„Na gut, ich will ja nicht so sein. Auf die Frage für wen der Strampler sei, sagte ich ihnen dass er für den Menschen ist, der mir mehr bedeutet als der Oscar den ich gestern bekommen habe. Und wenn sie mir noch ein wenig folgen, werden sie sehen, dass ich auch noch Blumen kaufe für die Mutter meiner kleinen süßen Tochter. Woraufhin die Journalistin wissen wollte ob du nur Blumen bekommst, woraufhin ich ihnen den hier zeigte.“ Bei diesen Worten hatte er eine Ringschatulle aus seinem Anzug geholt und geöffnet. Mich blitzte ein silberner Ring an. Einfach, mit einem kleinen zarten Diamanten.
„Oh mein Gott! Wo hast du den jetzt so schnell her?“
„Den habe ich schon seit einem Jahr. Ich habe ihn heute eingesteckt, da ich nicht wusste, welche Richtung unser Gespräch nehmen würde. Doch ich wollte auf Nummer sicher gehen. Ich liebe dich Dina und ich will den Rest meines Lebens mit euch beiden und vielleicht mit noch mehr Kindern verbringen. Bitte sag ja und mach mich zum glücklichsten Mann auf Erden!“
Ich konnte nicht ja sagen. Ich konnte gar nichts sagen. Also fiel ich ihm einfach nur um den Hals. Ich klammerte mich an ihn wie ein Ertrinkender an ein Stück Holz. Er gab mir eine zweite Chance. Ich hatte vor sie zu nutzen. Da ich nicht sprechen konnte, küsste ich ihn. Ich küsste ihn und die Welt blieb stehen. Ich lachte und weinte zugleich. Ich spürte seine Lippen. Schmeckte ihn. Spürte seine Hände auf meinem Rücken. Die Rosen und der Strampler lagen am Boden. Den Ring hielt er in der einen Hand, mit der anderen hielt er mich fest. Ich fürchtete umzukippen. Meine Gefühle überrannten mich. Ich liebte ihn mit jeder Faser meines Körpers. Ihn zu spüren, ihn zu riechen, seine Gefühle für mich in seinen Augen zu sehen, dass war mehr als ich verkraften konnte. Ich war einfach nur glücklich. Und ich wollte ihn nie wieder los lassen müssen.
„Ja!“ Mehr schaffte ich nicht. Er steckte mir den Ring an den Finger und dann zog er mich aus. Unsere Wiedervereinigung dauerte eine Woche. Er war tatsächlich geblieben, so wie es Camilla prophezeit hatte. Wenn Aksel nicht gerade seine Tochter kennen lernte, war sie bei meiner Mutter und wir feierten unsere Verlobung. Dabei blieben wir allerdings unter uns und nackt. Nach einer Woche schafften wir es langsam hin und wieder die Finger voneinander zu lassen. Und so gaben wir ein Abendessen für meine Mutter und Camilla. Wir wollten unsere Verlobung feiern. Bekannt geben mussten wir sie ja nicht, da Aksel das per Interview erledigt hatte. Allerdings war mein Name noch nicht bekannt. Doch die Tatsache dass Aksel Jostos eine Tochter hatte und heiraten wollte, sorgte für einigen Wirbel in den Klatschblättern. Ich war nicht gerade beliebt. Doch das war mir egal. Wir liebten uns. Jetzt wurde es langsam Zeit herauszufinden, wie wir unser gemeinsames Leben gestalten wollten.
© Libellchen, 2014
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