Allein sein

Stell dir vor, du haderst jahrzehntelang mit deiner Kindheit. Mit deinem Start in das Leben. Und dann kommt „die größte Krise seit dem zweiten Weltkrieg“ – O-Ton unsere Regierung und du sitzt zu Hause, alleine, isoliert von der Aussenwelt und denkst dir nur „Krise? Was ist das Problem?“

Also ich weiß schon was das Problem ist. Mit Virus, Gesundheitssystem, Krankenbetten, wirtschaftliche Auswirkungen, etc. Aber das war ja anfangs nicht das Hauptproblem der Leute. Das Hauptproblem war „Bleibt zu Hause!“ Alles andere kam erst danach.

Also saß ich zu Hause und tat was ich halt sonst auch tue wenn ich zu Hause bin. Nicht weniger und nur geringfügig mehr – Ablage! Weiterlesen

Zusammenhänge

Ein paar Dinge habe ich voriges Jahr wieder über mich gelernt….

Ich kann alleine sein – gut das wusste ich schon

Ich kann lieben – nichts neues

Ich kann wieder aufstehen – habe ich über die Jahrzehnte fast perfektioniert

Ich setze mich mit meinen Problemen auseinander – alles andere funktioniert auf Dauer sowieso nicht

Ich bin weit gelassener als früher – zumindest meistens Weiterlesen

Lebensträume

Im Moment hinterfrage ich sehr viel und lasse vieles los, was nicht passt oder wichtig ist. Offenbar war da noch sehr viel Prägung aus der Kindheit vorhanden, was mir gar nicht so bewusst war…

Warum war ich eigentlich so fixiert auf eine Beziehung? Weil es das ist, was ich nicht habe? Weil man immer genau das will, was man nicht hat? Oder weil man immer noch bemitleidet wird, wenn man alleine ist…. Vor allem Frauen sind da ja nicht so subtil. Ach du Arme. Wirst schon auch noch einen finden. Vielleicht wollte ich eine Beziehung weil ich diese Sprüche und Blicke leid war? Auch… Weiterlesen

Tief

Ich glaube nicht dass es Menschen gibt, die das ganze Jahr ausschließlich gut drauf sind. Jeder hat hin und wieder ein Tief. Meines ist jedes Jahr um diese Zeit. Diesmal dauerte es nur ein paar Stunden an. Ich habe mir meinen Gedanken von der Seele geschrieben und dann war es auch wieder gut. Früher dauerte dieses Tief den ganzen Winter. Ich habe in den letzten Jahren viel erreicht. Ich gehe positiver durchs Leben und habe mittlerweile gelernt das Leben auch alleine genießen zu können.

Doch gewisse Dinge kann man nicht schön reden. Man kann sie allerdings akzeptieren. Ich kann akzeptieren dass ich keine Kinder bekommen werde. Ich kann akzeptieren dass ich der ewige Single bin. Ich kann akzeptieren dass es keinen Mann gibt der mich liebt – Familienmitglieder natürlich ausgenommen. Doch um Dinge akzeptieren zu können, braucht es Zeit. Es kann mir niemand erklären, dass er schlechte Nachrichten einfach so, mit einem Schulterzucken akzeptieren kann.

Und mittlerweile nehme ich mir diese Zeit auch. Und wenn ich dann mal durchhänge dann ist das halt so. Und nein, die Umarmung eines Verwandten oder Freundes kann nicht alles heilen. Als ich von der gestorbenen Hoffnung schrieb, niemals Mutter zu werden, wurde ich gefragt ob es in meinem Leben keine Familie oder Freunde gibt. Doch natürlich gibt es die. Doch wie sollen die diese Lücke füllen? Weiterlesen

Soziale Kontakte

Wie viele Freunde braucht der Mensch eigentlich? Ich habe immer gehört, mehr als 1 – 2 wirklich gute Freunde hat der durchschnittliche Mensch nicht. Und genau genommen braucht man auch nicht mehr. Als Kind hatte ich gar keine Freunde und hab sehr darunter gelitten. Ich habe mich entweder mit meinen Großeltern und unseren Nachbarn – alle eher im Alter meiner Großeltern – unterhalten, oder ich hab mit mir selbst gespielt. Damals hab ich mir geschworen mal ur viele Freunde zu haben. Und ich hatte es zwischenzeitlich auch geschafft.

Aber ehrlich gesagt ist mir das viel zu anstrengend. Ich kam immer wieder an Menschen, die meine Nähe ur genossen haben und mir dabei nicht von der Seite gewichen sind. Witzigerweise waren das aber immer nur die Freundinnen, meine Freunde waren da meistens genau das Gegenteil. Und da ich immer viele Freunde wollte, hab ich es auch relativ lange durchgehalten – einfach mal aus Prinzip. Wenn ich will kann ich mich selbst am besten quälen. Ich hab mich täglich mit Freunden getroffen. Hab alle meine freie Zeit mit anderen Menschen verbracht. Egal ob mir danach war oder nicht. Weiterlesen

Angst

Viele Menschen glauben, ihre Entscheidungen im Leben aus dem Kopf und Verstand heraus zu treffen. Doch wenn man tiefer blickt, stecken fast immer Emotionen dahinter. Und oftmals ist es Angst.

  • Verlustangst
  • Versagensangst
  • Angst vor dem allein sein

Natürlich gibt es noch viel mehr Ängste, doch diese 3 haben mich mein Leben lang nachhaltig begleitet, deshalb möchte ich mich auch konkret auf diese 3 konzentrieren.

Verlustangst: Sobald wir etwas erreicht haben, haben wir sofort wieder Angst es zu verlieren. Partnerschaften, Freundschaften, Wohnungen, Häuser, Jobs, soziale Stellung,…. sucht euch etwas aus. Wir klammern uns an bestehendes und sorgen uns, erreichtes wieder zu verlieren. Einer mehr, einer weniger. Dazu kommt dann noch der gesellschaftliche Druck. Nur wer materiell was vorzeigen kann, ist in unserer Gesellschaft angesehen. Weiterlesen