Es gibt Momente da finde ich einfach keinen Sinn dahinter. Vieles was schief geht, hat einen Grund. Oftmals kommt man erst über einen Umweg ans Ziel. Und mit diesem Hintergrund bin ich mittlerweile schon weit gelassener als früher, wenn Dinge nicht so laufen wie geplant. Doch es gibt auch diese nutzlosen Momente wo ich einfach keinen guten Grund dahinter erkennen kann. So passiert am Montag.
Ich wollte wandern, doch der Nebel hing tief. Da die Wettervorhersage allerdings meinte ab 10 Uhr wird es sonnig, beschloss ich um halb 10 Uhr loszufahren. Mein Ziel lag sowieso eine halbe Stunde entfernt – das müsste also passen. Ich mich also angezogen, mich ins Auto gesetzt und bin losgestartet. Doch je näher ich dem Ziel kam, desto dichter wurde der Nebel. Es sah nicht nach einer Verbesserung, sondern nach einer Verschlechterung aus. 12 Grad und dichtester Nebel – da verging mir die Wanderlust schlagartig. Also drehte ich am Zielort in einem Kreisverkehr einfach um und fuhr retour. Ich blieb noch nicht mal stehen. Ich drehte die Heizung im Auto hoch und fuhr nach Hause.
Eine Stunde nachdem ich weggefahren bin, war ich wieder zu Hause. Eine Stunde total sinnlos versch…. Ganz ehrlich da fiel mir wirklich nichts Gutes dabei ein. Ich habe nichts getan als eine Stunde mit meinem Auto durch die Gegend zu fahren und mich zu ärgern. Zu Hause musste ich dann erstmal trainieren und Hunger hatte ich auch.
Um halb 2 Uhr war ich dann mit meinem Programm fertig und gerade als ich fertig war, kamen die ersten Sonnenstrahlen durch – so viel zu 10 Uhr wird’s sonnig! Da ging ich dann aber auch nicht mehr wandern. Genug ist genug. Der Wille war da, doch das Wetter wollte einfach nicht mitspielen. Auch okay, dann mache ich halt was anderes….
© Libellchen, 2014