrecken gesehen welcher Mensch aus ihm geworden ist. Das zweite Mal war vor ein paar Wochen in Bezug auf den süßen Typen. Wobei ich den süßen Typen allerdings nach wie vor mag. Aber am liebsten hab ich ihn im Moment, wenn er weit weg ist von mir.

Er hat grad eine Phase, die brauch ich nicht. Echt nicht. Und so bin ich froh, dass aus uns nie ein Paar geworden ist. Er nervt. Und zwar nachhaltig. Sein neuestes Spiel ist, meine Gelassenheit anzugreifen um mich aus der Bahn zu werfen. Er findet es lustig, ich nicht. Am ausgeglichsten und glücklichsten war ich in den letzten Monaten immer dann, wenn ich ihn länger nicht gesehen habe. Ich mag ihn, aber er tut mir nicht gut. Weiterlesen

Mittelweg

oder Märtyrer? Genau das war in den letzten Wochen immer wieder Thema. Ich wurde zum Märtyrer erzogen und habe es auch lange Jahre, exzessiv ausgelebt. Ich habe getan was mir gesagt wurde, ich war für alle da, habe mich aufgeopfert für die Gemeinschaft und wie es sich für einen echten Märtyrer gehört, war es der Gemeinschaft egal. Was mich bei meiner Sicht der Dinge, dass das Leben hart und ungerecht ist, bestätigt hat. Mir wurde gesagt, dass es meine Lebensaufgabe sei, sich aufzuopfern, damit es anderen gut geht. Mir wurde gesagt, ich bin das untere Ende der Nahrungskette und werde auch immer dort bleiben. Mir wurde prophezeit, dass ich egal was ich auch tue, ich nie es werden würde. Und ich habe es geglaubt. Doch bei dieser Sicht der Dinge fehlte mir etwas. Mir fehlte der Sinn des Lebens. Meine körpereigene Intuition, war mit dieser Sicht meines zukünftigen Lebens, nicht einverstanden.

Dieses Gefühl, dass da noch was fehlt, trieb mich an. Ich begab mich auf den Weg, denn Sinn meines Lebens zu finden. Und vor kurzem hab ich etwas gefunden, dass mein Leben viel lebenswerter gemacht hat. Genuss! Ich habe begonnen, nicht mehr ganz so viel zu leiden und stattdessen auch ein wenig mein Leben zu genießen. Und prompt erntete ich die ersten bösen Kommentare dazu. Wie kann ich denn auch nur! Ich bin ja noch jung. Mir steht es ja noch gar nicht zu! Ich muss doch zuerst leiden um dann leben zu dürfen. Doch was, wenn ich morgen sterbe? Was wenn ich keine Möglichkeit mehr bekomme, mein Leben zu genießen. Tja, das ist dann halt Pech. Unsere Vorfahren haben doch auch immer so gelebt, also muss meine Generation, dass auch so machen. Wir können doch nicht einfach unser Leben genießen, wo kommen wir denn da hin?! Weiterlesen

Spiegel

„Man trifft immer genau die Menschen, die man gerade braucht.“

„Die Menschen die uns begegnen haben Informationen für uns. Sie sagen, zeigen oder spiegeln uns etwas, was für unsere Weiterentwicklung wichtig ist.“

„Wenn du ein Problem mit mir hast, ist das dein Problem.“

Mein erster Spiegel in meinem Leben, den ich wahr genommen habe, war meine Mutter. Wir sind uns nicht nur äußerlich sehr ähnlich, sondern auch von den Charaktereigenschaften. Meine Pubertät war dementsprechend heftig. Sie hat mir alles gespiegelt, was ich an mir nicht mochte. Und ich mochte mich damals gar nicht! Und so sind wir so oft zusammen gekracht, bis sich unsere Wege für Jahre trennten. Ich war damals nicht bereit in meinen Spiegel zu blicken. Heute verstehen wir uns dafür super.

Doch nicht nur die nächsten Angehörigen oder Freunde spiegeln uns etwas. Auch Zufallsbekanntschaften haben Botschaften für uns. Jeder Mensch den wir begegnen, tut dies aus einem bestimmten Grund. Manche haben Botschaften für uns und auf manche reagieren wir emotional. Jene die heftige emotionale Reaktionen bei uns hervorrufen, spiegeln uns oftmals was in uns. Egal ob positiv oder negativ. Ich weiß nicht ob es Menschen gibt, die jede Botschaft wahr nehmen können, ich kann es nicht. Doch seit ich darauf achte, habe ich sicher mehr über mich dazugelernt, als ich für möglich gehalten hätte. Ich habe mich im letzten Jahr mit riesigen Schritten in Richtung meiner Mitte bewegt. Und sehr viel kam ins rollen, weil mich andere Menschen aufgeregt haben. Weil sie mich genervt oder verletzt haben. Genau diese Menschen haben meine Weiterentwicklung enorm voran getrieben. Weiterlesen

Liebling

Ich wollte immer beliebt sein. Als Kind wünschte ich mir nichts mehr als Freunde zu finden und gemocht zu werden. Stattdessen war ich der Außenseiter und wurde jahrelang gemobbt. Jeden Tag wurde mir von meiner Umwelt klar gemacht, wie wenig ich wert bin. Mit 16 entdeckte ich den Alkohol. Plötzlich war es mir egal, was andere von mir dachten und auf einmal hatte ich „Freunde“. Das Mobbing hörte größtenteils auf und erst mit 19 kam dann der nächste Wandel. Die ersten „Freunde“ verabschiedeten sich und neue traten in mein Leben.

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