Visualisieren der Ziele

Wisst ihr was daran die größte Herausforderung ist? Nicht das überwinden von Glaubenssätzen sondern das herausfinden was man eigentlich will!

Letztens hatten wir im Büro ein Gespräch, mein Chef meinte so „Mach wie du meinst, die Webseite ist dein Baby“. Und in mir wehrte sich alles. Wäre es mein Baby, wäre nicht jede Entscheidung eine Teamentscheidung. Wäre es MEIN Baby würden wir sie so machen wie sie mir gefällt und nicht der Mehrheit. Die Webseite ist ein Auftrag den ich erledige, aber sie ist sicher nicht mein Baby. Meine Servicestelle war mein Baby. Oder besser gesagt, ich habe es angenommen. Die Idee war damals auch eine Gemeinschaftsentscheidung, doch ich habe mich des Babys angenommen und ich habe alle Entscheidungen alleine getroffen. Doch dann wurde ich gezwungen es wegzulegen. Und ich muss sagen, es fehlt mir. Es fehlt mir ein Projekt zu haben wofür ich brennen kann.

Mein Leben verläuft zur Zeit in sehr geordneten Bahnen. Ich konnte mich entschleunigen, habe keine Führungsfunktion mehr und die Aufträge sind für mich relativ einfach abzuarbeiten. Das letzte dreiviertel Jahr war für mich sehr wichtig. Hätte zu den privaten Herausforderungen auch noch dienstliche gehabt, wäre es mir sicherlich zu viel geworden… Doch schön langsam bräuchte ich mal wieder etwas, was mein Herz zum brennen bringt!

Doch das ist nicht alles will, wenn ich nicht auf den Ist-Zustand schaue. Wenn ich nicht darüber nachdenke was geht und was nicht. Wenn ich mich nicht von finanziellen Sorgen treiben lasse, dann weiß ich sehr genau was ich will!

Ich will in der Früh ausschlafen. Ich will genug Zeit haben für meine Hobbys. Ich will genug Geld verdienen dass ich trotz meiner Fixkosten einmal im Jahr in Urlaub fahren kann und auch alle anderen Besorgungen ohne Überlegen drinnen sind. Ich will in Urlaub gehen können ohne die Arbeit mitnehmen zu müssen. Ich will intelligente, engagierte Menschen in meinem beruflichen Umfeld. Ich will ein kreatives Umfeld. Ich will einen Job der den Menschen etwas bringt. Ich will flexible Arbeitszeiten. Ich will auch von zu Hause aus arbeiten können. Ich will Sicherheit. Ich will einen Job der Spaß macht. Ich will Teilzeit, mit mehr Verdienst als ich jetzt habe. Ich will einen Beitrag leisten. Für die Menschheit. Ich will etwas tun, wovon die Menschen etwas haben.

Ich finde das ist schon ein recht guter Ansatz. Ich werde das am Abend mal ein wenig visualisieren und dabei meinen Kopf im Zaum halten. Der sagt mir nämlich, dass es so etwas nicht gibt. Aber das sagt er mir nur, weil er keine Ahnung hat! Er kennt nur das was er kennt…. Er ist der Vernünftige von uns. Doch nach 40 Jahren werde ich mal etwas anderes ausprobieren. Ich werde wieder mehr tragträumen und vielleicht….Ja, vielleicht….

© Libellchen, 2018

 

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