Kuchenbestechung

„Wenn du nicht noch ein Stück isst, lade ich dich in Zukunft nicht mehr ein!!!“

Ich: Okay, passt.

Ich mag es nicht wirklich genötigt zu werden. Auch nicht wenn es um Kuchen geht. Und schon gar nicht kurz nach dem Mittagessen inklusive Nachspeise.

Ich bin schon eher eine Naschkatze. Aber halt nur wenn ich Gusto habe. Ich bin keine Rund-um-die-Uhr-Zucker-Raupe. Vor allem versuche ich gerade den Zuckerkonsum einzuschränken. Was halt niemand interessiert der extra einen Schokokuchen fürs Büro gekauft hat. Derjenige will halt nur dass sich alle freuen und sich auf den Kuchen stürzen. Erinnert mich jetzt schon sehr an meine Großmutter. Die hat auch alle scheiße behandelt und dann geglaubt mit kleinen Geschenke die Leute einwickeln zu können. Weiterlesen

Egozentrum

Das letzte Zentrum gemäß HDM ist das Herz- oder auch Egozentrum. Dieses Zentrum war für mich persönlich die größte Herausforderung. Ich habs nämlich definiert, was ich allerdings nicht bewusst wusste. Es definiert sich nämlich erst wenn meine bewusste und meine unbewusste Seite zusammengebracht werden – elektromagnetisch sozusagen. Bevor ich HDM kannte, lebte ich das Zentrum somit überwiegend nicht so, wie ich es hätte können. Das Zentrum ist zum einen, eines der 4 Kraftzentren und zum anderen beherbergt es den starken Willen und auch das Selbstwertgefühl.

Die ersten 16 Jahre meines Lebens wurde mir eingeredet, dass ich nichts wert bin und dass ich egal was ich will, es sowieso nie bekommen werde. Und ich habs geglaubt. Dann hab ich 3 Jahre mein Potential gelebt. Ich hab mein Selbstwertgefühl gefunden und hab meinen Willen durchgesetzt. Doch mit 20 gings dann langsam wieder bergab. Jeder Mensch der sich aus meinem Leben verabschiedet hat, egal ob Partner oder Freundin, hat einen Teil meines Selbstwertgefühles mitgenommen. Bis ich dann vor fast 2 Jahren, wirklich am Boden war. Ich konnte mich selbst nicht mehr leiden, war am Boden zerstört und zweifelte am Grund meiner Existenz – „Ich bin zu nichts zu gebrauchen und keiner hat mich lieb.“ Und ich suchte einen Grund dafür und nahm das erste Mal wirklich wahr, dass in meiner Auswertung das Egozentrum definiert ist. Weiterlesen

Annahme

„Von sich auf andere schließen.“

Immer wieder ein Thema das meinen Weg kreuzt. Gestern war es wieder mal so weit. Ich habe mit 2 Freundinnen geplaudert und dabei haben sie mir gesagt, wie sie in einer gewissen Situation reagieren. Ich konnte das nicht nachvollziehen, da es sich nicht mit meinen Erfahrungen der letzten 33 Jahre deckte. Doch die 2 ließen nicht locker, wollten mich davon überzeugen, dass etwas so ist, wie sie es kennen. Ich glaubte ihnen auch, dass das bei ihnen so ist, doch für mich ist das nicht so. Und je mehr sie auf mich einredeten, desto bedrängter fühlte ich mich. Ich hatte das Gefühl, ich muss ihnen zustimmen, doch das wäre nicht die Wahrheit gewesen.

Ich fühlte mich bedrängt und hatte das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen. Es war keine angenehme Situation für mich. Ich versuchte ihnen zu kommunizieren, dass ich das nun mal nicht so kenne. Doch immer wieder kamen neue Argumente auf mich eingeprasselt. Ich fühlte mich total unwohl. Irgendwann beendeten wir das Gespräch, doch ich hatte das Gefühl, das meine Mädels meine Uneinsichtigkeit, nicht verstanden. Aber ich kann doch nichts an meinen Empfindungen ändern, nur weil sie das hören wollen. Früher hätte ich das vielleicht getan, doch ich will das nicht mehr. Ich will mich nicht verbiegen und mir die Meinung anderer aufzwingen lassen.

