Ich habe heute einen Anruf bekommen. Meine Wanderkollegin von der alten Dienststelle hat mich für einen Job empfohlen.
Und zwar genau in meiner Kernkompetenz, nur halt mit gleichem Gehalt. Was jetzt zwar nicht optimal wäre, aber gefreut habe ich mich trotzdem. Sie hat an mich gedacht und offenbar auch als reichlich kompetent angeboten.
Von ihrer Seite war das nur eine Vorwarnung falls jemand an mich herantreten sollte – das ich weiß woher es kommt.
Die nächste Woche wird also spannend. Die Bewerbungsfrist von dem Job wo ich mich beworben habe, endet morgen und auch da werde ich nächste Woche was hören – denke ich.
Die Spannung in mir steigt langsam, obwohl ich für meine Verhältnisse immer noch entspannt bin. Ich habe was das Thema Job betrifft, mittlerweile eine gewisse Gelassenheit entwickelt. Was ja auch einfach ist, da ich im öffentlichen Dienst arbeite. Andererseits war es für mich in der Vergangenheit trotzdem nicht leicht gelassen zu bleiben. Auch wenn eigentlich nichts passieren kann, hatte ich trotzdem in der Vergangenheit – alte Dienststelle – da viel mehr Sorge.
Wahrscheinlich weil ich wusste, dass es dort Menschen gab, die mir absichtlich eins reinwürgen wollen. Jetzt habe ich mit Menschen zu tun, die jemand suchen und unvoreingenommen an mich herantreten. Das tut gut. Auch meiner Gelassenheit.
Ich habe diese Woche zwar versucht zu überlegen, was ich bei einem Gespräch sagen will, doch so richtig weit bin ich nicht gekommen. Der Urlaub wollte einfach genossen werden und mein Kopf wollte nicht grübeln. Schätze das mache ich dann kurz vorher.
Was ich auf jeden Fall gut finde, nach zwei Jahre Stillstand, bewegt sich jetzt mal was. Jetzt muss ich nur noch versuchen was einzutüten….
© Libellchen, 2019