Ich hatte endlich meine erste Stunde Heilgymnastik. Zuerst wurde ich nochmal untersucht – und zwar ausgiebiger als beim Arzt! Die Therapeutin ließ sich genau erklären wo es schmerzt, wann es schmerzt, wie es schmerzt und dann begann sie an mir herumzudrücken. Und sie fand den Schmerz sofort. Sie grenzte ein wie weit er ausstrahlte und dann lernte ich meine erste Übung.
Bauch- und Pomuskeln anspannen und dabei das Becken vorschieben. Klingt einfach? Ist es auch. Allerdings kam dann eine umgekehrte Atmung dazu. Da wurde es schon schwieriger. Beim Anspannen musste ich nämlich ausatmen und beim locker lassen einatmen. Genau anders rum, als meine natürliche Reaktion eigentlich war!
Und so schaffte ich es auch nur mit ihrer Hilfe, zur richtigen Zeit das Becken zu kippen und nicht zu ersticken. Also bekam ich eine Hausarbeit – üben! Und das habe ich auch gemacht. Mittlerweile spanne ich an und atme richtig ohne darüber nachdenken zu müssen. Hoffentlich ist auch die Therapeutin mit mir zufrieden! Aber das wird sie mir bei der heutigen Stunde schon sagen!
© Libellchen, 2015