Generator

Ich musste immer sehr stark sein. Mein Großvater sagte immer „Nur die Harten kommen durch“. Und so wurde ich zu einem starken Mädchen erzogen. Ich war auch immer ein braver „Dudu“. Ich hab gemacht und gemacht und gemacht. Ich hab jahrelang, eigentlich sogar 2 Jahrzehnte lang funktioniert. War für alle da und hab meine Wünsche zurück gestellt. Zum einen war es die Erziehung, zum anderen war es die Tatsache dass ich es konnte. Doch auch meine Kraft hat Grenzen. Und nach der Grenze, kommt dann irgendwann ein Punkt, wo ich wirklich nimmer kann. Und ich bin nicht nur einmal an diesen Punkt gekommen. Freunde durften bei mir immer und immer wieder diese Grenze überschreiten. Ihr Wohl war mir immer wichtiger als mein eigenes. Zumindest dachte ich lange Zeit, dass es das sein muss. Lange Zeit war mein Sinn des Lebens, das für andere da sein. Wenn ich das nicht konnte, zweifelte ich an dem Grund meiner Existenz – das ist übrigens eindeutig meine Erziehung. Das ist das Weltbild meiner Großmutter, das ich da übernommen habe.

Natürlich wusste ich das lange Zeit nicht. Es war einfach selbstverständlich so zu leben. Mir wurde als Grundlage mitgegeben, dass ich nur dazu da war, dass andere auf meine Kosten erfolgreich sein können. Und da ich ja Grundlagen brauche, und das eine der wenigen Grundlagen war die ich hatte, handelte ich natürlich dementsprechend. Doch das ich es so lange durchhielt – mein langer Atem – kommt daher dass ich auch ein Generator bin. Ich habe 2 von 4 Kraftzentren, wobei das eine ein sogenannter Generator ist – der anspringt wenn eigentlich schon gar nichts mehr geht. Die Geschichte meines Lebens. Doch auch diese Generatorkraft, kann aufgebraucht werden, wenn man nicht darauf achtet. Und auch das hab ich geschafft – mehrmals. Weiterlesen

Human Design Matrix (HDM)

Alles was ich über das System weiß, weiß ich nur als Laie. Die nächsten Blogeinträge sollen niemanden überzeugen, sich ebenfalls damit auseinander zu setzen. Ich will nur darüber schreiben, weil mir letztens wieder mal bewusst geworden ist, wie viel leichter mein Leben ist, seit ich mir gewisse Dinge erklären kann. Und ich schreibe nur über Dinge die ich selbst fühle und erlebe. Ich kann auch das System nicht näher bringen, da ich keine entsprechende Ausbildung habe.

Bevor ich die Human Design Matrix, kurz HDM, kennen lernte, hielt ich mich für einen Skeptiker. Man konnte mich nicht leicht, von neuem überzeugen. Ich stand eigentlich allem und jedem neuen total skeptisch gegenüber. Und so war es auch mit diesem System. Eigentlich hörte ich ganz zufällig davon. Es entwickelte sich ein Gespräch in eine für mich unerwartete Richtung. Allerdings war ich gleich mal total fasziniert, als mir jemand der mich zwar schon lange kannte, mir Dinge über mich sagte, die ich mir noch nicht mal richtig selbst eingestehen wollte. Weiterlesen

Es war einmal

Ich war immer eine Arbeitsbiene. Schon in der Schule war ich immer die fleißige. Eine richtige Streberin. Ich habe ununterbrochen gelernt und wollte immer allen zeigen, wie brav und gut ich bin. Doch ich erntete nicht wirklich Anerkennung dafür. Die Reaktionen waren eher „Du kannst das ja“ „Du schaffst das schon“ „War ja eh klar, dass du das schaffst“. Die Menschen gingen immer davon aus, dass ich alles schaffen kann, selbst als ich schon lange nicht mehr daran glaubte. Ich erhielt daher auch dann keine aufmunternden Worte, wenn ich sie am nötigsten gebraucht hätte.

Im Büro war ich dann immer die, der man jene Aufgaben gab, die andere nicht mehr schafften. Und ich setzte alles um. Ich opferte mich richtig auf. Der Dank meiner Chefs, war mir genauso sicher wie der Neid meiner Kollegen. Der Neid wiederum machte mir extrem zu schaffen. Ich wollte doch nur den Laden am Laufen halten. Ich wollte nur das Beste für das Unternehmen, doch die Kollegen mieden mich dadurch. Ich war lange Zeit sehr ehrgeizig. Arbeitete ohne Gleitzeit und Überstunden, teilweise 14 Stunden täglich. Doch dadurch fühlte ich mich als wertvolles Mitglied des Unternehmens und definierte mich ausschließlich über die Arbeit. Weiterlesen