Frustration

Es wird Zeit darauf zu achten was ich will und was nicht. Es wird Zeit meine Entscheidungsfreiheit wahr zu nehmen um die Frustration in meinem Leben loszuwerden. Wenn ich mit jemand unterwegs bin, richtete ich mich in meiner Vergangenheit immer nach meiner Begleitung. In meinem Leben gab es sehr viele Situationen wo ich von meiner Begleitung einfach abgestellt worden bin und dann auf eine Rückkehr gewartet habe. Zumindest empfand ich es immer so. Die Menschen in meinem Umfeld haben schon immer getan wonach ihnen war. Ich nicht. Und so wirkten sie auf mich immer ein wenig egoistisch und ich war immer die Arme. Ich musste immer Rücksicht nehmen und musste immer warten.

Nein, musste ich nicht. Glaubte ich aber. Als Kind verbrachte ich meine freie Zeit ausschließlich mit meinen Großeltern und unseren Nachbarn, wovon die meisten das Alter meiner Großeltern hatten. Ich lernte nie mit gleichaltrigen umzugehen. Ich war immer die jüngste und somit das schwächste Glied in der Kette. Und als ich dann mit 16 langsam anfing auch mit gleichaltrigen Zeit zu verbringen, waren diese schon so selbstständig und zielstrebig, dass ich mich einfach mittreiben ließ und anpasste. Ich tat was sie taten und wenn sie mich wo stehen ließen, wusste ich nicht was ich tun sollte außer auf ihre Rückkehr zu warten. Und so verbrachte ich viel Zeit in meinem Leben mit warten. Und mit Frust. Weiterlesen

Delegieren

Delegieren bzw. um Hilfe bitten. Das ist nicht dasselbe? Natürlich nicht und doch gibt es eine Gemeinsamkeit. In beiden Fällen muss ich meine Aufgabe bzw. Arbeit an jemand anderen abgeben. Und beides kann manchmal sehr schwierig werden.

Um Hilfe bitten ist für mich immer extrem schwierig gewesen. Ich wollte nie jemanden zur Last fallen. Natürlich ist das eine Erziehungssache. Meine Großmutter hat sich immer für mich aufgeopfert und ich wollte die Arme nicht durch meine Probleme noch mehr belasten. Also hab ich gelernt, meine Probleme selbst zu lösen bzw. mit dem Problem zu leben. Einerseits sicher eine gute Sache, doch andererseits hat mir niemand beigebracht, dass man wenn man an seine Grenzen kommt, sehr wohl jemand bitten darf, einem zu helfen. Im Gegenteil, mir wurde auch immer gesagt, ich brauche eh niemanden um Hilfe bitten, denn die Menschen sind böse und helfen einem nur, wenn man sie bezahlt.

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Stop

Ich würde mal gerne alles anhalten. Wieder Zeit haben um alles Erlebte zu verarbeiten. Doch die Welt dreht sich weiter und immer neue Erkenntnisse brechen über mich herein. Mir geht es seit ein paar Tagen richtig schlecht und ich weiß nicht wieso. Vielleicht hab ich jetzt aber die Lösung für mein Problem gefunden. Ich glaub ich bin auf Entzug!

So wie es mir jetzt gerade geht, ging es mir schon öfter. Auch die 2 Jahre bevor ich den süßen Typen kennen gelernt habe. Ich bin mir einfach nicht genug. Ich will eine Partnerschaft. Ich habe alles in meinem Leben erreicht was ich wollte, bis auf eine Partnerschaft. Aber das kann ich auch nicht alleine schaffen. Dafür braucht es noch jemand anderen. Und da ist niemand.

Das macht mich traurig. Und je länger dieser Zustand anhält, desto weniger Hoffnung habe ich dass sich das noch mal ändert. So wie ich bin, bin ich für die Männerwelt nicht „richtig“. Die Männer meiner Familie haben mir das vor kurzem recht eindrucksvoll bewiesen. Was ist jetzt mit meinen Beziehungen? Der süße Typ hatte nie eine Beziehung mit mir, und als alles aufgeflogen ist und er sich hätte für mich entscheiden können, hat er es nicht getan und hat sich verkrümelt. Der Ex brauchte nur einen Bettwärmer, solange seine große Liebe nicht frei war, usw.

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