Ich liebe „meinen“ Masseur. Eh schon seit Jahren, aber diesmal hat er sich mal wieder selbst übertroffen. Zirka alle 2 Monate gönne ich mir ja eine eineinhalbstündige, energetische Wohlfühlmassage. 45 Minuten liege ich dabei am Rücken und 45 Minuten am Bauch. Nach den eineinhalb Stunden bin ich dann immer durch den Wind, weil er mich total lockert. Er massiert mich wirklich vom Kopf bis zu den Zehen und regt dabei meine Selbstheilungskräfte an. Bevor ich ihn kannte, war ich immer verspannt. Seit ich ihn kenne, geht es mir gut. Und wenn es mal nicht mehr so gut geht, mache ich mir gleich wieder einen Termin aus….
Während ich mich diesmal auszog, erzählte ich ihm von meiner Therapie. Er ließ sich genau schildern was diagnostiziert wurde, was die Therapeuten machen, was mir gut tut und was nicht hilft. Und dann legte er los. Die erste dreiviertel Stunde war wie immer. Er lockerte meine Verspannungen und ich entspannte mich unter seinen Händen. Es war schön wie immer. Doch dann kam die Herausforderung. Ich musste mich auf den Bauch drehen und da änderte sich plötzlich der übliche Ablauf.
Als erstes stütze er mich beim Umdrehen. Eigentlich hätte ich mich wie eine alte Frau dabei fühlen müssen, doch er machte das echt mit Charme. Auch die Massage selbst war über weite Strecken anders. Er hatte sich einfach den neuen Gegebenheiten angepasst und verpasste meinem Lendenwirbelbereich eine extra Dröhnung Selbstheilungskräfte! Als er schließlich mit mir fertig war, ging es mir weit besser als zuvor. Ich hatte mir zwar keine Sorgen gemacht, dass er es schlimmer macht, aber dass er es tatsächlich bessern kann, damit hatte ich dann auch nicht gerechnet. Und so fühlte ich mich am Wochenende plötzlich wieder wie ein junges Mädel – ich kann mich tatsächlich wieder bücken! Mal schauen ob das anhält. Falls nicht, weiß ich ja wo er wohnt!
© Libellchen, 2015
wobei du ja wirklich auch weißt, wo er wohnt *rofl* 🙂
Hab ich absichtlich so geschrieben. Wollte zuerst schreiben „wo er arbeitet“ aber da ich ja auch weiß wo er wohnt…;-)