Kein Happy End

Ach Mensch. Jetzt nervt es aber wirklich. Da habe ich mein Auto eine Woche bei meinem Mechaniker und es macht keine Macken. Bekommt neue Filter und Zündkerzen. Wird rundum verwöhnt und gewartet. Und kaum habe ich es wieder, zickt es wieder!

An meinem letzten Urlaubstag habe ich es abgeholt. Angefangen hat der Tag nicht besonders gut. Bereits am Montagabend kam das Kopfweh zurück. Also bin ich zeitig ins Bett und habe fast 10 Stunden geschlafen. Aufgewacht bin ich aber mit Kopfschmerzen. Ich musste aber sowieso raus, da ich ja mein Auto holen wollte. Also habe ich beschlossen auch mein Training durchzuziehen. Da ich beim Putzen in den Tagen zuvor bei manchen Bewegungen schon wieder merkte wie der Rücken schmerzt.

Kennt ihr das, wenn es egal was ihr tut, immer irgendwie blöd ist? Da ich viel gearbeitet hatte, habe ich mein Training schleifen lassen. Und prompt kamen bei manchen Bewegungen die Schmerzen zurück. Für mich war also klar, ich muss wieder mehr trainieren. Mit Kopfschmerzen ist das halt nur nicht lustig. Andererseits sind das Rückenschmerzen zusätzlich zu den Kopfschmerzen auch nicht… Also war ich am Dienstag trainieren – ganz entspannt. Danach fuhr ich mit der U-Bahn mein Auto holen.

Das Service das mein Auto jetzt bekommen hat, hätte es sowieso bekommen. Mal abgesehen von den Zündkerzen. Es ist also so gesehen kein rausgeschmissenes Geld. Nur, war ich jetzt eine Woche ohne Auto. Und dabei ist man am Land halt sehr unflexibel. Zwei Erledigungen zum Beispiel. Einmal wollte ich auf dem Rückweg vom Training auf die Post. Mit dem Auto macht man einfach einen Zwischenstopp. Mit dem Bus, muss man eine halbe Stunde warten und den Fahrpreis gleich zweimal blechen. Ich habe mich dann fürs zu Fuß gehen entschieden – dafür braucht man aber wieder das richtige Wetter!

Doch das wäre alles egal, wenn es jetzt wieder funktionieren würde! Tut es aber nicht! Also bei der Werkstatt konnte ich ihn schon ohne weiteres starten. Kein leuchtendes Symbol, keine Macken. Das hielt allerdings nur bis zum Einkaufen. Auf dem Rückweg machte ich einen Zwischenstopp. Und jetzt ratet mal was passierte als ich vom Einkaufen wegfahren wollte?! Richtig. Probleme beim Starten und wieder mal ein schön orange leuchtendes Symbol. Meine Freude hielt also nicht mal eine halbe Stunde. Mein Mechaniker hat zwar gesagt ich soll mich melden, da meine Kopfschmerzen bis ich zu Hause war aber wieder mal enorm zugenommen hatten, unterlies ich es. Ich warf ein Pulver ein und versuchte erstmal etwas zu essen.

Ich mag so Tage nicht. Wenn man sowieso schon körperlich angeschlagen ist und dann auch noch nervige Begleitumstände dazukommen. Meinen letzten Tag habe ich also überwiegend schlafend auf der Couch verbracht. Ob das ein guter Einstieg in das Arbeitsleben sei, sei erstmal dahingestellt.

© Libellchen, 2016