Hallo Leute!
Ich muss sagen die Auszeit hat mir wirklich gut getan. Das dauernde reflektieren kann schon auch anstrengend sein. Ein paar Wochen mal, Zeit von sich selbst zu nehmen, kann schon auch was!
Doch jetzt bin ich zurück. Wenn ich auch noch nicht genau sagen kann, was das im Detail heißt. Wie oft werde ich schreiben? Worüber? Wir werden sehen…Ich denke nur, ich werde mehr meine Meinung äußern zu tagesaktuellen Themen.
Es gab eine Zeit, da tat ich mir ungemein schwer, meine Meinung zu vertreten. Nicht weil ich keine habe, sondern weil ich den Konflikt scheue. Das hat sich eigentlich nicht geändert, doch in Zeiten wie diesen, müssen die vernünftigen Menschen auf dieser Welt ein wenig aufstehen und den Mund aufmachen.
Mittlerweile neige ich dazu, nachfolgendes Zitat vollinhaltlich zu unterschreiben
„Der Klügere gibt nach. Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.“ – Marie von Ebner-Eschenbach
Doch was genau fällt unter Dummheit? Und wieso halte ich mich für intelligent genug meine Meinung zu äußern?
Auf einem Kurs habe ich gelernt, dass unser Gehirn dazu da ist uns am Leben zu erhalten und zusätzlich einen Energiesparmodus hat. Es will so gut wie möglich Energie sparen. Denken allerdings kostet Energie. Es gilt also eine Grundeinstellung unseres Gehirns zu überwinden um sich fortzubilden. Neues zu lernen. Dinge zu hinterfragen. Sich eine eigene Meinung zu bilden. Nachplappern kostet bei weitem nicht so viel Energie!
Warum auch immer, im hinterfragen war ich schon immer gut. Schon als Jugendliche fielen mir Diskrepanzen zwischen Worten und Taten auf. Und als ich dann begann zu hinterfragen, wehte mir oftmals heftiger Gegenwind entgegen. Ich solle doch nicht bitte so viele blöde Fragen stellen. Dabei waren die Fragen nicht blöd, mein Gegenüber hatte nur keine Antworten und so wurde ich als dumm hingestellt. Das habe ich auch lange geglaubt und weil ich das nicht sein wollte, habe ich mich über alle Maßen weitergebildet.
Und mittlerweile weiß ich, dass ich nicht dumm bin. Auch wenn ich auf viele Dinge keine Antworten weiß. Nicht immer und überall gibt es eine einfache Antwort. Doch deshalb gleich gar keine Fragen zu stellen? Ist nicht mein Weg. Ich werde weiter Fragen stellen und meine Meinung festigen oder auch ändern. Es ist nicht verboten seinen Standpunkt zu ändern, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern. Im Gegenteil. Es ist ein Zeichen von Größe. Von Weiterentwicklung.
Ich habe mich die letzten Wochen wieder ein Stück weit entwickelt. Was nicht nur an mir selbst liegt sondern auch an der verrückten Welt dort draussen!
Dann schauen wir mal was uns dieses Jahr so bringen wird…
© Libellchen, 2017
freu freu freu – welcome back
Freue mich 🙂