Den Montag habe ich auf der Couch verbracht und habe das Wochenende nochmal nachwirken lassen – eine Meditation am Abend inklusive. Am Dienstag habe ich nach der Arbeit spontan beschlossen in Schönbrunn stehen zu bleiben und eine Runde zu drehen. Ich ging vom Haupteingang rauf zur Gloriette und wieder retour. Wieder unten angekommen gönnte ich mir noch ein leckeres Eis vom Eis-Greissler und suchte mir ein Plätzchen in der Sonne. Am Abend vorm schlafen gehen, gönnte ich mir wieder eine 15-Minuten-Meditation.
Am Mittwoch nach der Arbeit drehte ich zu Fuß eine 6 Kilometer Runde durch den Ort und meditierte am Abend und am Donnerstag ging ich am Abend zu einem Vortrag über Tantra. Ich wollte mir das mal anhören und hören was das wirklich ist. Ich habe bereits vieles darüber gehört, aber das meiste waren Gerüchte. Ein Gratis-Vortrag war für mich Grund genug hinzugehen.
Ich muss sagen der Vortrag war wirklich nicht uninteressant und vor einem halben Jahr, hätte ich mich vielleicht wirklich dafür interessiert, doch im Sommer haben sich meine Prioritäten ein wenig verschoben. Dinge die mir von einem halben Jahr noch wichtig waren und mich „belastet“ haben, sind mir mittlerweile total egal. Von daher ist Tantra im Moment auch nicht das was mich anspricht.
Und die Leute dort waren auch nicht ganz meines. Also die anderen Teilnehmer… Nur einer war recht nett und wir haben uns nach dem Vortrag noch ein wenig unterhalten. Doch die meisten dort waren entweder total überdreht oder total „gescheit“. Da war mir die Stille beim Zen schon lieber….
Am Freitag nervte mich dann überraschenderweise ein neuer Aushilfs-Kollege. Bisher war er immer total schweigsam, doch am Freitag wollte er es wissen. Er nahm ungefragt die Rolle meines Bürokollegens, der am Freitag frei hatte, und löcherte mich wegen Training. Wann ich das letzte Mal war? Warum ich seitdem nicht war? Ob ich mit ihm nächste Woche ins Fitnessstudio gehe?????? Und dann reichte es mir. Kaum ist der eine nicht da, schon geht mir der nächste am Geist. Ich imitierte ihn und meinen Bürokollegen und endete – aus tiefstem Herzen – mit OIDAH!
Damit hatte ich die Lacher auf meiner Seite und mir war auch leichter! Mein Chef hat dann übrigens gemeint, er habe das gar nicht mitbekommen dass mein Bürokollege so nerve! Zwar war ihm schon klar dass sein einziges Thema Sport ist, aber dass er mich damit tagein, tagaus quält war ihm nicht klar.
Ansonsten verlief der Tag aber relativ angenehm. Nach der Arbeit ging ich einkaufen und dann drehte ich eine kleinere 5 Kilometerrunde durch den Ort.
Also mit Alltag hatte diese Woche wirklich nicht mehr viel zu tun. Ich finds aber eigentlich ganz gut so!
© Libellchen, 2018
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