Eine Freundin der Familie fährt demnächst nach Sri Lanka. Und als ich das erfahren habe, kam tatsächlich so etwas wie Fernweh hoch. Nächstes Jahr gibt es für mich ja keinen Urlaub. Also keinen wo ich wegfahre. Ich habe schon vor, in Urlaub zu gehen im Sommer und baden zu fahren, bzw. wandern zu gehen. Aber fortfahren gibt es wahrscheinlich nicht für mich. Ich muss mich erstmal um die Wohnung kümmern und das kostet ja auch Geld.
Ich bin auch nicht böse darüber, es war schließlich meine Entscheidung. Und wenn ich dann meine Wohnung, inkl. Sonderwünschen, so habe wie ich sie will, dann werde ich sehr glücklich darüber sein. Ich sehe also einem Jahr in Österreich entgegen. Was ja auch nicht so schlecht ist. Aber Sri Lanka war halt ein Highlight voriges Jahr. Andererseits hab ich ja die Fotos und mein Tagebuch. Ich kann mir das glückliche, entspannte Gefühl ja jederzeit wieder herholen.
Ein wenig hab ich mir sogar zu Silvester „gegönnt“. In Sri Lanka hab ich ein Buch gelesen – Jesus liebt mich. Klingt zwar religiös, ist aber total witzig. Und jetzt spielt es ja den Film dazu und ich hab eine Freundin überredet, ihn sich mit mir zu Silvester anzuschauen. Gut, viele Überredungskünste brauchte ich nicht dafür. Und so saßen wir Silvester Nachmittag im Kino und lachten uns scheckig. Und die Erinnerung an Sri Lanka kam ganz automatisch wieder. Die Sonne auf meiner Haut, der indische Ozean vor meine Augen. Das entspannte Gefühl in meinem ganzen Körper. Keinerlei An- bzw. Verspannung.
Und das hab ich jetzt diese Woche auch in Österreich geschafft. Zuerst nettes Silvester, dann unspektakulärer Rutsch und am 2. war ich dann gleich für den perfekten Jahresstart massieren. Danach war ich total relaxt. Dank meines Urlaubs schlafe ich im Moment ja auch ur viel. Wenn ich daran denke dass ich nächste Woche schon wieder arbeiten „darf“ lässt die Entspannung aber automatisch nach. Obwohl einige Menschen vermisse ich schon sehr. Auf die freue ich mich schon.
Aber so ist doch eh immer, oder? Nach 16 Tage Sri Lanka freute ich mich schon auf zu Hause. Nach einem Jahr zu Hause, würde ich jetzt gern mit der Freundin der Familie mitfahren. Wobei ich würde auch jedes andere Land nehmen, wo jetzt gerade Sommer ist. Aufs arbeiten freue ich mich jetzt nicht wirklich, aber gewisse Leute bin ich schon froh wenn ich sie nächste Woche wieder sehe.
Ich weiß aber auch dass ich sobald ich im Büro bin, auch gleich wieder im Arbeitsalltag drin bin und dann auch kein Problem mehr damit habe. Nur wenn ich daran denke, ab nächster Woche wieder um 5 aufstehen zu müssen, hält sich die Freude halt in Grenzen. Andererseits sind es ja nur mehr 17 Monate, oder so. Dann wohne ich viel näher und kann auch länger schlafen.
In diesem Sinne – think positiv! 🙂
© Libellchen, 2013