Vom Gehirn-Besitzer zum Gehirn-Benutzer
Ich „lese“ gerade ein geniales Buch von der leider schon verstorbenen Vera F. Birkenbihl. Lesen habe ich deshalb unter Anführungszeichen gesetzt, weil ich noch nie so ein Buch in der Hand hatte. Das Buch kann man nicht einfach lesen. Man braucht dazu nämlich Schreibzeug und immer öfter auch eine Stopuhr! Das gesamte Buch ist nämlich mit Beispielen gespickt. Es fordert einen auf mitzumachen und es lohnt sich echt!
Jedes Kapitel ist ähnlich gegliedert. Zuerst kommt eine kleine theoretische Einweisung, dann kommt eine Mitmachübung und dann wird erklärt was man gerade gelernt hat. Und genau deshalb ist das Buch so genial. Man übt etwas, merkt wie leicht oder schwer man sich damit tut und dann wird erklärt warum das so ist.
Dazwischen sind auch immer Übungen wie man lernt die kreative Seite im Gehirn ein wenig zu entwickeln. Also ich muss sagen ich bin begeistert! Und ich weiß jetzt auch was ich lange Zeit falsch gemacht habe. Ich habe doch tatsächlich geglaubt ich kann eine Fremdsprache mit lesen lernen. Blöderweise funktioniert das nicht so gut ab dem 5. Lebensjahr. Wieviel Zeit habe ich verschwendet mich durch englische Bücher zu kämpfen, um nichts dabei zu lernen! Jetzt weiß ich, ich hätte es mit schreiben versuchen sollen….
Bin schon gespannt was dieses Buch noch so Erkenntnisse für mich bereit hält. Schätze ich brauche noch ein wenig bis ich durch bin. Schließlich will ich neu erlerntes auch immer erst ordentlich abspeichern bevor ich mich über das nächste Kapitel hermache. Schreibzeug und Stopuhr immer griffbereit…
© Libellchen, 2016