Unter Beobachtung

Am Samstag wurde ich dann für die stressige Woche entschädigt. Ich hatte meinen ersten Therapietermin am Samstag. Ich erwartete aber keine Unterschied zu den sonstigen Terminen, womit auch fast richtig lag. Es gab schon einen Unterschied, doch hatte der nichts mit den Therapeuten zu tun. Als Therapeut hatte ich eine bereits Bekannten und da ich ja schon ein paar Mal dort war, lies er mich auch weitgehend „alleine“. Will sagen, er war zwar immer in meiner Nähe – und stellte auch das Gewicht gemäß Trainingsplan ein – aber ansonsten hielt er sich weitgehend zurück. Ich arbeitete dafür umso konzentrierter an meiner Haltung und der Einhaltung der Grenzbereiche. Und so bemerkte ich ihn nicht sofort. Doch ich spürte den Blick, also hob ich den Kopf. Und schaute gleich wieder weg. So ein hübscher Kerl aber auch! Weiterlesen

Punkt 2 – Kollege Nummer 2

Bei der Mängelbegehung unterstützt mich ja ein Kollege, der Ahnung von der Baumaterie hat. Und für einen weiteren Punkt auf der Liste habe ich jetzt den nächsten Kollegen engagiert. Ich brauche einen Installateur der mir den Geschirrspüler anschließt und die Armaturen in der Küche montiert. Dank eines Geheimtipps des süßen Typen, habe ich jetzt einen Installateur bei uns im Büro organisiert. Weiterlesen

Lob vom Trainer

Am Montag war es wieder so weit. Auf meinen speziellen Wunsch, wurde wieder gewalkt. Warum auf meinen speziellen Wunsch? Naja, wir hatten abends Kino geplant und ich wollte mir ersparen um halb 5 Uhr aufstehen zu müssen um zu trainieren. Margit hatte am Freitag auch sofort zugesagt und so freute mich auf eine entspannte Trainingsstunde nach meinem Wochenendausflug auf die Hohe Wand. Aber Pustekuchen!

Margit war grummelig. Montagmorgen. Zeitumstellung. Lauter Idioten auf der Strasse. Keine Badeschlapfen mit. Keine Lust….. Kurz und gut, sie kam nicht mit. Ich also wieder mit Thomas alleine – nach dem Samstag! Oh Shit. Naja, da musste ich durch. Trainieren wollte ich sowieso, wieso nicht gleich Hardcore. Und so starteten wir um halb 11 Uhr unsere Runde. Und wir waren noch schneller als beim letzten Mal! Sogar beim Bergauf war ich schneller, als beim letzten Mal. Auf halbem Weg kam dann allerdings die Schnappatmung und ich musste langsamer werden. Thomas passte sich mir sofort an – das liebe ich so an dem Training mit ihm, dass er mir nie das Gefühl gibt, dass ich ihn aufhalte, behindere oder bremse!

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Drehbuch der Liebe – Teil 19

„Du solltest was essen!“ Meine Appetitlosigkeit war ihm aufgefallen. Also kaute ich auf einem Bissen Käsebrot rum. Dabei heftete ich meinen Blick auf den Teller und versuchte genug Mut zusammen zu kramen um ihm zu fragen, wie es jetzt weitergehen sollte.
„Was ist mit dir?“ Er hatte zu essen aufgehört und starrte mich an. Mein Blick war zwar noch immer auf meinen Teller geheftet, doch ich konnte seinen Blick spüren.
„Bereust du die letzte Nacht?“ Bereuen? Wieso sollte ich diese Nacht bereuen?
„Nein, natürlich nicht!“ Bei diesen Worten sah ich ihn an und so konnte ich sehen, dass sich seine Miene bei meinen Worten wieder aufhellte. Doch die Falte auf seiner Stirn blieb.
„Was ist es dann?“ Angst alles zu verlieren. Sex macht Beziehungen immer kompliziert. Vor allem weil ich, dank meiner Selbstzweifel, immer schon Problem hatte daran zu glauben, dass mich jemand wollen könnte. Und nachdem ich mit jemand intim geworden war, habe ich in der Vergangenheit immer begonnen darauf zu warten, bis derjenige draufkam, dass ich nichts besonderes, sondern einfach nur Durchschnitt war. Nichts Besonderes. Niemand wegen dem man allen anderen Frauen entsagte. Und jetzt hatte ich mit einem Prominenten geschlafen. Einem der angesagtesten Hollywood-Schauspieler. Wie lange würde er wohl brauchen um seinen Irrtum zu erkennen? Schließlich hatte er tausende von Groupies und war umgeben von den schönsten und reichsten Frauen dieser Welt!
„Sag es mir! Bitte! Dein trauriger Blick macht mich ganz fertig. Ich bin so glücklich. Und du bist es nicht. Und wenn du die Nacht nicht bereust, dann weiß ich nicht, warum du nicht glücklich bist! Außer du hast vielleicht einen Freund. Hast du einen Freund?“ Weiterlesen