In der Nacht von Montag auf Dienstag bekam ich wieder mal fast keinen Schlaf. Keine Ahnung warum ich das hin und wieder habe. Ich war nicht aufgeregt, mir ging nichts durch den Kopf und doch drehte ich mich von einer Seite auf die andere. Alle paar Stunden ging ich auf die Toilette. Das letzte Mal auf die Uhr habe ich um drei Uhr morgens gesehen.
Natürlich war ich in der Früh dementsprechend groggy. Wie fern gesteuert ging ich zum Bus und fuhr ins Büro. Dort angekommen startete ich den PC und checkte die Post. Und da ich so durch den Wind war, hatte ich nicht wirklich damit gerechnet, gar nicht daran gedacht und plötzlich lag sie vor mir. Die Bekanntgabe -hoffentlich- meines Arbeitsplatzes!
Also setzte ich mich gleich mal an mein Bewerbungsschreiben. Als mein Chef ins Büro kam, arbeiteten wir mal die Punkte vom Montag durch und dann ging es ans Tagesgeschäft. Im Laufe des Tages machte ich die Bewerbung aber fertig und schickte sie ihm zur Durchsicht. Er wiederum leitete sie an den Abteilungsleiter weiter mit dem Ersuchen sie noch zu verfeinern! Das nenne ich mal Teamwork.
Termin ist der 17. Dezember. Bis dahin weiß ich, ob ich die einzige Bewerberin bin oder ob ich Konkurrenz bekomme. Das ist jetzt übrigens die am kürzesten mögliche Bewerbungsfrist – was mir hoffentlich entgegen kommt. Ganz ehrlich nach zweieinhalb Jahren Warterei und Zitterei, will ich dass das jetzt durch geht!
Und irgendwie machte mich diese Action richtig munter. Trotz wenig Schlaf war der Tag eigentlich gar nicht so schlimm anstrengend.
© Libellchen, 2019
Drücke die Daumen!
Danke dir!