Kennt das irgendwer? Mir ist die Woche mal wieder bewusst geworden, wie froh ich bin, dass mich damals meine Großeltern dazu „überredet“ hatten. Naja, richtig viel Wahl hatte ich nicht, aber sie haben es mir schmackhaft gemacht und so wollte ich es auch. Und hätte ich das damals nicht gemacht, hätte ich heute ein Problem. Vor allem diese Woche, wo ich mir einen „Wolf tippe“.
In der Hauptschule, ich glaube ab der 2., spätestens 3. Klasse ging ich in einen Schreibmaschinenkurs. Ich lernte blind tippen. Auf einer alten mechanischen Schreibmaschine. Angefangen hat alles mit der Aufgabe, schreibt einen A4-Zettel
asdf jklö asdf jklö asdf jklö asdf jklö asdf jklö asdf jklö asdf jklö
asdf jklö asdf jklö asdf jklö asdf jklö asdf jklö asdf jklö asdf jklö
Und zwar ohne hinschauen und ohne Fehler. Was bei einer alten mechanischen Schreibmaschine gar nicht so leicht war. Es gab zwar ein Korrekturband, aber man musste den Fehler sofort sehen. Und dazu musste man auf das Blatt schauen. Und so lernte man das blind schreiben ganz automatisch. Jede Woche eine Stunde. 2 oder 3 Jahre lang. Und ich kann euch sagen, ich bin richtig, richtig schnell. Wie gesagt diese Woche bin ich extrem dankbar dafür.
© Libellchen, 2013