Teil II
Aksel Jostos
Kapitel 1 – Australien
„Aksel!!!“ Das durchdringende Geräusch von Cynthias Stimme stellte mir wie immer die Haare auf den Armen auf.
„Was gibt es Cynthia?“
„Ich fragte mich, ob du heute Abend vielleicht mit mir ausgehen willst?“
„Sorry meine Liebe. Aber ich habe schon was vor!“
„Aber das gibt es doch nicht. Nie hast du Zeit für mich. Ein Mann wie du muss doch gewisse Bedürfnisse haben. Ich wette, ich würde mich zu deiner vollsten Zufriedenheit darum kümmern!“ Wieso wollte sie es einfach nicht kapieren? Seit unserem ersten Tag am Set nervte sie mich. Sie war ein richtiges Hollywood-Püppchen. Lange blonde Haare, perfekt geformte Brüste, aufgespritzte Lippen, gestraffte Wangen, ich denke sogar der Po war künstlich. Sie war so ziemlich die letzte Frau, die ich in meinem Bett brauchte. Selbst wenn ich mir nicht vorgenommen hätte, Dina treu zu bleiben, diese Tussi hätte mich auf keinen Fall dazu gebracht mit ihr zu schlafen.
„Ich denke du solltest dich nach jemand anderem umsehen. Mit uns wird das sicher nichts!“
„Haha. Spätestens in einem Monat hier in der australischen Hölle, wirst du es dir anders überlegen. Und wenn du Glück hast, will ich dich dann auch noch.“
Das war das schlimmste an einer geheimen, eigentlich im Moment ausgesetzten, Beziehung. Alle hielten mich für Freiwild. Und das ein Mann nicht dauernd durch die Gegend vögeln wollte, das ging auch nicht in die Köpfe der Menschen. Doch solche künstlichen Püppchen hatten mich noch nie interessiert. Und auch wenn ich nach der Vereinbarung mit Dina, eigentlich zurzeit ungebunden war, so hatte ich auf schnellen Sex definitiv keine Lust. Mit Dina war der Sex so außergewöhnlich gewesen, dass würde keine Frau toppen können. Und ich glaubte auch zu wissen, woran es lag. Ich hatte mich Hals über Kopf verliebt. Und der Sex war so gut, weil es eben nicht einfach nur Sex war. Schade nur, dass sie bis zur Verabschiedung gewartet hatte um die 3 Worte zu sagen, die ich selbst nicht über die Lippen gebracht hatte. Ich liebe dich. Ja, ich wusste dass ich sie liebte, seit ich sie beim tanzen im Arm gehalten hatte. Doch nach dem Tanz war sie so abweisend gewesen. Anfangs hatte sie so viele unterschiedliche Signale ausgesendet, dass ich mich gar nicht traute, ihr irgendwie näher zu kommen. Und doch schafften wir es irgendwie. Schritt für Schritt näherten wir uns an.
Sie im Arm zu halten, ihre Lippen zu küssen, ihr weicher Körper der sich an mich schmiegte, ihre weiblichen, natürlichen Rundungen, ihr fester, knackiger Po, ihre großen, festen, natürlichen Brüste,…. Jedes Mal wenn ich an sie und ihren Körper dachte, wurde ich geil. Und jedes Mal wenn ich an ihre Wärme dachte, dann vermisste ich sie. Ich vermisste es wie sie sich an mich gekuschelt hattte. Den Geruch ihrer Haare. Wie sie mir zärtlich über den Unterarm gestreichelt hatte, während ich sie im Arm hielt.
„Aksel!!!!!!!!!!“ Schon wieder Cynthia.
„Was gibt’s denn noch?“
„Die Pause ist vorbei es geht weiter.“
„Ich komme.“ Dann gehe ich halt wieder arbeiten. So vergeht wenigstens die Zeit. Morgen war schon Samstag, da konnte ich dann wieder ganz in Ruhe mit Dina skypen. Die Zeitverschiebung machte uns das Leben nicht gerade leichter. Doch hin und wieder schafften wir es. Und vor allem an den Wochenenden skypten wir regelmäßig. Wenn alles gut ging, waren es nur noch 5 Monate, bis ich sie wieder im Arm halten konnte. Das sollte ich doch aushalten können.
© Libellchen, 2014
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nette gedanken
🙂
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