Ich glaube zwar nicht, dass sie mir böse deswegen sind, doch mich beschäftigt das gestrige Gespräch, heute schon den ganzen Tag. Vielleicht liegt es daran, dass wir so selten, unterschiedlicher Meinung sind. Und wahrscheinlich auch daran, dass ich es gewöhnt bin, dass ich Menschen verliere, wenn ich meine Meinung äußere. Noch so eine negative Erfahrung. Wenn ich zu unnachgiebig bin, wenden sich Menschen von mir ab. Wobei sie das auch tun, wenn ich nachgebe. Menschen kommen und gehen. Doch ich muss meinen Weg gehen. Ich muss mir treu bleiben, nur das zählt.  Weiterlesen

Überheblichkeit

Bin ich überheblich? Es gibt Menschen, die würde diese Frage mit ja beantworten, bzw. haben es mir sowieso schon vorgeworfen. Ich finde das zwar nicht, aber wenn Menschen anderer Meinung sind, muss ich das akzeptieren.

Wenn ich Menschen ihre Meinung lasse und sage „Ich sehe das zwar anders, aber wenn das deine Meinung ist, ist das für mich auch in Ordnung“, gibt es Menschen, die meinen ich sei überheblich, weil ich mir ihre Meinung weder aufzwingen lassen, noch ein Problem damit habe, dass sie anderer Meinung sind. Solche Menschen wollen mich zum Streiten provozieren und wenn ich nicht darauf einsteige, werfen sie mir vor überheblich zu sein.

Wenn ich stolz auf meine Arbeit und alles was ich erreicht habe bin, meinen wieder andere, ich sei überheblich. Doch das ist meistens nur Neid. Ich habe mich in einem männerdominierten Unternehmen zu einer Führungskraft hoch gearbeitet und das zieht auch viel Neid mit sich. Männer die meinen Posten wollen ebenso, wie Frauen die gern an meiner Stelle wären. Doch ich sehe keinen Grund warum ich darauf nicht stolz sein dürfte. Es war und ist, harte Arbeit.

Wenn ich mir das Gejammer und Gesudere des „kleinen Mitarbeiter“, gem. Selbstdefinition, nicht anhöre, wird es mir sofort als Überheblichkeit ausgelegt. Sie werfen mir vor, dass ich mich für was Besseres halte. Ich war 6 Jahre in der Privatwirtschaft und dort hätten Führungskräfte gern die Privilegien, die unsere „kleinen Mitarbeiter“ haben. Sie wollen einfach nicht verstehen, dass ich mir das Gejammer und Gesudere einfach nicht geben will. Dabei ist mir allerdings egal wer jammert. Ich höre es mir auch nicht von „gleich gestellten“ an. Ich gehe zum Arbeiten in die Arbeit, nicht zum Jammern. Weiterlesen

Selektiv

Mein Großvater hat Zeit seines Lebens immer nur das gehört, was er hören wollte. Für mich war das als Kind recht witzig zu beobachten. Meine Großmutter hat was gesagt und er hat so getan als würde er sie nicht hören. Für sie war das wahrscheinlich nicht ganz so witzig. Etliche Jahre später war mir der süße Typ begegnet. Auch er wollte nicht alles hören was ich zu sagen hatte. Doch er kommentierte das schmunzelnd mit „Das ist mein selektives Gehör.“ Bei ihm war es noch Spaß, doch ich bin draufgekommen dass sehr viele Menschen eine selektive Wahrnehmung haben. Sie hören und sehen nur das, was sie wollen.

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