Gospel in der Minoritenkirche

Dienstag nach der Arbeit habe ich einen Freund abgeholt und wir sind in die Innenstadt gefahren. Gott sei Dank ist er gebürtiger Wiener und so konnte er mein Navi spielen. Ich fahre echt ungern mit dem Auto in der Innenstadt, da ich oftmals die falsche Spur wähle und umspuren in Wien ist ja nicht immer so easy!

Irgendwie lotste er mich aber unfallfrei in eine Garage in der Innenstadt und dann ging es durch ein extrem kaltes Wien erstmal zum Mäcki und dann noch auf einen Kaffee. Nachdem wir uns gestärkt hatten, wanderten wir dann noch ein wenig durch Wien zur Minoritenkirche. Schön ist die Stadt in der Adventzeit ja schon, hilft mir aber auch nichts wenn ich friere….

Vor der Kirche hatte sich – dank der freien Sitzwahl – schon eine kleine Schlange gebildet! Wir hatten aber Glück und waren relativ zeitig vor der Kirche und ergatterten zwei gemütliche Sitzplätze in der fünften Reihe – die Kirchenbänke haben wir sicherheitshalber gemieden!

Ein wenig warten während sich die Kirche füllte und dann ging es auch schon los. Zwei Bandmitglieder und sechs Sänger. Alles Amerikaner und bis auf den Schlagzeuger alle mit dunkler Hautfarbe. Was ich nicht wusste, was ich aber gelernt habe, dass der Gospelgesang aus den Zeiten der Sklaverei stammt. So gesehen, finde ich das noch beeindruckender. Schließlich sind es sehr fröhliche Lieder und zeugen ja auch durchwegs von dem Glauben an Gott. Irgendwie unvorstellbar dass es Sklaven geschafft haben, so zuversichtlich, hoffnungsvoll und auch optimistisch an die Zukunft zu denken….

Ich muss sagen es war wirklich sehr sehenswert und hat auch echt gute Laune gemacht! Wir haben mitgeklatscht und -geschunkelt und ich hab sogar bei den Standing Ovations meine Hüften bewegt! Ich muss sagen die zwei Stunden waren extrem schnell um, obwohl ich eigentlich zuvor schon total müde war!
Allerdings kam ich für meine Verhältnisse total spät ins Bett. Halb zwölf, wenn um fünf Uhr wieder der Wecker läutet, ist echt heftig! Ich schlafe ja gerne meine acht Stunden. Diese Woche sind die allerdings Mangelware…

© Libellchen, 2016

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