Meine Arbeitswoche diese Woche besteht nur aus 3 Arbeitstagen, also alles easy…. Oder? Also am Dienstagmorgen dachte ich genau das, bis ich zu meinem Auto kam. Ach nein, Auto abkratzen…. Bevor ich jedoch den Eiskratzer zückte, startete ich den Wagen. Zumindest versuchte ich es. Allerdings kam ich nicht weit. Mein Auto wollte einfach nicht anspringen. An einem normalen Arbeitstag, hätte ich den ÖAMTC gerufen. Doch am Dienstag hatte ich nicht die Zeit zu warten. Ich musste um 8 Uhr im Büro sein, da wir den ganzen Tag Besprechung hatten. Also schnell auf die Uhr geblickt, festgestellt dass ein paar Minuten später ein Bus fahren würde – Dank punschen, wusste ich ja die Uhrzeit – zurück in die Wohnung ein paar Dinge umdisponiert und dann ab zur Bushaltestelle.
Dort wartete ich wieder mal 10 Minuten auf den verspäteten Bus. Danach zur U-Bahn und zum nächsten Bus. Unterwegs schickte ich noch eine SMS, dass ich noch kommen würde und dann gings los. In der U-Bahn war ich dann so in meinen Lesestoff vertieft, dass ich fast zu weit gefahren wäre und als ich aus der U-Bahn gerade noch rechtzeitig raushechte, lief ich dann auch noch in die falsche Richtung und stand plötzlich vor einer Wand. Tja, ich und Öffis halt.
Punkt halb 8 war ich im Büro, würgte schnell mein Frühstück runter und meinen noch heißen Kaffee und versuchte mich ein wenig zu orientieren. Was ich nicht wusste, als ich eine Stunde in die Arbeit gegurkt war, hatte Margit den Inhalt meiner SMS unserem Chef kommuniziert, der es wiederum einem Kollegen erzählt hatte. Dieser Kollege rief mich kurz vor 8 Uhr an und bot mir sein Auto für diese Woche an. Er würde es sowieso nicht brauchen und ich wäre so schneller zu Hause. Kaum hatte ich meine „Schulden“ für die Lampenmontage über meine Schoko-Lade beglichen, stand ich also gleich wieder in seiner Schuld!
Dankbar nahm ich das Angebot an und so fuhren wir alle gemeinsam kurz nach 8 zu unserer Besprechung. Danach gab es noch ein gemeinsames Abendessen und dank meinem Leihwagen war ich auch zu einer angenehmen Zeit zu Hause.
© Libellchen, 2014