Eat – Pray – Love von Elizabeth Gilbert

Ich habe von dem Buch schon vor Jahren gehört. Genauso von dem Film. Und doch hatte weder das Buch, noch der Film bisher mein Leben gekreuzt. Bis mir Aretha auf einem Flohmarkt das Buch gekauft hat.

Und ich habe mich verliebt. Jetzt werde ich noch den Film suchen gehen…

Elizabeth ist Journalistin und Schriftstellerin und lebt in einer Ehe, in der sie nicht glücklich ist. Ihr Mann und sie versuchen gerade schwanger zu werden, obwohl sie keine Kinder will…. Doch sie ist 30+ und es gehört sich so. Frauen die keine Kinder wollen sind in der Gesellschaft nicht anerkannt. Also fügt sie sich und betet immer dankbar zu Gott wenn sie mal wieder ihre Periode bekommt. Und sie weint sehr viel. Weil sie nicht die Frau ist, die sie sein sollte….

Irgendwann trennt sie sich dann doch und gönnt sich zwei Jahre Scheidungskrieg, da ihr Mann sich nicht trennen will. Nach der Scheidung ist sie nicht nur pleite, sondern auch emotional am Ende. Da kommt ihr die Idee zu reisen. Sich um sich selbst zu kümmern und die innere Ruhe zu finden. Blöd nur dass sie kein Geld hat! Sie will nach Italien – Indien – Indonesion. Und sie hat Glück dass ihr Verlag ihr das Geld für die Reise vorstreckt. Dafür würde sie ein Buch über ihre Reise schreiben. Und so kann das Reisejahr losgehen.

Vier Monate Rom für den Anfang. Mit ganz viel Pasta, Pizza und Dolce Vita. Ich finde so Menschen ja bewundernswert. Sie lernt ur schnell ganz viele Menschen kennen und erweitert total unentspannt ihr persönliches Netzwerk. Wenn ich alleine für vier Monate nach Rom gehe, rede ich vielleicht nach einem Monat mit meinen Unterkunftsgebern und werde vielleicht nach drei Monaten mal auf einen Kaffee eingeladen. Sie hingegen fügt sich gleich mal in das italienische Gefüge ein.

Nach vier Monaten Rom geht es dann für vier Monate nach Indien. Erstmal für sechs Wochen in ein Ashram. Dort wird vor allem gebetet, gechantet und meditiert. Stundenlang. Sie beschreibt es auch sehr gut, dass sie zwischenzeitlich immer wieder auch mit ihrer Entscheidung  hadert. Trotzdem bleibt sie dann letztendlich die vollen vier Monate im Ashram. Sie will ihre spirituelle Reise einfach nicht unterbrechen.

Zu guter Letzt geht es noch vier Monate nach Indonesien. Dort sucht sie als erstes einen Medizinmann auf, den sie Jahre zuvor mal kennen gelernt hatte. Der erkennt sie kaum wieder, doch dann geniessen sie ihre gemeinsame Zeit. Auch eine Heilerin lernt sie kennen und einen australischen Brasilianer. Nach Yoga und indischer Meditation, lernt sie nun auch noch die balinesische Lebensweise und Meditation.

Das schöne an dem Buch ist. Man kann die Fortschritte wunderbar mitverfolgen. Die traurige Mittdreissigerin wird zu einer selbstbewussten, zuversichtlichen, glücklichen Frau. Und die Fortschritte werden auch sehr witzig beschrieben.

Viele ihrer Erkenntnisse waren mir nicht neu, andere dafür schon. Das Buch ist wirklich sehr schön zu lesen und für alle auf einer spirituellen Reise, sicherlich auch ein wenig lehrreich. Kann ich definitiv nur empfehlen!

© Libellchen, 2018

2 Kommentare zu “Eat – Pray – Love von Elizabeth Gilbert

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