Genug ist genug!

Ich bin mittlerweile viel geduldiger als früher. Ich bin nicht mehr so unter Druck alles sofort erledigen zu müssen. Ich bin auch viel entspannter mit meinen Mitmenschen. Erwarte von ihnen nicht dieselbe Professionalität wie ich von mir selbst erwarte. Habe viel mehr Nachsicht. Aber es gibt da diesen Punkt. Mittlerweile dauert es länger bis er erreicht wird, aber ist trotzdem da. Und sobald dieser Punkt erreicht ist, steig ich auf die Bremse und aus. Ich lasse nicht alles mit mir machen. Und ich lasse mir nicht ewig auf der Nase rumtanzen.

Und wenn ich ausgestiegen bin, dann endgültig. Da gibt es dann auch kein zurück mehr. Wenn ich etwas für mich als abgeschlossen betrachte, dann ist es das auch. Diesmal nähert sich ein eigentlich Fremder mit raschen Schritten diesem Punkt. Und zwar durch Wankelmut. Eine Charaktereigenschaft die ich gar nicht brauch. Am liebsten würde ich ihn mittlerweile einfach nur anschreien – ENTSCHEIDE DICH ENDLICH!!!!!!!!

Aber mal ganz von Anfang an. Ich bin auf Wohnungssuche. Im Mai dieses Jahres habe ich beschlossen, dass ich aus meiner Wohnung raus will. Und zwar so schnell wie möglich. Dabei wollte ich aber trotzdem eine tolle Wohnung finden. Also einfach nur raus ist zu wenig. Es sollte auch eine eindeutige Verbesserung der Wohnungssituation damit einher gehen. Also habe ich begonnen zu suchen. Natürlich blieb das im Büro nicht unbemerkt und meine Anfang Juni noch ganz frische neue Mitarbeiterin meinte sie hätte vielleicht genau das richtige für mich. Ihr Freund wollte zu ihr ziehen und seine Wohnung würde frei werden.

Am 20. Juni habe ich die Wohnung besichtigt und mich direkt verliebt. Eine 2-geschoßige Wohnung mit 3 Terrassen, 85 m² Wohnfläche und über 20 m² Terrassenfläche. Ein riesiges Bad, genug Platz für alle meine Sachen, Tiefgaragenplatz, 40 km näher an meiner Arbeit und er wollte fast alle Möbel drin lassen – natürlich gegen Ablöse. Von der Einrichtung her würde es passen und somit habe ich am nächsten Tag sofort bei meiner Bank angerufen.

Ende Juni teilte mir meine Mitarbeiterin mit, die Tendenz von ihrem Freund gehe tatsächlich in die Richtung, dass er mir die Wohnung überlässt. Am 17. Juli hieß es dann – Ich bekomme die Wohnung, wenn ich sie will. Und dann passierte erstmal gar nichts. Am 24. Juli habe ich dann erfahren welche Unterlagen die Genossenschaft von mir braucht, welche ich am 26. Juli besorgte. Man beachte wie lange ich immer für meine Part brauche und wie lange mein Gegenüber! Dann haben die beiden mal wieder gestritten. Und das Projekt Wohnung wurde für mich wieder ein wenig unsicherer. Am 3. August wurden meine Unterlagen an die Genossenschaft übergeben – was ich auch selbst getan hätte, wenn ich gewusst hätte, wen ich sie hätte bringen sollen…

Und dann war mal wieder nichts, bis auf einen weitere Diskussion zwischen dem Liebespaar! Bis 20. August war die Sachbearbeiterin bei der Genossenschaft im Urlaub, nach 10 Tagen teilte sie ihm, und in weiterer Folge er mir, mit dass meine Unterlagen mittlerweile bei der NÖ Landesregierung liegen. Da kam dann der Frust. Denn schnell habe ich die Wohnung offensichtlich nicht bekommen und der Herbst stand vor der Tür und ich hatte kein Heizholz eingelagert. Gut dieses Problem hat netterweise der süße Typ gelöst, und mich auch wieder ein wenig beruhigt. Ich schöpfte wieder Zuversicht. Vor allem auch, da sich die Streitereien wieder beruhigt hatten und es nun doch wieder so aussah, als würden die 2 zusammen ziehen.

Fortsetzung folgt

© Libellchen, 2012

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