Ein Tag wie jeder andere…

…und doch hat sich heute etwas geändert. Mein letzter Großelternteil ist heute gestorben. Meine Großmutter hat sich aufgemacht meinem Opa Gesellschaft zu leisten.

Einiges ist daran bemerkenswert.

Sie hat Opi um vier Jahre überlebt. Und niemand konnte sagen was sie am Leben hält. Sie hatte keine Freude am Leben – wie sowieso noch nie seit ich denken kann – und ihr Lebensinhalt lebte nicht mehr. Sie hatte keine Freunde – daran hatte sie ihr Leben lang mit ihrer Art gearbeitet – und die Familie besuchte sie nur selten. Vor zwei Jahren hatte sie mit fast 90 einen Schlaganfall, war halbseitig gelähmt und konnte nicht sprechen. Doch auch davon erholte sie sich. Die Lähmung löste sich und bald konnte sie wieder wie gewohnt über andere herziehen. Damals überlegten meine Mutter und ich was sie wohl am Leben halten würde. Und wir hatten eine Idee. Sie wollte noch etwas Bestimmtes im Leben meiner Mutter mitbekommen. Weiterlesen

Happy Birthday!

Heute hat meine Großmutter ihren 91. Geburtstag. Grund genug für meine Mutter und mich, sie gestern zu besuchen. Nach dem Tod meines Großvaters ist sie ja freiwillig ins Altersheim gezogen – natürlich in eines, das sowohl von meiner Mutter, als auch von mir extrem weit weg ist. Eh klar. Sie wollte schließlich bei ihren Freunden sein. Das sie gar keine hat, war ihr damals wohl nicht so klar… Ob sie es mittlerweile wohl schon gemerkt hat?

Mittlerweile raffe ich mich nur mehr zwei Mal im Jahr auf und fahre sie besuchen. Früher war das anders. Früher setzte ich mich ihrer negativen Energie jeden Monat aus. Doch auch wenn ich oftmals ein wenig selbstmordgefährdet von ihr weg fuhr, so konnte ich doch nicht einfach wegbleiben. Mein Pflichtgefühl zwang mich dazu sie immer und immer wieder zu besuchen. Gott sei Dank habe ich das mittlerweile in den Griff bekommen! Weiterlesen

Zusammen ist man weniger allein – Anna Gavalda

Das Buch war ein Geschenk der Stadt Wien. Jedes Jahr gibt es in Wien ein Gratis-Buch. Voriges Jahr war es eben „Zusammen ist man weniger allein“.

Ich habe ein wenig gebraucht bis ich es zur Hand genommen habe – so ist das meistens mit geschenkten Büchern. Wenn ich mir ein Buch selbst auswähle, dann weil ich es lesen will und dann bin ich total neugierig und kann es kaum erwarten. Doch wenn ich ein Buch geschenkt bekomme, dann braucht das immer ein wenig.

Doch vorige Woche war es dann so weit. Ich nahm es zur Hand und begann zu lesen. Und kippte gleich total in die Geschichte hinein.
Anna Gavalda hat einen ganz eigenen Schreibstil und vielleicht war es der mich so fesselte, vielleicht war es aber auch die Geschichte von Paulette und Camille. Denn anfangs geht es vor allem um die 2 Mädels. Paulette die Greisin die Angst davor hat im Altersheim zu landen und Camille die magersüchtige Künstlerin die sich als Putzfrau am Leben erhält. Die beiden sind so verschieden und doch werden sie Freundinnen. Und dann natürlich Franck, der hübsche Koch und Enkel von Paulette. Franck der bei Phillipe wohnt, der stotternde Adelige der als Kartenverkäufer arbeitet. Er der komische Kauz der sich mit Camille anfreundet, die im selben Haus wohnt. Und der sie aus ihrem Loch, das sie zu Hause nennt, rettet als sie krank ist und fast zu Hause erfriert. Weiterlesen

Altersheim und Raclette

Und weiter geht die Weihnachtsfeier. Als nächstes treffe ich mich mal mit meiner Mutter, bei meiner Großmutter im Altersheim. Mal schauen wie es ihr geht. Ich war ja seit ihrem Geburtstag im August nicht mehr bei ihr. Meine Mutter ist da braver. Die besucht sie öfter. Soweit zur Tradition. Weiterlesen

Adventstimmung

Heuer bin ich in absoluter Adventstimmung. So wie heuer, ist mir das bisher noch nie passiert. Die nächsten 2 Wochen stehen absolut im Zeichen von Weihnachten. Wobei eigentlich hat es schon am Sonntag begonnen:

So 08 12 13: Libellchen macht sich auf den Weg nach Wien zu ihrer Freundin, wo es ans Kekse backen geht. Und das Ergebnis schmeckt – vor allem den Arbeitskollegen

Keksi Weiterlesen

Luckerter Stein – 10 05 13

Libellchen allein im Wald. Wer hätte sich vor ein paar Jahren gedacht, dass ich mal regelmäßig, mutterseelenallein durch die Wälder stapfe. Ich nicht. Meine Großmutter auch nicht. Und ich denke auch sonst nicht viele Menschen. 🙂 Nach meinem Ausflug am Donnerstag, ging ich am Nachmittag noch in den Park und las eine Stunde in der Sonne die „Dornenvögel“. Ich muss sagen das Buch liest sich um einiges leichter als „Jenseits von Afrika“. Am Abend war ich dann tot und beschloss den Rest des Wochenendes auf der Couch zu verbringen.

Am Freitag wurde ich dann von Sonnenstrahlen geweckt und verwarf meinen Plan vom Vortag. Allerdings war ich immer noch ein wenig fertig und so beschloss ich diesmal nur einen kleinen Ausflug zu machen. Und da morgen Muttertag ist, beschloss ich meine Großmutter im Altersheim zu besuchen. Somit lag der „Luckerte Stein“ irgendwie auf der Hand. Als Kind war ich unzählige Male jedes Jahr mit meinem Großvater dort und ich dachte den Weg noch zu kennen. Zumindest den Anfang bekam ich hin. Doch irgendwann war es mit meinen Erinnerungen vorbei. Also probierte ich mehrere Wege aus. Zwischendurch landete ich zwar auf einem Dach, aber letztendlich schaffte ich es doch. Weiterlesen

Männer

Ich habs satt. Für mich hat sich das Thema Beziehung, Partnerschaft, was auch immer, endgültig erledigt. Früher habe ich mich mit Männern immer besser verstanden als mit Frauen. Heute ist das anders! Alle Männer die mir nahe gestanden sind, haben mich in den letzten Monaten enttäuscht. Ich weiß, dass ich mich verändert habe, seitdem ich schreibe. Ich bin selbstkritischer mit mir selber, mit meinen Zielen, mit meinen Wünschen und auch mit meiner Umwelt.

Die Frauen die ich zu meinen Freunden zähle, haben kein Problem damit, im Gegenteil! Die finden das sogar gut. Doch die Männer in meinem Umfeld, haben ein sehr großes Problem damit. Aus den unterschiedlichsten Gründen und doch haben sie alle eines gemeinsam: Sie sind Verdrängungskünstler. Alles was sie nicht sehen oder hören wollen, sehen und hören sie einfach nicht. Die Frauen in meinem Umfeld sind da anderes. Sie hören und sehen was ihr gegenüber sagt und denken darüber nach. Außerdem reflektieren sie ihr eigenes Verhalten. Der einzige Mann der in den letzten Monaten fallweise selbstkritische Ansätze gezeigt hat, war der süße Typ. Hilft aber auch nix, da er sich letztendlich als Angsthase entpuppt hat.

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