Und diese vier Anteile soll ich jetzt noch unter einen Hut bringen…. Was also soll ich von meinen Vorfahren lernen? Wozu brauche ich gerade sie? Was sind die Themen die mich von klein auf begleiten… Die eher positiven Substantive kommen von den Eltern. Die negativen von den Großeltern:
- Egoismus
- Undankbarkeit
- Märtyrertum
- Verlogenheit
- Pflichtgefühl
- Vernunft
- Selbstverwirklichung
- Unabhängigkeit
Meine Grosis haben mich gelehrt dass der negative Weg einen nicht weiter bringt. Nur jammern, anderen die Schuld geben, sich seine eigene Wahrheit basteln und sich selbst bemitleiden. Sie haben mir gezeigt dass man das über Jahrzehnte spielen kann und dann einfach unzufrieden stirbt. Mama hat mir vorgemacht dass es auch anders geht. Man kann sich auch selbst verwirklichen, dabei sollte man aber auf die Gefühle seiner Mitmenschen achten. Das ich immer auch die Gefühle anderer im Blick habe, habe ich also von ihr gelernt. Papa ist wiederum der, von dem der vernünftige Ansatz bei allem zu erwarten ist. Ich denke nicht dass ich ihn nochmal dabei beobachten werde, wie er über die Stränge schlägt, etwas total irrwitziges ausprobiert. Das kommt eher von meiner Mutter auf ihrem Weg zur Selbstverwirklichung.
Ich hingegen bin ich der glorreichen Lage von beiden etwas mitbekommen zu haben. Vernunft und Pflichtgefühl von Papa. Den Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung von Mama und alles negative von meinen Grosis. Und weil ich genau weiß, dass dieser Weg genau nirgendwohin führt, bin ich auch bereit einen neuen auszuprobieren!
Na das klingt ja extrem brauchbar für mich! Wobei ich schon noch ein extrem großes Thema erkannt habe. Nicht nur aufgrund dieser Aufarbeitung, sondern auch schon in meiner letzten Beziehung, doch dazu morgen mehr.
© Libellchen, 2017
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