Nach dem sehr aufwühlenden Dienstagvormittag gings dann am Nachmittag in die Werkstatt. Pickerlüberprüfung. Da mein Auto bald 13 Jahre auf dem Buckel hat, ist dies nicht immer eine billige Angelegenheit. Obwohl – außer Verschleißteilen habe ich bisher nichts reparieren müssen. Doch genug Verschleißteile kosten auch genug! Und Geld ist derzeit sowieso ein wenig knapp, da ich unbedingt zu einem speziellen Wochenendausflug mit will und 2 Kronen zu machen wären… Aber hilft ja nix. Pickerl muss gemacht werden und wenn eine Reparatur ansteht, dann muss auch das sein!
Also ein wenig verunsichert zu einer neuen Werkstatt gefahren und das Auto abgegeben. Als ich mich mit den „Säulen der Erde“ gerade in den Wartebereich verkrümeln wollte, bekam ich das Angebot, bei meinem Auto bleiben zu können. Meine alte Werkstatt, hatte das gar nicht gern gesehen, doch da war das kein Problem. Natürlich nahm ich an. Das Auto mal von unten sehen ist sicher interessant. Es war wohl eher schockierend! Der Auspuff sieht aus, als würde er bald runterfallen vor lauter Rost, die Bremsleitung ist ebenfalls total verrostet und die kompletten Bremsen sind zu machen. Dazu noch neue Wischerblätter und ein undefinierter Ölverlust. Uff!
Da ich ein wenig Ahnung von den Werkstattpreisen habe, wurde mir gleich ein wenig schlecht und ich sah sowohl das Wochenende, als auch meine Kronen in das Auto fließen. Blöd nur, dass ich mittlerweile keinen Kontakt mehr zu einem meiner ehemaligen Mechaniker-Ex-Kollegen habe!!!
Dafür habe ich seit Dienstag einen neuen Mechaniker meines Vertrauens. Okay, mit Vertrauensvorschuss, doch bezahlbar! Nächste Woche bekomme ich mein Auto repariert. Mit dem Wochenende und den Kronen wird es zwar trotzdem knapp, aber spätestens im Juni mit dem übernächsten erhöhten Gehalt, sollte ich dann wieder irgendwann in die schwarzen Zahlen kommen! Sparen wird sowieso überbewertet! Und es hätte ja weit schlimmer kommen können!!!
Manchmal ist es halt doch recht hilfreich wenn man eine hilfebedürftige – Zitat: junge hübsche Frau – ist!
© Libellchen, 2015