Ich habe die Woche mal was neues ausprobiert. Die Woche war ja von Anfang an, total vollgepackt mit dienstlichen und privaten Terminen. Besprechungen, Präsentationen, Info-Veranstaltung, Training, Adventmarkt,… Und alleine beim Gedanken an die Woche, spürte ich bereits ein kleines stressiges Magengrummeln.
Eigentlich bräuchte ich mich nicht gestresst fühlen, da ich ja weiß, dass ich im Notfall alles schaffe! Aber… Wenn sich so eine vollgepackte Woche ankündigt, dann fühle ich mich ein wenig unrund. Und im Sinne der Entschleunigung probierte ich einfach mal was neues.
Nach dem Training am Montag ging ich bewusst ins Infrarot und holte mir danach noch einen Eiweißshake an der Bar und lies mir betont viel Zeit beim Austrinken. Einfach um nicht in den Stress zu kippen. Irgendwann war ich dann doch zu Hause und total entspannt.
Entspannt wie ich war, war dann auch der Dienstag nicht so schlimm und der Abend sogar richtig nett…Ich beschloss das erst mal so weiter zu führen…
Im Zuge dieser Überlegungen fiel mir auch auf, dass ich – noch aus Zeiten meines Letztjobes – immer noch nur meine Wohnung als Wohlfühlzone definiert hatte. Wenn ich das nicht ändere, stresst mich aber alles andere. Weshalb ich beschloss ein wenig daran zu arbeiten. Mein normaler Weg in die Arbeit ist ja nicht stressig und doch will ich ihn immer nur schnell hinter mich bringen. Dabei kann man doch so richtig schön tagträumen wenn man an der roten Ampel steht und die Sitzheizung meines Autos ist ja purer Luxus.
Da man mich ja immer schon schön stressen konnte, arbeite ich da jetzt wirklich richtig daran. Ich versuche einfach mehr von meinem Tag zu genießen. Wenn ich das Gefühl habe dass mich etwas stresst, denke ich jetzt mal darüber nach und komme dann oftmals drauf, dass eigentlich alles halb so schlimm ist!
© Libellchen, 2017