Auch hier auf die wichtigsten Dinge reduziert und die Reihenfolge ist keine Wertung.
Vorurteile: Das trifft mich ja auch persönlich. Ich habe oftmals gemerkt dass mich Männer und Frauen nur aufgrund meines Geschlechtes in eine bestimmte Schublade gesteckt haben, in die ich aber nie gepasst habe….Vorurteile sind scheiße! Dorfkind, Stadtmensch, Mann, Frau, Ösi, Piefke, Amis, Russen, Schwarze, Muslime, Juden,….Jeder Mensch ist anders! Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Geschichte, die ihn oder sie zu einem INDIVIDUUM gemacht hat. Will ich wissen wie jemand tickt, muss mich mit dem Menschen auseinandersetzen. Will ich es nicht wissen, sollte ich es mir aber nicht einfach in den 08/15 Vorurteilen bequem machen! Natürlich bin ich auch nicht davor gefeit. Vor allem wenn tief in mir schlummernde Vorurteile – z. B. Männer sind Schweine – bestätigt werden. Dann kommt schon mal ein „typisch Mann“ in mir hoch. Trotzdem versuche ich jeden Menschen den ich neu kennen lernen, nicht gleich in die Schublade zu stecken! Bei mir kommt jeder zuerst eine Chance und manch einer hat das auch genutzt!
Überheblichkeit/Arroganz: Kann ich gar nicht ab. Jeder setzt sich beim Kacken hin. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Neid: Du willst das was dein Nachbar hat? Dann tu was dafür! Das führt mich zu
Jammern: Die Lieblingsbeschäftigung der Österreicher könnte man meinen… Das Wetter ist zu warm, zu kalt, zu regnerisch,… Die Welt ist schlecht… Mir geht es schlecht…. Niemand schenkt mir was…. Den anderen wird alles geschenkt….Ich bin so arm…Alle sind gegen mich… Ganz ehrlich, ich kanns nicht mehr hören. Du hast ein Problem mit deinem Leben? Krieg deinen Arsch hoch und löse es! Du kannst es nicht alleine lösen? Dann such dir Hilfe! Mein Problem mit dem Jammern ist ja – die hauptberuflichen Jammerer wollen ja gar nichts ändern, die wollen ja nur bemitleidet werden und da sind sie bei mir definitiv bei der Falschen!
Negativität: Kommt meistens mit dem Jammern, aber nicht nur. Ich halte mich auf jeden Fall an Menschen deren Glas mindestens halb voll ist bzw. die sogar einen vollen Wasserkrug besitzen mit dem sie ihr Glas immer wieder auffüllen!
Dummheit: Ist natürlich sehr subjektiv. Für einen theoretischen Mathematiker bin ich auch dumm! Grundsätzlich kann ja niemand etwas dafür ob er oder sie dumm ist. Kommt sehr auf die Familie und das soziale Umfeld an. Ich kann damit trotzdem nicht umgehen. Ich kann aber Menschen nett finden auch wenn sie dumm sind, ich will meine Zeit aber trotzdem nicht mit ihnen verbringen. Wenn ich mich nicht geistig austauschen kann, weiß ich nicht was ich mit der Person anfangen soll.
Faulheit: Ist sogar noch schlimmer als Dummheit. Denn hier gibt es sehr wohl eine Wahl! Ich bin auch gerne mal faul. Hänge zu Hause rum, schaue fern, höre Musik, lese, lasse die Seele baumeln und mache einfach gar nichts. Das ist aber voll okay, weil ich ja ansonsten auch was tue. Ich gehe arbeiten, leiste meinen Beitrag. Was ich aber gar nicht abkann ist wenn jemand nichts tut, sich nur bedienen lässt, auf Kosten anderer lebt und seinen Arsch nicht hochbekommt!
Falschheit: Ein sehr altes Thema bei mir, bin ja damit aufgewachsen. Mir sind Menschen die mich meiden weit lieber als jene die mir ins Gesicht lachen und mir hinterrücks das Messer in den Rücken stossen wollen. „Stossen wollen“ deshalb weil ich es ja merke. Ich erkenne es wenn jemand nicht ehrlich mit mir ist oder mir etwas verheimlicht. Damit kann man mich übrigens richtig verletzen – einfach weil da eine alte Wunde immer wieder aufgerissen wird.
Leere Versprechen: Dank meine Letzt-Ex weiß ich jetzt auch dass es mir weit lieber ist wenn mir niemand etwas verspricht, als Dinge die er oder sie dann nicht halten kann! Mir sind kleine Gesten lieber als große aber leere Versprechungen! Ich erwarte von meinen Mitmenschen grundsätzlich recht wenig – aufgrund zahlreicher negativer Erfahrungen – man kann mich also eigentlich recht leicht positiv überraschen. Wenn man mir allerdings die Sterne am Himmel verspricht und es dann nicht mal schafft das Licht aufzudrehen, sind Enttäuschungen vorprogrammiert.
Körperliche Übergriffe: Ich bin kein Pazifist und halte auch nicht die zweite Backe hin. Ich mag es aber definitiv nicht wenn Auseinandersetzungen körperlich gelöst werden. Meiner Meinung nach, darf jeder Mensch seine eigene Meinung haben. Sollte mir die Meinung nicht passen, darf ich ihn darauf hinweisen – so es mir denn wichtig ist -, könnte sie vielleicht einfach akzeptieren, ich kann mit der Person streiten oder sie meiden. Doch man darf niemals eine andere Person körperlich schädigen nur weil mir etwas an der Person nicht passt. Aber wie gesagt ich bin keine Pazifistin. Wenn mich jemand ungewollt angreift, muss er auch mit einer körperlichen Reaktion rechnen. Denn da ist der Übergriff ja dann schon von ihm erfolgt. Selbstverteidigung finde ich nicht nur notwendig, sondern auch wichtig! Natürlich mit Maß und Ziel im gesetzlichen Rahmen!
Die Aufzählung ist natürlich nicht vollständig, doch das wären so mal die Highlights.
© Libellchen, 2018