So jetzt geht er los, der traditionelle Jahresabschluss. Im Büro werden noch alle Projekte so weit fertig gemacht wie möglich, die Adventmärkte rufen, Weihnachtsgeschenke wollen gekauft werden und alle möglichen Jahresabschlussfeiern stehen ins Haus.
Zusätzlich habe ich heuer noch die Wohnungsgeschichte. Einen Notartermin haben wir jetzt schon und Treffpunkt ist bei mir in der Wohnung. Vorteil – ich muss nirgendwo hingehen. Nachteil – ich muss meine Wohnung auf Vordermann bringen. Gut, dass mache ich normalerweise sowieso vor Weihnachten. Diesmal halt ein wenig vorgezogen.
Dazu kommen noch diverse Events. 2Chellos war ich schon und zwei liegen heuer noch vor mir. Zum einen natürlich Julia Engelmann und dann geht es noch zu einer CD-Präsentation von der Band meines Chefs. Darauf bin ich schon gespannt. Ich habe ihn bisher noch nicht live gesehen, glaube aber dass die richtig gut Party machen können!
Auf der einen Seite fühlt sich diese Zeit immer ein wenig stressig an, andererseits versuche ich sie zu geniessen! Ich habe gemerkt dass ich mit meiner eigenen Haltung zu den Dingen mir das Leben leicht oder schwer machen kann! Auf 2Chellos habe ich mich total gefreut, bis der Termin näher kam. Da ging dann mein Kopf wieder an. Da kommst du spät nach Hause, musst am nächsten Tag früh raus, Auto an die U-Bahn stellen, musst mitten in der Nacht mit der U-Bahn fahren…. In solchen Momenten merke ich, dass meine negative Grundhaltung noch immer in meinem Kopf vorhanden ist. Und das kann dir das ganze total verleiden! Wenn du es zulässt! Habe ich aber nicht vor.
Vielmehr bin ich gerade dabei eine neue Autobahn zu schaffen. Ich war ja mal auf einem Kurs wo es um unsere neuronalen Bahnen ging. Und dabei hat er uns das ganz gut erklärt. Denkweisen die wir gewohnt sind, sind wie eine vierspurige Autobahn im Gehirn. Wenn wir unser Leben ändern wollen und umdenken wollen, müssen wir erst einen Trampelpfad anlegen und je öfter wir den gehen (Dinge denken), desto eher wird er zu einer Strasse und irgendwann zur Autobahn. Und wenn er eine Autobahn ist, dann haben wir das denken in uns verankert! Dann und erst dann, sind die ersten Gedanken die uns einschiessen, die NEUEN!
Im Moment fahre ich auf einer Strasse neben der Autobahn und hin und wieder lande ich auf der Autobahn, bis es mir auffällt und ich wieder runter fahre. Das ist gar nicht so anstrengend wie es klingt, es braucht nur sehr viel Aufmerksamkeit bezüglich des eigenen Denkens. Und ich bin zuversichtlich. Ich schaffe das. Die neue Autobahn ist bereits geplant und budgetiert, der Bau kann bald beginnen!
© Libellchen, 2017