Akzeptanz

Manchmal habe ich Zweifel. Hätte ich vielleicht doch noch mal das Gespräch suchen sollen? Andererseits ist er mich ja schon Wochen vor dem Ende ausgewichen… Irgendwann musste es mal gut sein!

Doch das muss ich mir hin und wieder richtig ins Gedächtnis rufen. Da denke ich an einen schönen Moment und beginne zu zweifeln. Und dann zwinge ich mich daran zu denken wie er mich am Schluss behandelt hat. Von einem gemeinsamen „uns“ war er umgeschwenkt zu einem „Ich“. Ein uns gab es nicht mehr. Ich, meine Gefühle, meine Gedanken hatten keinerlei Priorität mehr. Sehr viele Dinge waren plötzlich wichtiger. Auf Dauer hätte ich mit ihm sowieso nicht glücklich werden können. Ich will jemand an meiner Seite, wo ich einen gewissen Stellenwert einnehme. Wo ich gehört und eingebunden werde.

Lange Zeit dachte ich, er wäre das. Denn das was er gesagt hat, klang toll für mich. Leider gibt es ein extrem großes Delta zwischen dem was er sagt und dem was er tut!

Im Grunde genommen bin ich traurig über den Verlust des Mannes der er hätte sein können/wollen, der er aber nicht war! Diese Erkenntnis, plus die Tatsache dass mein sich mein Taschentuchverbrauch exorbitant verringert hat, geben mir dann doch die Sicherheit das Richtige getan zu haben!

© Libellchen, 2017

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