Husarentempel – 29 06 14

Beim letzten Mal wandern, habe ich ja einen Mann kennen gelernt und entgegen meinem Naturell, habe ich ja gleich mit ihm geplaudert und bin auch gleich mit ihm mitgegangen! Und wir haben uns so prächtig verstanden, dass wir auch gleich die Telefonnummern ausgetauscht haben. Und dann ist erstmal nichts passiert.

Also habe ich ihn am Mittwoch – ebenfalls entgegen meinem Naturell – einfach mal angerufen. Ich wollte nämlich nicht, dass diese Bekanntschaft gleich wieder im Sand verläuft, viel zu nett war das gemeinsame wandern. Natürlich hat er nicht abgehoben, aber er hat am Donnerstag eine SMS geschickt. Er ist im Urlaubsvorbereitungsstress und meldet sich nach seinem Urlaub. Auch okay – was ich auch kommuniziert habe. Am Nachmittag kam dann plötzlich die Frage ob er sich spontan melden könnte, wenn er doch noch Zeit finden sollte. Auch das war okay für mich! Mit einer Vorwarnung kann ja auch ich spontan sein!

Dann hörte ich wieder nichts und ich wusste auch nicht, wann genau er in Urlaub fährt. Als ich am Sonntag um 9 Uhr noch keine Botschaft hatte, beschloss ich eine Vösendorfrunde zu drehen. In Vösendorf haben wir ein paar Laufstrecken und eine davon wollte ich erkunden. Ich kam allerdings nur zirka 500 Meter, als mein Handy läutete. Es war der Wanderer, der meine Spontaneität testete. Und ich war flexibel. Noch während unseres Gesprächs drehte ich um und ging retour. Dort packte ich meinen Rucksack, druckte mir die Anreise aus Google-Maps aus und fuhr nach Mödling wo wir uns am Bahnhof treffen wollten.

Dort suchte ich einen Parkplatz und 2 Minuten später traf auch er ein. Tja wenn man harmoniert, kommt man sogar bei ungenauer Zeitangabe pünktlich…Und dann stapften wir los, Richtung Husarentempel. Und es war genauso harmonisch wie beim ersten Mal. Wir führten unsere Gespräche einfach fort, tauschten uns über die Woche aus und manchmal schwiegen wir auch einfach gemeinsam und betrachteten die Natur. Ich muss sagen ich finde es echt schön, jemand gefunden zu haben, mit dem ich regelmäßig wandern kann. Und an der Regelmäßigkeit besteht mittlerweile kein Zweifel mehr. Wir haben schon die nächsten 3 Wanderungen besprochen!

Am Husarentempel angekommen gönnten wir uns eine Pause und teilten unser Mahl. Ich bekam eine Nektarine und er dafür ein paar Tomaten und als ihm am Rückweg das Wasser ausging, half ich aus. Als wir schon fast retour waren, kamen wir allerdings mitten rein in einen Wolkenbruch und suchten verzweifelt einen Unterstand. Bis wir einen gefunden hatten, waren wir zwar nass bis auf die Unterwäsche, doch wir lachten nur darüber und warteten, bis der Regenguss nachließ. Die Pause nutzten wir und verdrückten noch unsere letzten Nahrungsreserven. In einer Regenlücke gingen wir zurück nach Mödling, wo wir uns noch etwas zu trinken holten.

Ich muss sagen, obwohl wir klatschnass wurden, besser geht so ein Wanderausflug fast nicht! Was mich am meisten fasziniert. Ich gehe mit ihm viel weiter als alleine, doch es fühlt sich nicht so an! Natürlich habe ich auch ein paar Fotos für euch mitgebracht!

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© Libellchen, 2014

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