Nachdem wir am Montag am Berg waren, zog es uns am Dienstag zu den Seen. Gibt ja ein paar im Salzkammergut…
Wir entschlossen uns für den Grundlsee. Eine kleine Seerundfahrt sollte her und danach wollten wir nach Altaussee ins Salzbergwerk. Aufgrund der Erfahrungen vom Vortag, wählte ich wiederum die Leinenschuhe – die Sandalen hätten zwar für eine Seerundfahrt gereicht, aber…?!
Und das war gut so! Es gibt da nämlich auch noch das 3-Seen Angebot. Mit dem Boot über den Grundlsee, eine kleine Wanderung zum Toplitzsee und dann mit dem Boot übersetzen zum Kammersee. Doch wir wollten nur die Seerundfahrt auf dem Grundlsee. Zumindest bis wir in Gössl ankamen. Da entschieden wir uns dann doch für die andere Option. Und so war ich froh dass ich die Leinenschuhe gewählt hatte. Die Sandalen wären für die Waldwanderung noch mühsamer gewesen.
Doch es hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Der Toplitzsee ist echt ein schönes Fleckchen! Bis zum Kammersee schafften wir es allerdings nicht, da zwischen den Booten immer extrem lange Wartezeiten waren und wir uns lieber eine Erfrischung holten. In meinem Fall einen riesigen Eisbecher!
Nach der Pause ging es wieder durch den Wald retour und über den Grundlsee zurück zum Auto. Und dann fuhren wir noch nach Altaussee. Doch die Salzbergwerksführung ließen wir dann doch lieber ausfallen. 1 ½ Stunden durch das Bergwerk war uns dann doch zu anstrengend.
Schließlich soll man sich im Urlaub ja auch ein wenig erholen. Und so kauften wir nur Geschenke ein und fuhren zu unserer letzten Station des Tages. Eine Lebkuchenbäckerei mit Verkauf und anschließendem Gasthaus, wo wir endlich unser echt steirisches Backhendl bekamen!
Gesättigt fuhren wir dann in unser Wellnesshotel wo wir noch den Spa-Bereich erkunden mussten. Lakonium, Sole-Dampfbad und dann wieder ab in den Pool. Danach schön auf der Liege einmummeln und den Worten aus dem Lautsprecher lauschen. In Bad Aussee war mal wieder ein Fest – wie offensichtlich jede Woche zweimal…. Um was es ging konnten wir vom 5. Stock nicht sehen, doch dass alle Touristen und Einheimischen unterwegs sind, konnten wir zumindest erahnen.
Und so nutzten wir den Pool-Bereich bis ca. 20 Uhr 30 aus und machten uns dann auf, uns unters Volk zu mischen. Und ihr ahnt es schon? Endlich kommen wir zu meinem geschwollenen Knöchel. Nicht am Dachstein, nicht in der nassen Höhle, nicht bei der Waldwanderung, nein beim Bier holen bin ich umgeknickt! So aufgepasst habe ich die 2 Tage, doch auf ebenen Gelände lies ich jede Vorsicht fahren und schon war es passiert. Eine Bordsteinkante brachte das Unglück. Mein Abend war daher recht kurz. Der Knöchel schmerzte bei jedem Schritt und so verzog ich mich aufs Hotelzimmer und kühlte meinen Knöchel mit einem Cola aus der Minibar.
© Libellchen, 2015